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Wie Capge­mini dank Daten Energie und Kosten spart

Der globale Partner für Unter­neh­mens- und Tech­no­lo­gie­trans­for­ma­tion Capge­mini arbeitet ambi­tio­niert an seinen Nach­hal­tig­keits­zielen. Das Energy Command Center am indi­schen Standort Beng­aluru ist ein zentraler Baustein für Einspa­rungen in allen Berei­chen ‒ neben den unzäh­ligen Retro­fits, die Capge­mini mit ebm-papst durch­führt. Der Fokus liegt dabei ganz auf Daten und den Mehr­werten, die sie bieten.


Beng­aluru, oft als das „Silicon Valley“ Indiens bezeichnet, ist das pulsie­rende Herz der High­tech-Indus­trie des Landes. Natür­lich hat sich auch Capge­mini, als einer der welt­weit führenden Partner für Geschäfts- und Tech­no­lo­gie­trans­for­ma­tion, hier in der 15-Millionen-Metro­pole im Süden Indiens nieder­ge­lassen. Der hoch­mo­derne EPIP-Campus sticht unter Capge­minis Stand­orten mit seinen mit seinen weit­läu­figen Rasen­flä­chen und üppigen Gärten beson­ders heraus. Das Grün von draußen setzt sich im über­tra­genen Sinn im Inneren des Campus fort. Denn hier befindet sich das Energy Command Center (ECC) ‒ das zentrale Nerven­system des nach­hal­tigen Betriebs von Capge­mini Indien.

Mehr Nach­hal­tig­keit geht nur mit Daten

Rund um die Uhr empfängt und verar­beitet das ECC alle wich­tigen Ener­gie­ver­brauchs­daten der Gebäude, vom Ener­gie­be­darf der Kühl­türme bis zur Luft­qua­lität in den Bespre­chungs­zim­mern. Das macht eine bedarfs­ge­rechte Belüf­tung möglich. Entde­cken die intel­li­genten Algo­rithmen des ECC einen Opti­mie­rungs­be­darf, wird auto­ma­tisch nach­ge­steuert: Ist ein Büro leer und unge­nutzt, fährt es die Lüftungs­an­lage entspre­chend herunter. Steigt der CO₂-Gehalt der Luft, weil viele Mitar­bei­tende vor Ort sind, bringt es frischen Nach­schub. Es über­wacht die Leis­tung der Solar­an­lagen auf den Dächern, speist sie ins System ein oder expor­tiert die über­schüs­sige Energie bei Bedarf.

Im Energy Command Center laufen alle wich­tigen Leis­tungs- und Verbrauchs­daten der Gebäude zusammen. So hat Capge­mini Indien das Einspar­po­ten­zial seiner Anlagen im Blick.

Von Präzisions­klimageräten für Rechen­zen­tren bis zu den Kühl­türmen: Das ECC ermög­licht den Zugriff auf die Betriebs­daten der raumluft­technischen Anlagen.

Kurz gesagt sorgt das Energy Command Center für einen opti­malen Betrieb der gesamten Infra­struktur von Capge­mini Indien, von einem zentralen Standort aus und rund um die Uhr. Damit ist es ein zentraler Baustein, um die ambi­tio­nierten globalen Nach­hal­tig­keits­ziele ‒ unter anderem, bis 2025 in den eigenen Tätig­keiten CO₂-neutral zu sein ‒ zu errei­chen.

Wir haben uns als Unter­nehmen strenge und ambi­tio­nierte Ziele gesteckt. Deswegen setzen wir seit Langem konse­quent auf Retro­fits und eine Part­ner­schaft mit ebm-papst.

Viswa­nathan Rajen­dran, Capge­mini

Retrofit von Venti­la­toren

Stei­gende Strom­preise, gesetz­lich gefor­derte Senkung von CO2-Emis­sionen – Retrofit schafft Abhilfe.

