Fresenius Kabi ist Marktführer bei klinischer Ernährung, Infusionstherapie und Medizintechnik. An seinen schwedischen Standorten sind rund 1.100 Mitarbeitende beschäftigt. Das Werk in Uppsala umfasst fast 10.000 Quadratmeter Produktions- und Laborfläche. Hier steht eine der weltweit modernsten Anlagen zur Herstellung von intravenösen Ernährungslösungen.
„Ein Stillstand würde Hunderttausende Euro kosten“
Christer Flood arbeitet seit über 20 Jahren als Facility Manager bei Fresenius Kabi. Er leitet Projekte, die den Immobilienbetrieb und die Produktionsprozesse optimieren – so auch das Retrofit-Projekt mit über 150 Ventilatoren von ebm-papst in Uppsala. Denn das Unternehmen investiert kontinuierlich in neue Technologien, um seine Klimabilanz zu verbessern.

Neben den Wartungskosten ging es uns vor allem um die Effizienz und Redundanz der Lüftungsanlagen.
Christer Flood, Facility Manager bei Fresenius Kabi
Das Retrofit startete 2017 mit dem Wunsch, ältere, riemengetriebene Ventilatoren durch eine moderne, energieeffiziente und sichere Ventilatorlösung zu ersetzen. „Es gab drei Hauptgründe, warum wir so ein umfangreiches Modernisierungsprojekt gestartet haben“, erklärt Christer Flood. „Neben den Wartungskosten der riemengetriebenen Ventilatoren ging es vor allem um Effizienz und Redundanz. Denn wir haben einen 24 Stunden/7 Tage-Betrieb im Werk, der jederzeit gesichert sein muss. Ein ungeplanter Stillstand kostet uns jede Stunde Hunderttausende Euro.“
Mehr als 150 Ventilatoren für 15 FanGrid
Eine ideale neue Lösung war daher ein FanGrid, bei dem mehrere Ventilatoren neben- und übereinander gestapelt und parallel betrieben werden. Der von Fresenius Kabis Installateur Bravida gewählte Ventilator ist ein RadiPac in Würfelkonstruktion. Er überzeugte Bravida mit kompakten Maßen und dem hohen Wirkungsgrad. Außerdem ist die Antriebs- und Steuerelektronik gleich mit an Bord, was den Einbau vor Ort vereinfacht. Dank der MODBUS-Schnittstelle hat Fresenius Kabi Zugriff auf die Daten jedes einzelnen Ventilators im FanGrid.
In Uppsala wurden pro FanGrid 1 bis 2 redundante Ventilatoren verbaut – insgesamt mehr als 150 in 15 FanGrid. „Wir wollten eine 20-prozentige Überschussredundanz sicherstellen, die es uns ermöglicht, die Ventilatoren bei Bedarf flexibel hochzufahren und geplante Abschaltungen durchzuführen, ohne die Produktion zu unterbrechen“, erklärt Christer Flood.


„Trotz der zusätzlichen Redundanz haben wir erhebliche Energieeinsparungen von 20-30 Prozent erzielt. Und die könnten sogar noch höher ausfallen. Die Lösung ist so erfolgreich, dass sogar auf Konzernebene Interesse am Projekt aufgekommen ist – schließlich hat Fresenius viele Fabriken auf der ganzen Welt.“
Mit einem Retrofit in die Zukunft
Christer Flood hat seit Beginn des Projekts 2017 eng mit dem Projektleiter bei Bravida, Johan Rodestrand in Linköping zusammengearbeitet. „Für mich ist das FanGrid die optimale Lösung und zu Recht so etwas wie ein Standard im Retrofit-Bereich. Besonders die Redundanz ist für Projekte wie solche mit Christer hervorzuheben.“

Das FanGrid ist die optimale Lösung und zu Recht so etwas wie ein Standard im Bereich Retrofit.
Johan Rodestrand, Projektleiter bei Bravida Linköping
Auch die Flexibilität des FanGrid ist besonders wichtig: „So sind Kunden einfach gut für die Zukunft aufgestellt. Denn die Kapazität kann bei Bedarf erhöht oder reduziert werden.“ Bei Fresenius Kabi hat Bravida definitiv für die Zukunft gebaut – das Unternehmen hat sich schon auf einen erhöhten Bedarf vorbereitet und zusätzlichen Platz in die FanGrid eingeplant. „Das erleichtert unsere Arbeit, denn die Installation neuer Ventilatoren dauert nur ein paar Stunden, und der Ausbau geht sogar noch schneller“, erklärt Johan Rodestrand.
Er richtet außerdem ein Lob für die Unterstützung an Thomas Köhlmark, Technischer Support-Ingenieur bei ebm-papst in Järfälla: „Mir gefällt die Offenheit und Neugier von ebm-papst, wenn es darum geht, wie Lösungen in der Praxis funktionieren. Im Laufe der Jahre gibt es immer wieder Verbesserungen, die eine schon sehr gute Lösung noch besser machen. Dass wir als Installateure positive Rückmeldungen zu unseren Vorschlägen aus der Praxis bekommen, ist wertvoll und wird von uns sehr geschätzt!“
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