
Mit seinem Team forscht Stephan Wald (links) an neuen, ganzheitlichen Lösungen für die Heiztechnik. (Foto | Christa Henke)
Sechseinhalb Autostunden liegen zwischen dem Kompetenzzentrum von ebm-papst für Heiztechnik in Landshut, und dem neuen Standort in Niedersachsen. Gewählt wurde er aus gutem Grund: Hier ist man in der Nähe vieler großer Kunden, findet eine gute Infrastruktur vor und hat großes Potenzial an talentierten Nachwuchskräften — beispielsweise an der Hochschule Osnabrück mit ihrem Forschungsfeld Elektronik und Antriebstechnik. Und auch zum Austausch mit der holländischen Tochtergesellschaft ebm-papst Heating Systems ist der Weg nicht weit.
Stephan Wald, Entwicklungsleiter der neuen Ideen- und Produktschmiede, ist neu bei ebm-papst, aber sehr erfahren in der Heizungsbranche. So war er viele Jahre bei einem namenhaften Hersteller von Feuerungsautomaten und Gasarmaturen für verschiedene innovative Entwicklungen und Produktbaureihen in der Heizwärme verantwortlich. Wald reizt bei seiner neuen Aufgabe die Mischung des Teams — junge Talente und erfahrene Entwickler wollen gemeinsam Neuland erschließen.
Zwar sind elektronische und sich selbst kalibrierende Systeme bereits am Markt, es gibt aber noch viel Spielraum zur Effizienzsteigerung. Mit den Komponenten aus Landshut und Osnabrück kann man hervorragend Synergien nutzen und die Verbrennungstechnik weiterentwickeln. Wald sieht hierin einen wesentlichen Vorteil: „Frei von Altlasten, mit breit gefächertem Wissen von Verbrennung, Elektronik, Gebläse -und Armaturentechnik haben wir eine einmalige Chance, neue Antworten und Akzente für diesen Markt zu generieren.“
Paradigmenwechsel für beste Energieeffizienz

Die Köpfe des Entwicklungszentrums: Hans-Joachim Klink, Leiter Plattformentwicklung in Landshut, Stephan Wald, Entwicklungsleiter Heizwärme in Osnabrück, und Stefan Brandl, Geschäftsführer Landshut und seit Januar 2017 Vorsitzender der Geschäftsführung der ebm-papst Gruppe. ( Foto | Christa Henke)
Den Schritt von der pneumatischen Regelung zu elektronischen Gas-Luft-Verbundsystemen vergleicht Wald mit dem Übergang vom Vergaser im Verbrennungsmotor zur elektronischen Einspritzung. Hier folgte nach dem Systemwechsel eine kontinuierliche Effizienzsteigerung des elektronisch geregelten Motors.
Mit der Öffnung der weltweiten Gasmärkte und den daraus resultierenden unterschiedlichsten Gasqualitäten und Zusammensetzungen gibt es viele gute Gründe für eine intelligente, elektronische Verbrennungsregelung, die eine schadstoffarme Verbrennung und damit eine bestmögliche Nutzung der Energie gewährleistet. Stephan Wald und sein Team machen sich auf den Weg.
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