© Christa Henke

„Wir müssen lebendig bleiben und uns ständig erneuern“

Stefan Brandl (48) ist seit Januar 2017 neuer Vorsit­zender der Geschäfts­füh­rung der ebm-papst Gruppe. Im Gespräch mit dem Vertriebs­profi und Inno­vator wird deut­lich, wohin der Weg von ebm-papst geht.


Herr Brandl, was wird sich mit Ihnen an der Unter­neh­mens­spitze ändern?

Es wird sich all das ändern, was ein Unter­nehmen an Verän­de­rung braucht, um sich agil den Markt­trends zu stellen. An unserer Stra­tegie 2020 arbeiten meine Geschäfts­füh­rungs­kol­legen und ich ja schon seit Mitte 2016. Eckpunkte sind das Zusam­men­wachsen der Gruppe, das Schaffen schneller Einheiten nah am Kunden und der Ausbau unserer Markt- und Tech­no­lo­gie­füh­rer­schaft. Darüber hinaus werden wir uns nah am Kunden noch stärker in den Wachs­tums­re­gionen Asien und Nord­ame­rika posi­tio­nieren — nicht nur vertrieb­lich, sondern auch mit Entwick­lungs- und Produk­ti­ons­stand­orten.

Was braucht es, um die Tech­no­lo­gie­füh­rer­schaft auszu­bauen?

Kurz­vita

Stefan Brandl studierte Elek­tro­technik mit Schwer­punkt Ener­gie­technik an der Fach­hoch­schule Schwein­furt. Der Diplom-Inge­nieur begann seine beruf­liche Lauf­bahn bei ebm-papst bereits 1991. Seit Februar 2007 ist er Geschäfts­führer der ebm-papst Landshut GmbH.

Neben den Themen Effi­zi­enz­stei­ge­rung und Wirkungs­grad­ver­bes­se­rung ist die Digi­ta­li­sie­rung der bestim­mende Faktor. Unsere Produkte sind schon heute bereit für Indus­trie 4.0 und spielen eine wich­tige Rolle im Smart Home. Schon heute gene­rieren wir 40 Prozent unseres Umsatzes mit Produkten, die jünger als drei Jahre sind. Mit unseren über­durch­schnitt­li­chen F&E-Aufwendungen in der Größen­ord­nung von zehn Prozent vom Umsatz werden wir unsere Inno­va­ti­ons­rate noch weiter verbes­sern. Im Mittel­punkt steht dabei der Wandel vom Kompo­nen­ten­lie­fe­ranten zum System­an­bieter sowie bei Venti­la­toren auch die weitere Effi­zi­enz­stei­ge­rung durch bessere Aero­dy­namik.

Welche Eigen­schaften zählen für Sie im Kontakt mit dem Kunden?

Wir müssen erst­klas­sige Zuhörer sein, müssen verstehen, was die Anfor­de­rungen unseres Gesprächs­part­ners sind. Die gilt es dann ganz präzise in eine effi­zi­ente Lösung umzu­setzen. In eine Lösung, mit der unser Kunde seine Kosten im laufenden Betrieb deut­lich senkt oder die Perfor­mance signi­fi­kant stei­gert. Im Ideal­fall schafft er beides. Ich werde mich dafür einsetzen, dass ebm-papst seine Führungs­po­si­tion als Nummer eins im inter­na­tio­nalen Markt für Venti­la­toren und Motoren weiter ausbaut. Das gelingt uns, wenn wir ein leben­diges Unter­nehmen bleiben, das sich ständig erneuert. 

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