Reset Viral Index

Der RESET Viral Index berechnet auf der Grund­lage von Para­me­tern der Luft­qua­lität das Infek­ti­ons­po­ten­zial in Innen­räumen.


Ralf Braun, Sales Director Germany (Foto | ebm-papst)

Bis zu 15.000 Liter Luft atmet ein Mensch jeden Tag ein und aus. Trotzdem machen sich die Wenigsten Gedanken um ihre Qualität. Vor allem in Innen­räumen, wo wir im Schnitt mehr als 90 Prozent unserer Zeit verbringen, sind neben dem CO2-Gehalt auch Werte wie Tempe­ratur, Luft­feuch­tig­keit und PM2.5 (Fein­staub mit einem aero­dy­na­mi­schen Durch­messer kleiner als 2,5 Mikro­meter) entschei­dend für Wohl­be­finden und Gesund­heit. Diese Varia­blen haben einen nach­weis­lich direkten Einfluss auf die Wahr­schein­lich­keit von Virus­in­fek­tionen wie Influ­enza, SARS-CoV-1 und SARS-CoV-2. Über diese Wahr­schein­lich­keit gibt der RESET Viral Index in Echt­zeit Aufschluss.

Für die zugrun­de­lie­gende Formel werteten die Forschenden von RESET zunächst über 100 Studien zu Luft­qua­lität und Infek­ti­ons­po­ten­zialen aus und klas­si­fi­zierten sie in vier wich­tige Para­meter, die das Anste­ckungs­ri­siko beein­flussen: Über­le­bens­fä­hig­keit des Virus, Gesund­heit des Immun­sys­tems des Wirts, Dosie­rung (Menge über Zeit) und Übertragungsrate/Infektion. Anschlie­ßend wurde unter­sucht, wie diese Para­meter mit Mess­werten abge­bildet und so auf den Gebäu­de­be­trieb und raum­luft­tech­ni­sche Anlagen anwendbar gemacht werden können.

In die Para­meter „Virale Über­le­bens­fä­hig­keit“ und „Gesund­heit des Immun­sys­tems des Wirts“ fließen rela­tive Mess­werte von Tempe­ratur und Feuch­tig­keit ein. Sie sind stark vonein­ander abhängig: Bei warmer und feuchter Luft beispiels­weise steigt die virale Über­le­bens­fä­hig­keit — bei trockener Luft kann der Körper Viren wiederum schlechter über die Schleim­häute abtrans­por­tieren und das Anste­ckungs­ri­siko steigt.

Der Multi-IAQ-Sensor von ebm-papst neo misst Tempe­ratur, Feuch­tig­keit, VOC (flüch­tige orga­ni­sche Verbin­dungen), CO2-Gehalt sowie PM2.5 und liefert so die nötigen Daten für den RESET Viral Index. Er wird ähnlich einem Licht­schalter in Unterputz­dosen instal­liert. (Foto | ebm-papst)

Mit dem „PM2.5-Einfluss“ wird die Anzahl der Schweb­stoff­teil­chen in der Luft gemessen: je höher die Konzen­tra­tion von PM2.5, desto höher das Risiko einer Anste­ckung. Dem Para­meter „Dosie­rung“ liegt der CO2-Wert zugrunde. Er bildet die Bele­gung eines Raums mit Menschen ab und damit das Risiko, sich anzu­ste­cken. Im Schnitt muss man unge­fähr 1.000 Viren einatmen, bis es zur Anste­ckung kommt — ist der Raum voller Menschen, die reden und atmen, steigt das Risiko.

Voraus­set­zung für ein verläss­li­ches Ergebnis sind verläss­liche Daten — daher werden Tempe­ratur, Feuch­tig­keits-, CO2– und PM2.5- Gehalt von Sensoren konti­nu­ier­lich gemessen. Der Index gibt mit einer Zahl Aufschluss über Luft­qua­lität und Infek­ti­ons­ri­siko: Ein Wert von 100 Prozent bedeutet, dass die Innen­raum­luft­qua­lität optimal und das Infek­ti­ons­ri­siko minimal ist, während 1 Prozent sehr schlechte Luft und ein sehr hohes Infek­ti­ons­ri­siko anzeigen. Nutzer:innen sind so nicht nur in Echt­zeit infor­miert, sondern können dementspre­chend Maßnahmen ergreifen, um mögliche „Sicher­heits­lü­cken“ in raum­luft­tech­ni­schen Anlagen zu schließen. 

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