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Unser Weg in die Zukunft: Nach­hal­tig­keits­ziele

Unser zentrales stra­te­gi­sches Ziel bis 2030 ist die Umset­zung einer Null-Emis­si­ons­stra­tegie. Dies erfor­dert volle Trans­pa­renz über unsere Emis­sionen in Scope 1, 2 und 3. Dafür haben wir eine detail­lierte Roadmap entwi­ckelt, die ambi­tio­nierte Maßnahmen zur Vermei­dung und Redu­zie­rung von Emis­sionen in allen drei Scopes umfasst.


Bis Geschäfts­jahr 2025/26: Klima­neu­tra­lität in Scope 1 und 2  

Um bis zum Geschäfts­jahr 2025/26 in Scope 1 und 2 klima­neu­tral zu werden, setzt ebm-papst auf mehrere zentrale Maßnahmen. Hans-Jürgen Withopf, Sustaina­bi­lity Manager, erläu­tert: „Wir verbes­sern konti­nu­ier­lich unsere Ener­gie­ef­fi­zienz, etwa durch die Nutzung von Prozess­ab­wärme und ein effi­zi­entes Abschalt­ma­nage­ment. So können wir bis zu 6 % CO2e-Emis­sionen im Vergleich zu vorher einsparen.“ Jähr­lich inves­tieren wir mehr als 3 Millionen Euro in die Eigen­erzeu­gung erneu­er­barer Ener­gien sowie die Elek­tri­fi­zie­rung von fossilen Ener­gie­quellen.

Auch der Einkauf von Ökostrom in Deutsch­land, China und den USA spielt eine entschei­dende Rolle: 49,6 % unserer Scope-1- und -2-Emis­sionen konnten so bereits vermieden werden. Dieser erfolg­reiche Ansatz soll auf weitere Länder wie Ungarn, Slowe­nien, Rumä­nien und Italien ausge­weitet werden. Schließ­lich werden wir die verblei­benden Emis­sionen kompen­sieren – „der aller­letzte Schritt zur Errei­chung der Klima­neu­tra­lität in Scope 1 und 2, die weder vermieden noch redu­ziert werden können“, betont Klaus Witt­mann, Director ESG. 

Digi­tale Unter­stüt­zung 

Die Digi­ta­li­sie­rung spielt beim Thema Nach­hal­tig­keit eine entschei­dende Rolle. Projekte wie Sustai­na­lyze zeigen, wie Soft­ware dabei helfen kann, Nach­hal­tig­keits­leis­tungen lückenlos zu doku­men­tieren und zu opti­mieren. „Wir sind immer auf der Suche nach Tools, die uns bei der Nach­hal­tig­keits­ana­lyse und der damit verbun­denen komplexen Daten­er­he­bung unter­stützen“, erklärt Anne­marie Hillen­brand, Sustaina­bi­lity Manager.  

Unser Ziel ist es, bis Ende 2024 völlige Trans­pa­renz über unsere Scope-3-Emis­sionen zu schaffen und die „Neutra­li­täts-Roadmap“ um den Scope 3 zu erwei­tern. Bisher haben wir teil­weise Annahmen getroffen, die wir nun durch voll­stän­dige Primär­daten vali­dieren möchten. „Das Erfassen des CO2e-Fußab­drucks entlang der gesamten Wert­schöp­fungs­kette ist ein aufwen­diger Prozess. Hier ist die Zusam­men­ar­beit mit unseren Lieferant:innen und Partner:innen beson­ders wichtig. Deshalb suchen wir den konti­nu­ier­li­chen Austausch und rufen gemein­same Pilot­pro­jekte mit unseren Liefer- und Part­ner­un­ter­nehmen ins Leben“, erklärt Anne­marie Hillen­brand.

