Wer beim Thema „ökologisches und ressourcenschonendes Wirtschaften“ noch immer an Verzicht denkt, liegt falsch: Energieeffizienz und Nachhaltigkeit bieten Unternehmen harte Wettbewerbsvorteile und öffnen riesige Märkte.
Die Weltbevölkerung wächst und die Menschen streben nach Wohlstand: Diese beiden globalen Megatrends führen dazu, dass Rohstoffe knapper und teurer werden. Auch die Unternehmen auf der ganzen Welt müssen sich diesen Herausforderungen stellen.
Deshalb setzt sich die Erkenntnis durch, dass ökologisch-verträgliches, ressourcenschonendes Wirtschaften nichts mit selbstlosem Edelmut oder Imagepolitur zu tun hat, sondern ein erfolgreiches Geschäftsmodell ist, das sich auszahlt.
Aus weniger mehr: Energie-Effizienz
Seit jeher ist es das Credo erfolgreicher Unternehmer, mit weniger Aufwand denselben oder mehr Ertrag zu erwirtschaften. Weniger heizen und es dennoch behaglich warm haben? Gebäudedämmung ist besonders in Zeiten steigender Energiepreise eine zukunftsträchtige Investition. Immobilienbesitzer können mit Dämmung auch nachträglich den Wert ihrer Immobilie beträchtlich erhöhen.
Intelligente Ingenieursleistungen gehen vor allem in den Bereichen Mess- und Regeltechnik sowie Elektromotoren große Schritte Richtung effizientere Energienutzung. Die GreenTech EC-Technologie von ebm-papst ist hierfür ein gutes Beispiel. Kunden aller Branchen schauen nämlich nicht mehr nur auf den Anschaffungspreis: Betriebskosten, Lebensdauer, Energieeinsatz und Rohstoffverbrauch spielen eine immer größere Rolle (Stichwort: Total Cost Of Ownership).
Das Geld im Müll: Kreislaufwirtschaft
Die Abfälle des Industriezeitalters sind ergiebiger als jede Mine: Mit modernen Recycling- und Stofftrennverfahren holt man aus einer Tonne Elektroschrott 250 Gramm Gold heraus. Zum Vergleich: Eine typische Mine schafft gerade einmal fünf Gramm je Tonne Gestein – und das mit viel höherem Energie-Einsatz.
Sogenannte Seltene Erden wie Yttrium und Neodym sind zur Herstellung moderner Elektronik unersetzlich und finden sich in jedem Handy oder Fernseher. Die Nachfrage nach solchen Metallen steigt unaufhörlich während die Verfügbarkeit sinkt: Die Preise ziehen an. Mit immer ausgefeilteren Müllsortieranlagen und Methoden zur Materialtrennung lässt sich so ressourcenschonend vermeintlicher Müll wieder in den Verwertungskreislauf aufnehmen.
Plastik vom Acker: Materialien und Produktion
Beim Produktentwurf lassen sich die meisten Rohstoffe sparen. Warum sind in einer Waschmaschine 260 Plastikarten verbaut, wenn fünf auch reichen würden? Die Maschine ließe sich dann leichter recyceln. Immer mehr Unternehmen setzen aber ohnehin auf Öko-Plastik aus nachwachsenden Rohstoffen wie Mais oder Holz. Der von ebm-papst entwickelte Holz-Kunstoff-Verbundswerkstoff epylen® steht stellvertretend für viele Innovationen in diesem Bereich.
Auch beim Materialbedarf ist das Ressourceneffizienz-Potenzial riesig: Neue Blech-Walzverfahren kommen mit einem Drittel weniger Stahl aus. Oder man ändert die Bearbeitungsmethode: Statt Blechformen mit viel Verschnitt-Abfall auszustanzen, können sie per Laser millimetergenau ausgeschnitten werden.
Klug durchdachte Fabrik-Konzepte sparen Unternehmen auch in der Produktion eine Menge Energie: So nutzt das ebm-papst Werk in Hollenbach etwa die Abwärme aller Maschinen, um kältere Bereiche der Fabrik zu heizen.
Wie erfolgreich diese und weitere Konzepte im unternehmerischen Alltag umgesetzt werden zeigt ebm-papst während der grünen Aktionswochen unter dem Motto „Every Day Is A GreenDay“, die am 16. April in Mulfingen startet und von dort an ein Jahr lang um die Welt geht.
Der grüne Wachstumsmotor
Ökologie als Wirtschaftsfaktor
Schreiben Sie einen Kommentar