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„Wir müssen schneller klima­neu­tral werden“

Pandemie, Liefer­eng­pässe, Klima­wandel: Dr. Klaus Geiß­dörfer stellt sich zum Start als neuer CEO von ebm-papst großen Heraus­for­de­rungen. Wie er die angeht und was er mit dem Unter­nehmen und Kunden noch so vorhat, verrät er im Gespräch.


Wer ist denn dieser Dr. Klaus Geiß­dörfer?

Ich komme ursprüng­lich aus der Region, hier zu arbeiten fühlt sich deshalb an, wie nach Hause gekommen zu sein. Meine Passionen sind Technik und Sport. ebm-papst deckt beide ab — als tech­no­lo­gie­ge­trie­benes Unter­nehmen, das sich zum Beispiel mit dem Firmen-Mara­thon dafür einsetzt, seine Mitar­beiter fit zu halten. Und in den Werten Mensch­lich­keit und Begeis­te­rung finde ich mich genauso wieder wie im Streben nach stän­diger Verbes­se­rung.

Und was können die Kunden von Ihnen erwarten?

Meine Maxime lautet: Wir sind dafür da, Mehr­wert für die Kunden zu schaffen. Beispiels­weise über effi­zi­ente Lösungen, die den Kunden ermög­li­chen, ihre Ziele bei der Klima­neutralität schneller zu errei­chen.

Meine Maxime lautet: Wir sind dafür da, Mehr­wert für die Kunden zu schaffen.

Die Zeiten sind beson­ders heraus­for­dernd: Pandemie, Bautei­le­knapp­heit, Klima­wandel. Welches dieser Themen treibt Sie aktuell am meisten um?

Wir können die Themen nicht entkop­pelt betrachten. So hat die Pandemie maßgeb­lich zu den Liefer­eng­pässen geführt. Die treiben mich momentan am meisten um. Eine Taskforce unter Leitung unseres CTOs Dr. Stefan Arnold führt alle notwen­digen Maßnahmen ganz­heit­lich zusammen. Wir wollen bei der Liefer­si­tua­tion zügig zurück zum Normal­zu­stand kommen.

Worauf legen Sie neben den akuten Themen Ihren Fokus?

Schon aus meinem Werde­gang ist ersicht­lich, dass Digi­ta­li­sie­rung und künst­liche Intel­li­genz Herzens­an­ge­le­gen­heiten sind. Aber hier gilt: Digi­ta­li­sie­rung nicht um der Digi­ta­li­sie­rung willen, sondern um Mehr­wert zu schaffen — für unsere Kunden, für deren Kunden und für uns. Ein großes stra­te­gi­sches Thema ist Nach­hal­tig­keit. Dazu verpflichtet ­ebm-papst schon die eigene DNA.

Ein großes stra­te­gi­sches Thema ist Nach­hal­tig­keit. Dazu verpflichtet ­ebm-papst schon die eigene DNA.

Wo sehen Sie das stärkste Poten­zial dafür, das Thema noch weiter voran­zu­treiben?

Vor allem in zwei Berei­chen: zum einen bei unseren Produkten und dem nach­hal­tigen Mehr­wert, den sie beim Kunden durch Effi­zienz und ressour­cen­scho­nende Mate­ria­lien schaffen können. Zum anderen bei der Frage, wie wir als Unter­nehmen unseren CO₂-Fußab­druck mini­mieren. Da müssen wir schneller werden. Ich möchte gemeinsam mit unseren Kunden die Zukunft bauen, um das Thema Klima­neu­tra­lität zu beschleu­nigen.

Denken Sie in diesem Bereich auch an Part­ner­schaften mit Kunden?

Ja, zum Beispiel beim Daten­aus­tausch. Ich bin davon über­zeugt, dass wir noch effi­zi­en­tere Produkte erschaffen können, wenn wir die Betriebs­daten stärker austau­schen. Gleich­zeitig braucht es stra­te­gi­sche Part­ner­schaften. Zum Beispiel bei der Frage, auf welchen Platt­formen wir zusam­men­ar­beiten, um die Ener­gie­ef­fi­zienz von Gebäuden als Ganzes voran­zu­bringen. Diese Part­ner­schaften aufzu­setzen wird ein Thema der nächsten Jahre. 

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