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Kühlung für die Zukunft der Elek­tro­mo­bi­lität

Wich­tige Kenn­größen bei Elek­tro­fahr­zeugen sind Reich­weite und Lade­zeiten. Deshalb setzen sich schnelle Lade­ver­fahren immer mehr durch. Um die dabei entste­hende Verlust­wärme abzu­führen sind leis­tungs­fä­hige Kühl­kon­zepte gefragt. Sie müssen sich gut inte­grieren lassen und auch unter rauen Bedin­gungen über lange Zeit zuver­lässig arbeiten.


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Elek­tro­mo­bi­lität, die auf rege­ne­ra­tive Ener­gien setzt, ist umwelt­freund­lich: Wind, Wasser, Photo­vol­taik oder auch grüner Wasser­stoff kommen als nach­hal­tige Quellen in Frage. Die Schnitt­stelle zu den Fahr­zeugen, also PKW, LKW oder Bussen sind dann Lade­säulen oder Lade­ter­mi­nals unter­schied­li­cher Größe und Leis­tung, die zum Ausgleich von Schwan­kungen und zur Netz­sta­bi­li­sie­rung oft mit Batte­rie­spei­chern kombi­niert sind (Bild 1).

Da das Inter­esse an Elek­tro­fahr­zeugen stetig zunimmt, ist die Verfüg­bar­keit von Schnell­la­de­sta­tionen eine Heraus­for­de­rung. Um die Lade­zeit zu verkürzen, muss die Lade­an­schluss­leis­tung – je nach Anwen­dung – auf mehrere Hundert Kilo­watt gestei­gert werden. Als Folge davon steigt die ther­mi­sche Belas­tung der elek­tri­schen Bauteile in den Systemen deut­lich an.

Wärme effi­zient abführen

Um die Verlust­wärme effi­zient abzu­führen und ein schnelles Laden zu ermög­li­chen, ist ein kontrol­liertes Wärme­ma­nage­ment erfor­der­lich, das unter­schied­liche Kühl­lö­sungen einbe­zieht. Die Motoren- und Venti­la­to­ren­spe­zia­listen von ebm-papst haben sich mit dieser Thematik intensiv befasst und bieten heute für die unter­schied­li­chen Kühl­lö­sungen rund um die Elek­tro­mo­bi­lität die passenden Lösungen.

Bild 1: Elek­tro­mo­bi­lität, die auf rege­ne­ra­tive Ener­gien setzt ist umwelt­freund­lich. Die Schnitt­stelle zu den Fahr­zeugen, also PKW, LKW oder Bussen sind dann Lade­säulen oder Lade­ter­mi­nals unter­schied­li­cher Größe und Leis­tung. (Bild | Adobe­Stock 267275166)

Kompakt­lüfter in unter­schied­li­chen Bauweisen für eine effi­zi­ente und geräusch­arme Elek­tronik- und Schalt­schrank­küh­lung gehören ebenso dazu wie leis­tungs­fä­hige und intel­li­gente Antriebe mit inte­grierter K4 Ansteu­er­elek­tronik für die Pumpen. Diese sind für die Versor­gung der Kühl­kreis­läufe notwendig.

Produktbild von einem ECI-63 Motor
Bild 2: Effi­zi­enter Pumpen­an­trieb ECI-63 für die Kühlung von Lade­ka­beln. Mit Vari­anten im Leis­tungs­be­reich von 180 bis 370 W deckt der kompakte Antrieb eine große Einsatz­band­breite ab. (Bild | ebm-papst)

Ein Beispiel dafür ist der ECI-63.20-K4 Innen­läu­fer­motor, der dank seiner hohen Leis­tungs­dichte typi­scher­weise als effi­zi­enter Pumpen­an­trieb für die Kühlung von Lade­ka­beln im Level-3 Bereich mit bis zu 500 A Lade­strömen einge­setzt wird (Bild 2). Mit Vari­anten im Leis­tungs­be­reich von 180 bis 370 W deckt der kompakte Antrieb eine große Einsatz­band­breite ab. Aber auch Dreh­zahl-Dreh­mo­ment gesteu­erte Außen­läu­fer­mo­toren der Baureihe VDC-49.15-K4 sind für Kühl­lö­sungen bestens geeignet. Sie ermög­li­chen z. B. auch Rück­schlüsse auf Druck und den Kühl­mit­tel­durch­fluss. Somit kann in der Appli­ka­tion auf zusätz­liche Sensoren verzichten werden, was sich positiv auf die System­steue­rung der Lade­säule auswirkt.

Lüfter und Venti­la­toren für jeden Verwen­dungs­zweck

Der Innen­raum einer Schnell­la­de­sta­tion, die Leis­tungs­elek­tronik und die Kühl­kreis­läufe werden übli­cher­weise mit Luft gekühlt (Bild 3). Hierzu sind in der Regel meist mehrere Venti­la­toren im Einsatz und je nach Anfor­de­rung bieten sich dafür Axial-, Radial- oder Diago­nal­lüfter und -venti­la­toren an. Mit Baugrößen von 25 bis 910 mm Durch­messer und Leis­tungs­be­rei­chen von 0,2 W bis 4,6 kW lässt sich für prak­ti­sche jede Anwen­dung rund um die Elek­tro­mo­bi­lität eine passende Lösung finden (Bild 4).