Das ECC opti­miert die Steue­rung der Infra­struktur ‒ doch Capge­mini hat auch die Effi­zienz der einzelnen Anlagen selbst im Blick. Von Heizungs-, Lüftungs- und Kühl­sys­temen über Kühl­türme bis zu den Kühl­ein­heiten der Rechen­zen­tren ‒ sie alle bergen ein riesiges Einspar­po­ten­zial und liegen somit in der Verant­wor­tung von Viswa­nathan Rajen­dran, Vice Presi­dent of Engi­nee­ring Services & Sustaina­bi­lity for Corpo­rate Real Estate Services. „Meine Haupt­auf­gabe ist die ener­ge­ti­sche Opti­mie­rung unserer Immo­bi­lien. Das Energy Command Center ist deren Nerven­zen­trum, mit dem wir Erkennt­nisse zur Opti­mie­rung des Ener­gie­ver­brauchs gewinnen“, betont Rajen­dran. „Beson­ders wichtig ist jedoch die Opti­mie­rung des Ener­gie­ver­brauchs durch tief­grei­fende Nach­rüs­tungen. Um diese zu planen, nutzen wir die im Energy Command Center gesam­melten Daten.“

IT-Unter­nehmen im Fokus

Die Opti­mie­rung von Bestands­im­mo­bi­lien ist beson­ders bei ener­gie­in­ten­siver Infra­struktur zentral. Vor allem die Rechen­zen­tren, die zur Betriebs­sicherheit rund um die Uhr perfekt gekühlt werden müssen, verbrau­chen welt­weit eine Menge Energie. Und mit der wach­senden Nach­frage ‒ auch im Zusam­men­hang mit den Fort­schritten bei künst­li­chen Intel­li­genzen ‒ wächst der Verbrauch immer weiter. Umso größer ist die Notwen­dig­keit von Einspa­rungen. „Wir haben uns als Unter­nehmen strenge und ambi­tio­nierte Ziele gesteckt“, erklärt Viswa­nathan Rajen­dran. „Bis 2040 möchten wir Netto-Null sein, mit einer 90-prozen­tigen Redu­zie­rung der Scope-1-, -2- und -3-Emis­sionen. Deswegen setzen wir neben dem Energy Command Center seit Langem konse­quent auf Retro­fits in allen Berei­chen. Und auf eine Part­ner­schaft mit ebm-papst.“

Viswa­nathan Rajen­drans Haupt­auf­gabe ist die ener­ge­ti­sche Opti­mie­rung von Capge­minis Immo­bi­lien.

Mit Retro­fits fing alles an

In den acht Jahren Zusam­men­ar­beit ist zwischen Viswa­nathan Rajen­dran und Atul Tripathi, Geschäfts­führer ebm-papst Indien, eine enge Part­ner­schaft entstanden. „Capge­mini wollte Ener­gie­ein­spa­rungen, und wir wollten das Unter­nehmen als neuen Kunden gewinnen“, sagt Atul Tripathi lächelnd. „Also erhielten wir 2016 eine Air Hand­ling Unit als Pilot­pro­jekt, um die Ener­gie­ein­spa­rungen und den Return on Invest­ment dank unserer EC-Venti­la­toren zu demons­trieren.

Viswa­nathan Rajen­dran (rechts) und Atul Tripathi, Geschäfts­führer ebm-papst Indien, arbeiten bereits seit acht Jahren part­ner­schaft­lich daran, das Maximum an Effi­zienz zu errei­chen. (Foto | Mahesh Shantaram/Fotogloria)

Das große Retrofit-Projekt star­tete 2016 mit einer Klima­an­lage. (Foto | Mahesh Shantaram/Fotogloria)

Capge­mini erzielt mit Retro­fits dank effi­zi­en­terer und besser durch­strömter Venti­la­toren durch­schnitt­lich 30 Prozent Einspa­rung. (Foto | Mahesh Shantaram/Fotogloria)

Die Einspa­rungen waren bemer­kens­wert und der Beginn einer langen und erfolg­rei­chen Zusam­men­ar­beit im Retrofit-Bereich.“  Zur Palette an unter­schied­li­chen Systemen und Anwen­dungen, die ein Retrofit bekommen haben, gehören Kühl­türme mit offenem und geschlos­senen Kühl­kreis­lauf, Präzi­si­ons­kli­ma­ge­räte für Rechen­zen­tren und sogar Dunst­ab­zugs­hauben in den Küchen. Weit über 1.000 EC-Venti­la­toren wurden so verbaut. Im Durch­schnitt erreicht Capge­mini mit den Retro­fits, allein durch die höhere Effi­zienz und den verbes­serten Luft­strom der Venti­la­toren inner­halb kürzester Zeit circa 30 Prozent Einspa­rung. Beein­druckt von diesem Ergebnis plant Capge­mini Indien nun alle neuen Anwen­dungen mit ebm-papst Produkten.

