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Eigen­an­teil an Ener­gie­er­zeu­gung steigt weiter

Der Einsatz rege­ne­ra­tiver Ener­gie­quellen und der verant­wor­tungs­volle Umgang mit Energie sind für den Nach­hal­tig­keits­status eines Unter­neh­mens von großer Bedeu­tung. Aus diesem Grund konzen­triert sich ebm-papst schon seit Jahren auf den Einsatz erneu­er­barer Ener­gien und die Verbes­se­rung der Ener­gie­bi­lanz.


Markus Mettler, Director Tech­nical Opera­tions & Real-Estate-FM, hat die Entwick­lung dieses Themas von Anfang an begleitet. Er erin­nert sich gut an die ersten Gehver­suche: „Als wir 1991 mit einer Hand­voll Mitstreiter:innen die regio­nale Initia­tive ‚Modell Hohen­lohe‘ gegründet haben, sprach kaum jemand über das Thema Energie. Erst mit der von uns ange­sto­ßenen Imple­men­tie­rung der Ener­gie­ef­fi­zi­enz­ti­sche 2002 nahm das Thema Fahrt auf.“

Heute sind die Themen Ener­gie­ver­brauch und Ener­gie­ef­fi­zienz fester Bestand­teil jeder Unter­neh­mens­stra­tegie, so auch bei ebm-papst. Dazu wird die im Unter­nehmen benö­tigte Ener­gie­menge, die aus einem Mix der Ener­gie­träger Gas, Strom, Heizöl und Kraft­stoffe gewonnen und bereit­ge­stellt wird, weit­ge­hend über ein modernes Daten­er­fas­sungs­system doku­men­tiert. „Wir arbeiten daran, den Ener­gie­ma­nage­ment-Stan­dard ISO 50001 in unser inte­griertes Manage­ment­system aufzu­nehmen“, sagt Markus Mettler.

Werk in Hollen­bach geht mit gutem Beispiel voran

Unab­hängig davon setzen wir die bereit­ge­stellte Energie im Unter­nehmen bereits heute sehr effi­zient ein. Ein Beispiel dafür ist unser Werk in Hollen­bach: Das 2007 errich­tete und 2009 mit dem Energy Effi­ci­ency Award ausge­zeich­nete Werk ist ein Plus-Energie-Gebäude, das heißt, es wird mehr Energie produ­ziert, als das Gebäude benö­tigt. Dazu tragen zwei Photo­vol­ta­ik­an­lagen sowie zwei Block­heiz­kraft­werke bei, die zusammen rund 3,5 Millionen kWh/a produ­zieren. Im dritten Quartal 2024 wird eine dritte Photo­vol­ta­ik­an­lage mit rund 2,2 Millionen kWh/a ans Netz gehen.

„Von den rund 10 Millionen kWh/a, die wir benö­tigen, werden wir dann rund 5,7 Millionen selbst erzeugen. Damit erhöhen wir den Anteil eigener Ener­gie­ver­sor­gung. Weitere Nach­hal­tig­keits­pro­jekte, die wir umsetzen werden, sind beispiels­weise die komplette Ausstat­tung des Stand­ortes mit hoch­wer­tigen LED-Leuchten oder die lang­fris­tige Substi­tu­tion bzw. Elek­tri­fi­zie­rung des fossilen Brenn­stoffs Heizöl.“ Zur Stei­ge­rung der Ener­gie­ef­fi­zienz trägt auch die Nutzung der Abwärme aus der Produk­tion und dem Rechen­zen­trum zur Behei­zung von kühleren Berei­chen wie Lager­hallen und einzelnen Produk­ti­ons­be­rei­chen bei. Wärme­po­ten­ziale, die nicht direkt genutzt werden können, werden zunächst bevor­ratet und später einer Nutzung zuge­führt.

Effi­zi­enter Ener­gie­ein­satz auch in China

Nicht nur in Hollen­bach, sondern auch an den weiteren Stand­orten von ebm-papst wird viel unter­nommen, um den Ener­gie­ver­brauch im Unter­nehmen auf das Notwen­digste zu mini­mieren. Erheb­liche Anstren­gungen, die sich bezahlt machen: So ist der Ener­gie­ver­brauch des Gesamt­un­ter­neh­mens binnen eines Jahres von rund 156.000 MWh (GJ 2022/23) auf knapp 141.000 MWh (GJ 2023/24) gesunken. Eine posi­tive Entwick­lung, die laut Markus Mettler eine weitere wich­tige Kompo­nente beinhaltet: „Wir schaffen es nicht nur, den Ener­gie­ver­brauch zu redu­zieren, sondern verbes­sern gleich­zeitig konti­nu­ier­lich unsere Ener­gie­ef­fi­zienz. Dies gelingt, weil wir an jedem Standort und bei jedem Projekt welt­weit genau prüfen, wie viel Energie wir tatsäch­lich benö­tigen und wie wir diese dann möglichst effi­zient nutzen können.“

Bild: Philipp Rein­hard

Es braucht Mut, um Vorreiter zu sein. Wir wollen neue Wege gehen, uns vernetzen und profi­tabel wachsen, dabei Digi­ta­li­sie­rung nutzen und stets Nach­hal­tig­keit anstreben. Mit unserer inno­va­tiven Technik tragen wir zu einer nach­hal­tigen Zukunft entschei­dend bei.

Jan Phil­ip­piak, Gesell­schafter bei ebm-papst

Bestes Beispiel dafür ist das 2019 erbaute Werk in Xi’an, China. „Eine leis­tungs­starke Photo­vol­ta­ik­an­lage erzeugt 1,45 Millionen kWh/a und deckt mehr als 25 Prozent des Eigen­ener­gie­be­darfs ab“, berichtet Alice Sheng, Quality Project Manager ebm-papst China. Ein Verhältnis, das sich weiter verbes­sern dürfte, da in den nächsten Jahren eine zweite Anlage mit dem glei­chen Leis­tungs­vo­lumen geplant ist. Ergänzt wird dieser Eigen­an­teil an der Ener­gie­er­zeu­gung durch Erdwär­me­pumpen mit einer Kühl­leis­tung im Sommer/Heizleistung im Winter von 2.792/2.876 kW. Auch die bereits mit der Werk­errich­tung instal­lierte LED-Beleuch­tung trägt dazu bei, die Ener­gie­ef­fi­zienz des Stand­orts zu verbes­sern, der darüber hinaus als erste ebm-papst Produk­ti­ons­stätte 2021 eine RESET-Zerti­fi­zie­rung für die hervor­ra­gende Luft­qua­lität in den Gebäuden erhalten hat.

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