Bild 3: Effi­zi­ente Lösungen für Schnell­la­de­sta­tionen. (Bild | ebm-papst)

Die trei­bende Kraft der Lüfter und Venti­la­toren sind lang­le­bige DC- oder Green­Tech EC-Motoren. Sie arbeiten mit hohen Wirkungs­graden und leisten so einen aktiven Beitrag zur Ressour­cen­ein­spa­rung. Gleich­zeitig hält die hohe Effi­zienz Betriebs­kosten niedrig. Zudem arbeiten die Lüfter und Venti­la­toren dank der einge­setzten Motor­tech­no­lo­gien und den strö­mungs­tech­ni­schen Opti­mie­rungen ausge­spro­chen leise. Die Schnell­la­de­sta­tionen werden so nicht zum Stör­faktor und fügen sich gut in die Umge­bung ein.

Die gute Regel­bar­keit der Antriebe sorgt dafür, dass sich ein bedarfs­ori­en­tierter Betrieb einfach reali­sieren lässt. Gerade im Teil­last­be­reich bleibt der hohe Wirkungs­grad der EC-Venti­la­toren erhalten – ein deut­li­cher Vorteil gegen­über herkömm­li­chen AC-Venti­la­toren.

Wichtig für die Kühlung in Schnell­la­de­sta­tionen ist die Outdoor-Taug­lich­keit. Auch unter rauen Umge­bungs­be­din­gungen wie Regen, Nebel, Staub oder salziger Meeres­luft, Tempe­ra­tur­schwan­kungen sowie anderen witte­rungs­be­dingten Einflüssen muss die zuver­läs­sige Funk­tion der Lüfter und Venti­la­toren gewähr­leistet sein. Deshalb werden sie beim Hersteller auf Herz und Nieren geprüft. Schock-, Vibra­tions- und Korro­si­ons­tests sind obli­ga­to­risch, ebenso wie der soge­nannte Highly Acce­le­rated Life Test (HAL-Test), Tempe­ratur-Wechsel-Regel-Test und EMV-Prüfungen. Außerdem haben alle Lüfter und Venti­la­toren einen elek­tri­schen Über­span­nungs­schutz.

Bild 4: Radial-, Axial- und Diago­nal­lüfter und -venti­la­toren für die unter­schied­lichsten Kühl­lö­sungen rund um die Elek­tro­mo­bi­lität. (Bild | ebm-papst)

Leis­tungs­starke Kühl­lö­sungen für Schnell­la­de­sta­tionen

Mitt­ler­weile haben sich die Lüfter und Venti­la­toren der Baureihe AxiEco und AxiForce bereits in unter­schied­li­chen Elek­tro­mo­bi­li­täts-Anwen­dungen bewährt. Der AxiEco bietet eine hohe Leis­tung und Effi­zienz in kompakten Bauraum, die dem Anwender ein opti­miertes Design des Endsys­tems ermög­licht. Bei einem Durch­messer von 200 mm liefert dieser Venti­lator einen Volu­men­strom von 1.820 m³/h (Bild 5).

Die Dreh­zahl kann über ein PWM- oder Analog-Signal an die jeweils benö­tigte Kühl­leis­tung ange­passt werden; auch das Betriebs­ge­räusch lässt sich dadurch auf ein Minimum redu­zieren. Appli­ka­ti­ons­spe­zi­fi­sche Modi­fi­ka­tionen sind zudem ohne weiteres möglich, beispiels­weise im Hinblick auf die Litzen­länge für den elek­tri­schen Anschluss oder bei den Steckern.

Bild 5: Luft­leis­tungs­kenn­linie des AxiEco Axial­ven­ti­la­tors der Baugröße 200: Abhängig vom Betriebs­punkt kann er einen Volu­men­strom von bis zu 1.820 m³/h errei­chen. (Bild | ebm-papst)

Für Anwen­dungen mit hohem Gegen­druck sind die Lüfter der Baureihe AxiForce gut geeignet. Sie stehen in den Baugrößen 80, 120 und 172 mm zur Verfü­gung und erzielen Drücke bis 1.200 Pa. Diese Lüfter haben eine steile Luft­leis­tungs­kenn­linie wie sie beispiels­weise für die Kühlung in dicht bestückten Schnell­la­de­sta­tionen erfor­der­lich ist. Trotz der hohen Gegen­drücke lassen sich Volu­men­ströme bis 650 m³/h errei­chen, was für die Appli­ka­tion eine deut­liche Perfor­man­cestei­ge­rung bedeuten kann.

Zudem gibt es eine beson­ders umwelt­be­stän­dige Vari­ante mit einer vergos­senen Elek­tronik, die den Anfor­de­rungen der Schutz­klasse IP68 entspricht, also staub­dicht und gegen starkes Strahl­wasser geschützt ist und oben­drein auch noch einen drei­ßig­tä­gigen Salz­ne­bel­test erfolg­reich absol­viert hat (Bild 6). Optional sind sie mit ATEX Zerti­fi­zie­rung erhält­lich. Für diese und ähnliche Kompakt­lüfter gibt es noch viele weitere Anwen­dungen. Dazu zählen nicht nur die Schnell­la­de­sta­tionen selbst, sondern auch Batte­rie­spei­cher oder die Schalt­schrank­küh­lung.

Bild 6: Venti­la­toren müssen oft harten Umge­bungs­be­din­gungen Stand halten und durch­laufen deshalb vorher verschie­dene Test­sta­tionen wie z.B. den Salz­ne­bel­test bei ebm-papst. (Bild | ebm-papst)

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