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Die Kühl­kette wird intel­li­gent: Daten nutzen, Betriebs­kosten senken

Die durch­gän­gige Kühlung oder Tief­küh­lung von Waren im Verkaufs- und Lager­be­reich von Super­märkten ist zur Quali­täts­si­che­rung uner­läss­lich. Dabei spielen Lüfter und Venti­la­toren eine zentrale Rolle, sowohl in den Super­markt­mö­beln bei der Normal­küh­lung und Tief­küh­lung, als auch bei der Klima­ti­sie­rung des Markt­ge­bäudes.


WHAT THE TECH?! Wie wartet man Venti­la­toren bedarfs­ge­recht?

Was ist Predic­tive Main­ten­ance? Finden Sie es hier heraus:

Einfach und humor­voll erklärt!

Bei der Kühlung im Super­markt ist neben einem möglichst geringen Ener­gie­ver­brauch vor allem die Zuver­läs­sig­keit das zentrale Thema. Fällt ein Venti­lator aus, gilt es, den Fehler schnell zu loka­li­sieren und zu beheben, damit die Kühl­kette nicht unter­bro­chen wird und Lebens­mittel schlimms­ten­falls verderben. Lüfter und Venti­la­toren mit intel­li­genten Ener­gie­spar-Motoren in Green­Tech EC-Tech­no­logie stellen die dafür wich­tigen Infor­ma­tionen über die seri­elle Kommu­ni­ka­ti­ons­schnitt­stelle MODBUS-RTU zur Verfü­gung. Richtig ausge­wertet lassen sich so intel­li­gente Wartungs­kon­zepte reali­sieren, die auf dem  tatsäch­li­chen Instand­hal­tungs­be­darf basieren. Und oben­drein tragen die Ener­gie­spar-Venti­la­toren durch ihre hohen Wirkungs­grade maßgeb­lich dazu bei, die Betriebs­kosten zu senken.

Eine konti­nu­ier­liche Über­wa­chung aller Kompo­nenten des Kühl­be­triebs in Super­märkten (Bild 1) bildet die Basis für Predic­tive Main­ten­ance, also das Erkennen von Störungen, bevor es zu einem Ausfall kommt und schlimms­ten­falls die Kühl­kette unter­bro­chen wird. Faci­lity Manager und Wartungs­un­ter­nehmen profi­tieren davon glei­cher­maßen, denn perso­nal­in­ten­sive, turnus­mä­ßige Wartungs­ar­beiten sind dann nicht mehr oder zumin­dest nur noch selten nötig.

Bild 1: Die durch­gän­gige Kühlung oder Tief­küh­lung von Waren im Verkaufs- und Lager­be­reich von Super­märkten ist zur Quali­täts­si­che­rung uner­läss­lich. Dabei spielen Lüfter und Venti­la­toren eine zentrale Rolle. (Grafik: ebm-papst)

Das spart Kosten und ist auch bei Fach­kräf­te­mangel ein entschei­dender Vorteil. Uner­läss­lich dafür ist die Kommu­ni­ka­tion des über­ge­ord­neten Steue­rungs­sys­tems mit den in den Kühl- und Tief­kühl­mö­beln sowie der zentralen Klima­ti­sie­rung einge­setzten Kompo­nenten. Beispiels­weise lassen sich anhand von Venti­la­tor­daten Auffäl­lig­keiten der Abwei­chungen vom normalen Betriebs­ver­halten früh­zeitig erkennen und ziel­ge­richtet Gegen­maß­nahmen einleiten. Dazu müssen die Daten, die von den Venti­la­tor­an­trieben über MODBUS-RTU gelie­fert werden, möglichst in Echt­zeit ausge­wertet und inter­pre­tiert werden und das unter Berück­sich­ti­gung der spezi­fi­schen Venti­la­tor­ei­gen­schaften und den konkreten Einsatz­be­din­gungen.

Der Motoren- und Venti­la­to­ren­spe­zia­list ebm-papst bietet dafür jetzt mit der Compu­ta­tion Cloud (Bild 2) von ebm-papst neo eine praxis­ge­rechte Lösung, die sich nicht nur für die Über­wa­chung der eigenen Venti­la­toren, sondern auch für andere in der Anwen­dung einge­setzte Kompo­nenten eignet, zum Beispiel Sensoren, Beleuch­tungs­ein­heiten oder ähnli­ches. Die Spezia­listen beraten hier gerne und passen die Möglich­keiten indi­vi­duell an die Super­markt­steue­rung an.

Bild 2: Die an die über­ge­ord­nete Steue­rung über­mit­telten Venti­lator-Daten lassen sich in der Compu­ta­tion Cloud auswerten. (Grafik | ebm-papst)

Konti­nu­ier­liche Über­wa­chung des Venti­la­tor­be­triebs

Die neusten Lüfter- und Venti­lator-Gene­ra­tionen von ebm-papst können bis zu 200 Daten­punkte an die über­ge­ord­nete Steue­rung über­mit­teln, die sich in der Compu­ta­tion Cloud dann entspre­chend auswerten lassen. Quasi in Echt­zeit stehen so aussa­ge­kräf­tige Infor­ma­tionen über jeden einzelnen Venti­lator zur Verfü­gung (Bild 3), ange­fangen von den Kompakt­lüf­tern in den Kühl­mö­beln bis hin zu den großen Venti­la­toren im Chiller auf dem Super­markt­dach.

