An welchen Stellschrauben haben Sie im vergangenen Jahr gedreht?
Wir haben unseren Entwicklungsbereich mit dem klaren Fokus umorganisiert, die kundenspezifischen Applikationen zu stärken. Das ist für ebm-papst ein ganz wichtiger Schritt. Zudem machen wir unsere Produkte fit für die Digitalisierung und das Internet of Things. So wollen wir den Kunden eine unkomplizierte und möglichst schnelle Integration in ihre digitalen Lösungen ermöglichen. Und schließlich arbeiten wir kontinuierlich daran, unsere Produkte noch effizienter zu machen.
Wo setzen Sie bei der Applikationsentwicklung konkret an?
Ein ganz wichtiger Punkt ist, den Kunden zukünftig noch viel schneller Muster liefern zu können, die sie für ihre Erprobung einsetzen können. Das zweite ist, dass wir die Applikationsentwicklung zu einem eigenständigen Bereich gemacht haben. Das ermöglicht, die Kundenanforderungen noch viel stärker in den Fokus zu stellen. Drittens gibt es jetzt in Herr Dr. Keber eine Person, die für diesen Bereich weltweit zuständig ist. So haben international tätige Kunden einen zentralen Ansprechpartner.
Zudem machen wir unsere Produkte fit für die Digitalisierung und das Internet of Things. So wollen wir den Kunden eine unkomplizierte und möglichst schnelle Integration in ihre digitalen Lösungen ermöglichen.
Digitalisierung ist ja ein großer Begriff. Was bedeutet der für ebm-papst?
Für uns heißt das zunächst, dass wir Produkte mit Schnittstellen und Funktionalitäten ausstatten, damit sie mit den Digitallösungen unserer Kunden kommunizieren können. In einem zweiten Schritt bedeutet das, dass wir unseren Kunden eine digitale Infrastruktur zur Verfügung stellen. So können beispielsweise kleinere Klimagerätehersteller bei uns nicht nur einen Lüfter kaufen, der mit ihrer Elektronik kommuniziert, sondern können auch die Daten, die der Lüfter liefert, übers Internet abrufen. Und sie können Services programmieren, die sie über unsere Server ihren Kunden zur Verfügung stellen. Sie bekommen von uns ein Rundum-sorglos-Paket.
In unserem Start-up neo arbeiten wir zudem daran, aus den Daten einen hohen Nutzwert anbieten zu können. Da stehen erste Lösungen bereits in den Startlöchern.
Produkte von ebm-papst bringen bereits hohe Wirkungsgrade mit – wie lassen die sich noch effizienter machen?
Zum einen durch die Möglichkeiten der Digitalisierung: Über eine noch präzisere Steuerung lässt sich der Einsatz der Produkte noch effizienter gestalten. In der Entwicklung legen wir einen starken Fokus auf die Strömungstechnik. Hier setzen wir auf modernste Simulationsverfahren, die deutlich effizienteren Lösungen ermöglichen. Aber auch bei den Antrieben liegt noch Potenzial. Optimierte Fertigungstechnologien bringen vor allem beim Motor und der Elektronik einen Effizienzschub.
Schreiben Sie einen Kommentar