In den ersten zehn Monaten seit seiner Einfüh­rung hat das ECC dazu beigetragen, den Ener­gie­ver­brauch an den acht indi­schen Haupt­stand­orten um 29 Prozent zu senken.

Viswa­nathan Rajen­dran, Capge­mini

EC-Venti­la­toren als wich­tiger Baustein

„Wir haben einen langen Krite­ri­en­ka­talog für die unter­schied­li­chen Venti­la­toren, und ebm-papst konnte ihn jedes Mal erfüllen“, erklärt Viswa­nathan Rajen­dran seine Zufrie­den­heit. „Neben dem Effi­zi­enz­level und der Betriebs­si­cher­heit ist vor allem die digi­tale Anbin­dung ein zentraler Punkt. Schließ­lich muss das Energy Command Center seine Daten erhalten und die Venti­la­toren entspre­chend regeln können.“ Mit dieser digi­talen Kompo­nente konnte Capge­mini im Jahr 2022 seit Einrich­tung des Energy Command Centers den Ener­gie­ver­brauch um weitere 29 Prozent pro Jahr senken. Bei einem global agie­renden Unter­nehmen dieser Größe hat diese Zahl eine entspre­chende Bedeu­tung ‒ und einen echten posi­tiven Einfluss auf die Umwelt.

29%

Einspa­rungen im Ener­gie­ver­brauch an den acht Haupt­stand­orten von Capge­mini seit 2022

25GWh

Einspa­rungen an Strom im Jahr 2023 im Vergleich zu 2019

Und das ist nicht das Ende: Mit künst­li­cher Intel­li­genz soll zukünftig noch mehr gehen. Auch dabei arbeiten Viswa­nathan Rajen­dran und Atul Tripathi eng zusammen. „Capge­mini ist ein abso­luter Traum­kunde“, schwärmt Tripathi. „Sie sind immer offen für neue Ideen und Tech­no­lo­gien. Neben der Einspa­rung durch die Retro­fits sind sie auch daran inter­es­siert, das Poten­zial unserer digi­talen und IoT-Lösungen zu erkunden. Wir freuen uns, die Part­ner­schaft auch in Zukunft fort­zu­setzen.“ Viswa­nathan Rajen­dran unter­streicht: „ebm-papst über­zeugt uns seit acht Jahren mit seiner tech­ni­schen Exzel­lenz und seinem Enga­ge­ment für Effi­zienz. Nicht nur, was immer spar­sa­mere Venti­la­toren angeht, sondern auch bei neuen Tech­no­lo­gien. Deswegen möchten wir, als zwei inno­va­tive Unter­nehmen, die Grenzen der Inno­va­tion in unseren Bran­chen erwei­tern.“

So funk­tio­niert das Energy Command Center

Capge­mini hat das Energy Command Center (ECC) 2022 am Standort Beng­aluru eröffnet. Es über­wacht und verwaltet unter anderem den Strom- und Wasser­ver­brauch, die Leis­tungs­daten diverser luft­tech­ni­scher Anlagen und die Luft­qua­lität der Innen­räume in Echt­zeit, für alle Stand­orte von Capge­mini in Indien. Das Moni­to­ring ermög­licht Capge­mini deut­liche Ener­gie­ein­spa­rungen und eine erhöhte Betriebs­si­cher­heit der Anlagen.

Außerdem liefert es belast­bare Zahlen, mit denen Capge­mini sein nach­hal­tiges Handeln belegen kann: Das Energy Command Center hat dazu beigetragen, den Ener­gie­ver­brauch an den acht Haupt­stand­orten von Capge­mini in Indien um 29 Prozent zu senken, was einer Einspa­rung von 25 GWh Strom im Jahr 2023 im Vergleich zu 2019 entspricht.

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