Wir haben bereits ein Reduk­ti­ons­po­ten­zial von 25 % iden­ti­fi­ziert, das wir mit stra­te­gi­schen Reduk­ti­ons­pro­jekten umsetzen wollen. Die größten Hebel dafür sehen wir für ebm-papst in den Kate­go­rien einge­kaufte Güter und Dienst­leis­tungen, Kapi­tal­güter, in der vor- und nach­ge­la­gerten Logistik sowie in der Produkt­nut­zungs­phase. „Vor allem für die Produkt­nut­zungs­phase, also wenn unsere Produkte in der Endap­pli­ka­tion im Einsatz sind, entwi­ckeln wir gemeinsam mit unseren Part­nern neue Geschäfts­mo­delle, die unseren CO2e-Fußab­druck in Scope 3 redu­zieren“, unter­streicht Klaus Witt­mann.

Zerti­fi­zie­rungen, Ratings und damit verbun­dene Ziele 

Glossar zum Nach­hal­tig­keits­be­richt

Von Axial­ven­ti­lator bis Wert­schöp­fungs­kette. Lesen Sie die im Nach­hal­tig­keits­be­richt genutzten Begriffe in unserem Glossar nach.

Unsere Nach­hal­tig­keits­ziele sind eng mit verschie­denen Bewer­tungs­platt­formen verbunden, die uns als Mess­latte und Moti­va­tion dienen. Im CDP-Rating (Carbon Disclo­sure Project) haben wir derzeit eine „D“-Bewertung. Diese sehen wir als Ausgangs­punkt für konti­nu­ier­liche Verbes­se­rungen, wie Anne­marie Hillen­brand hervor­hebt: „Wir sind hoch ambi­tio­niert, hier nach und nach zu den führenden Unter­nehmen zu gehören. Nach einer umfas­senden Analyse der Ergeb­nisse entwi­ckeln wir bereits weitere gezielte Maßnahmen zur Emis­si­ons­re­duk­tion und bereiten uns so auf das nächste Rating vor.“ 

Im Rahmen der Science Based Targets Initia­tive (SBTi) arbeiten wir daran, unsere Reduk­ti­ons­ziele im Einklang mit den Pariser Klima­zielen vali­dieren zu lassen. Diese Initia­tive stellt sicher, dass unsere Ziele wissen­schaft­lich fundiert und ambi­tio­niert sind sowie einen mess­baren Beitrag zum globalen Klima­schutz leisten.  

Bei EcoVadis haben wir bereits eine Silber­me­daille erhalten und gehören damit zu den besten 20 Prozent der Branche. Diese Aner­ken­nung erfüllt uns mit Stolz und moti­viert uns gleich­zeitig, unsere Nach­hal­tig­keits­leis­tungen konti­nu­ier­lich zu verbes­sern.  

Das große Ganze im Blick 

Letzt­lich dienen alle unsere Analysen, Ratings, Zerti­fi­zie­rungen und Maßnahmen einem großen Ziel: den globalen Tempe­ra­tur­an­stieg auf deut­lich unter 2 °C gegen­über dem vorin­dus­tri­ellen Niveau zu begrenzen. Daraus abge­leitet sieht der Euro­pean Green Deal Klima­neu­tra­lität bis 2050 vor, was eine Reduk­tion der Treib­haus­gas­emis­sionen um mindes­tens 55 % bis 2030 (gegen­über 1990) bedeutet. 

„Uns ist bewusst, dass wir uns ehrgei­zige Ziele gesetzt haben – aber nur so sehen wir eine Chance, maßgeb­lich am Pariser Klima­ab­kommen mitzu­wirken. Allein können wir als Nach­hal­tig­keits­team zwar viel bewegen und anstoßen, aber bei der Umset­zung brau­chen wir Unter­stüt­zung. Daher sind wir auf Team­work und die fort­lau­fende Zusam­men­ar­beit mit Lieferant:innen, Kund:innen, Mitar­bei­tenden und allen Stake­hol­dern ange­wiesen“, appel­liert Anne­marie Hillen­brand an das Enga­ge­ment jeder und jedes Einzelnen. 

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