
Um Abfälle durch Verpackungsmüll zu reduzieren, setzen wir unter anderem auf den Einsatz von Mehrwegverpackungen aus Papier oder Kunststoff. So verwenden wir beispielsweise wiederverwendbare Kunststoff-Klappboxen sowohl für den Versand der Waren an unsere Kund:innen als auch für die Materialbeistellung durch unsere Lieferant:innen. Nach Gebrauch werden die Boxen zunächst eingelagert, um bei der nächsten Lieferung wieder leer zurückgeschickt zu werden.

„Durch diese Praxis konnten wir bereits große Mengen Verpackungsmaterial einsparen“, erklärt Ulf-Peter Klotz, Group Manager Packaging Management & Quality Assurance bei ebm-papst. Verpackungen sind ein häufig unterschätztes, aber wesentliches Element in der Nachhaltigkeitsstrategie von Unternehmen. „Es sind oft die kleinen Stellschrauben, die große Wirkungen erzielen können“, so Ulf-Peter Klotz.
Im Rahmen einer umfassenden Analyse und mithilfe eines speziellen Berechnungstools, das den CO2e-Fußabdruck und den Ressourcenverbrauch vergleicht, wurde das Konzept von ‚Einweg versus Mehrweg‘ genauer unter die Lupe genommen. „Dabei haben wir nicht nur die Rückführung und Wiederverwendung der Behälter berücksichtigt, sondern auch deren Reinigung und Reparatur, die den CO2e-Fußabdruck des Mehrwegsystems beeinflussen. Diese individuelle Betrachtung ist zwar sehr zeitaufwendig, aber letztlich relevant für unsere Klimaziele“, betont Ulf-Peter Klotz. „Wir wollen mit Sinn und Verstand agieren und alle Aspekte unserer Geschäftstätigkeit im Sinne der Nachhaltigkeit optimieren.“
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Megaliter Wasserverbrauch insgesamt (nach Region: Amerika 9 %, Europa 64 %, APAC 27 %)
Auch im Umgang mit der kostbaren Ressource Wasser möchte ebm-papst an ihren Standorten weltweit ein klares Statement setzen. Unter anderem betreibt das Unternehmen neben drei großen Lackieranlagen und zwei Spindellackieranlagen in Mulfingen und einer kombinierten KTL-/Pulverlackieranlage am Standort Osterburken eine KTL-Anlage in Tapolca/Ungarn, eine Pulverbeschichtungsanlage in Indien sowie eine KTL-Anlage in Italien, die aktuell durch einen Werks- und Lackieranlagenneubau ersetzt wird.

An allen Standorten werden die eingesetzten Wassermengen auf das Notwendige reduziert. Beispielsweise konnte in Mulfingen der Wasserverbrauch dank kontinuierlicher technischer Weiterentwicklung und Anbindung einer Abwasseraufbereitungsanlage deutlich reduziert werden. So ist es ebm-papst gelungen, trotz zusätzlicher Inbetriebnahme einer Ultradünnschichtpulverlackanlage die Abwassermenge der Lackieranlagen vor Ort deutlich zu reduzieren: Statt rund 66 m³ pro Woche, die zuvor allein an der KTL-Anlage anfielen, beträgt die Gesamtabwassermenge beider Lackieranlagen nun 30–40 m³ pro Woche.
Wir setzen unter anderem auf Kaskadensysteme und -spülungen, um das genutzte Wasser wieder aufzubereiten und in den Wasserkreislauf zurückzuführen. Dieser Vorgang kann zum Teil mehrfach wiederholt werden. Das dabei ausgewaschene Wasser wird nach der Behandlung in der Abwasseraufbereitungsanlage der örtlichen Sammelkläranlage zugeführt. Die Tatsache, dass in den zurückliegenden 20 Jahren keine der unregelmäßig und ohne Vorankündigung durchgeführten Kontrollen des Landratsamts am Standort Mulfingen zu Beanstandungen geführt hat, zeigt, wie ernst ebm-papst das Thema Wassernutzung und -aufbereitung nimmt.

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