Bild 3: Die Analyse-Daten liefern die Basis für intel­li­gente Wartungs­kon­zepte, die das Service­per­sonal entlasten. (Grafik | ebm-papst)

Anhand der über­mit­telten Daten zu den tatsäch­li­chen Betriebs­be­din­gungen lässt sich daraus beispiels­weise jeweils die zu erwar­tende Rest­le­bens­dauer berechnen. Zu den wesent­li­chen Kenn­werten zählen hier die Umge­bungs­tem­pe­ratur, Verschie­bungen beim Arbeits­punkt, Volu­men­strom, Dreh­zahl sowie Vibra­tionen oder Schwin­gungen, die auf unty­pi­sche Belas­tungen hinweisen. Nähert sich das Ausfall­datum, kann das Wartungs­per­sonal anhand der Teile­nummer recht­zeitig den passenden Ersatz ordern, der dann 1:1 ausge­tauscht wird, bevor es zu dem erwar­teten Ausfall kommt. Das passende Ersatz­gerät ist dann zur Hand.

Ebenso lassen sich die unter­schied­lichsten Wartungs­maß­nahmen dank der Cloud-Analyse voraus­schauend planen, zum Beispiel wenn am Chiller (Bild 4) die Rotor­blätter der hier einge­setzten Axial­ven­ti­la­toren zu vereisen beginnen, womit vor allem im Winter bei nied­rigen Außen­tem­pe­ra­turen zu rechnen ist. Bevor die dadurch entste­hende Unwucht zu einem Lager­schaden führen würde, kann der Service die Venti­la­toren über­prüfen und die begin­nende Verei­sung entfernen. Volu­men­strom, Dreh­zahl oder Strom­auf­nahme wiederum lassen Rück­schlüsse zu, ob und wann Filter gerei­nigt oder ersetzt werden müssen. Bei der Wartungs­pla­nung der Chiller kann zudem die Kühl­was­ser­menge in die Berech­nungen einbe­zogen werden.

Bild 4: Unter­schied­lichste Wartungs­maß­nahmen lassen sich dank der Cloud-Analyse voraus­schauend planen, wie zum Beispiel, wenn die im Chiller einge­setzten Axial­ven­ti­la­toren zu vereisen beginnen. (Grafik | ebm-papst)

Die Effi­zienz im Blick

Der ziel­ge­rich­tete Einsatz des Wartungs­per­so­nals spart dem Service Zeit und dem Betreiber bares Geld. Letz­terer profi­tiert zudem davon, dass sich Ausfälle im Vorfeld vermeiden lassen und die Kühl­kette nicht gefährdet ist. Hinzu kommt, dass die intel­li­genten EC-Venti­la­toren ener­gie­ef­fi­zient arbeiten, was die Strom­kosten spürbar senkt.

Die EC-Motoren der Baureihe ESM beispiel­weise (Bild 5), die typi­scher­weise in Kühl­theken einge­setzt werden, arbeiten mit Wirkungs­graden von über 70 % bei nur 10 % der Leis­tungs­auf­nahme vergleich­barer Spalt­pol­mo­toren. Die Dreh­zahl­re­ge­lung ermög­licht einen bedarfs­ge­rechten Betrieb. Je nachdem, wie oft die Theke geöffnet wird, wird dann entspre­chend gekühlt.

Bild 5: Die intel­li­genten EC-Motoren der Venti­la­toren in Kühl­theken liefern eben­falls Daten für die Cloud-Analyse. (Grafik | ebm-papst)

Die kompakten EC-Motoren gibt es als plug-and-play-fähiges Komplett­system, bei dem die Einzel­kom­po­nenten perfekt aufein­ander abge­stimmt sind. Beispiele hierfür sind die Ener­gie­spar-Venti­la­toren W1G 250 und K1G 250. Die Axial-Baureihe W1G ist für den Einbau in Kühl- und Tief­kühl­mö­beln unter­halb der Regale vorge­sehen. Die Baureihe K1G mit Diagonal-Lüfterrad hingegen wurde speziell für die Rück­wand von Kühl­re­galen konzi­piert, wo oftmals beengte Einbau­si­tua­tionen vorherr­schen. Durch die sehr flache Bauweise passen diese Venti­la­toren in enge Zwischen­räume und kommen als Diagonal-Lüfter auch mit dem höheren Gegen­druck in dieser Einbau­si­tua­tion zurecht.

Die leis­tungs­fä­higen EC-Motoren in den großen Axial­ven­ti­la­toren für Chiller arbeiten mit Wirkungs­graden von über 90%. Oben­drein sind die EC-Venti­la­toren auch durch die strö­mungs­tech­ni­schen Opti­mie­rungen der Venti­la­tor­flügel ausge­spro­chen leise. Lärm­schutz­be­stim­mungen werden so problemlos einge­halten und Ärger mit der Nach­bar­schaft vermieden. Die Effi­zienz lässt sich jeder­zeit über die Compu­ta­tion Cloud über­prüfen, indem die Betriebs­punkte abge­rufen und in Echt­zeit analy­siert werden.

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