© Maison Deveaux

Luftig gewebt – Retrofit in einer Weberei

Damit die Stoffe der Weberei Maison Deveaux im fran­zö­si­schen Saint-Vincent-de-Reins höchsten Ansprü­chen genügen, muss die Luft­qua­lität stimmen.


Sie sind flie­ßend oder robust, verspielt oder elegant, modern oder klas­sisch, auffällig oder dezent. Im Stoff­lager von Deveaux in Saint-Vincent-de-Reins, rund 70 Kilo­meter nord­west­lich von Lyon, sieht und fühlt man: Hier werden Krea­ti­vität und Können verwoben. Seit über 200 Jahren stellt Deveaux Texti­lien her. Gegen­wärtig mit 37 Mitar­bei­tenden und 63 Webma­schinen. Sie verwan­deln täglich feinste Baum­wolle in bis zu 10.000 Meter Stoff. Und Mensch wie Maschine sind in der Weberei auf eine gute Luft­qua­lität ange­wiesen.

20 Jahre war das Lüftungs­system alt. Jetzt wurde es drin­gend Zeit für ein Retrofit. (Foto | J. Moos)

Thibaud von Tschammer, Geschäfts­führer von Deveaux, erklärt: „Wir verar­beiten Baum­wolle zu luxu­riösen Stoffen. Eine stabile Luft­feuch­tig­keit ist dafür essen­ziell. Wenn sie nicht stimmt, reagieren die Webma­schinen und die Produk­ti­vität kann sich halbieren. Ist die Luft beispiels­weise zu trocken, können die Garne leicht reißen. Die idealen Werte vari­ieren aber von Mate­rial zu Mate­rial.“ Genauso wichtig ist es, dass die Zirku­la­tion die Luft rein­hält: „Der feine Staub der Baum­wolle lagert sich andern­falls auf den Texti­lien ab und macht die Arbeit in der Weberei unan­ge­nehm“, sagt von Tschammer.

Ideale Luft für die luxu­riösen Stoffe

Schon vor 20 Jahren hatte Deveaux sich deshalb dazu entschlossen, gemeinsam mit der eben­falls in der Region Rhône-Alpes ansäs­sigen Instal­la­ti­ons­firma J.Moos die Lüftungs­an­lage auf den dama­ligen neusten Stand der Technik zu bringen. Doch wie Motten am Stoff nagte an diesem Stand der Zahn der Zeit. „Wir hatten damals ein beson­ders fort­schritt­li­ches Lüftungs­system von J.Moos einbauen lassen, das entschei­dend zur Qualität unserer Stoffe und somit zu unserem guten Namen in der Textil­branche beitrug. Doch wie die Mode entwi­ckelt sich auch die Technik weiter. So entschieden wir uns nun erneut zu einem Upgrade der großen Anlage, die eine Menge an Energie verschlang und die wir nicht flexibel auf die wech­selnden Anfor­de­rungen einstellen konnten“, sagt von Tschammer.

Der Aufbau für eins der beiden FanGrid erfogt Ende 2022. (Foto | J. Moos)

Pro FanGrid kommen jeweils 24 RadiPac zum Einsatz. (Foto | J. Moos)

Man trägt jetzt FanGrid

Zum Jahres­ende 2022 wurde ausge­mistet: Deveaux bekam statt der vier veral­teten AC-Axial­lüfter der Lüftungs­an­lage insge­samt 48 Radi­al­ven­ti­la­toren aus der RadiPac-Reihe von ebm-papst – mit zwei Venti­la­tor­wänden von jeweils 24 RadiPac ist es das bislang größte FanGrid-Projekt von ebm-papst in Frank­reich. Dass es für die Ansprüche von Deveaux RadiPac sein müssen, war für Hugues Letombe klar. Er ist Eigen­tümer von J.Moos‘ Zulie­fer­un­ter­nehmen Deressy Charlas und erklärt: „Als J.Moos uns wegen der Nach­rüs­tung von Axial­ven­ti­la­toren der alten Gene­ra­tion kontak­tierte, dachte ich aufgrund der Anfor­de­rungen sofort an ebm-papst und seine neuen K3G- bezie­hungs­weise RadiPac Venti­la­toren.

Die arbeiten sehr effi­zient, können wegen ihrer Würfel­kon­struk­tion einfach Plug-and-play zum FanGrid zusam­men­ge­steckt werden und haben eine auto­ma­ti­sche Reso­nan­zer­ken­nung an Bord. Dieser Punkt war für die bestehende Anlage von Deveaux beson­ders wichtig, damit sie lange hält. Und tatsäch­lich erweist sich diese Lösung als effi­zi­enter, zuver­läs­siger, viel leiser, ener­gie­ef­fi­zi­enter und nach­hal­tiger.“ Pascal Magnin, Tech­ni­scher Direktor bei J.Moos, bestätig: „Die neue Anlage ist im Vergleich zur alten viermal leiser und Deveaux spart durch sie derzeit 30 Prozent Energie.“

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