Es gibt zwei Arten von häufig verwendeten DC-Motoren: Den Bürstenmotor und den bürstenlosen Motor, auch BLDC-Motor genannt. Lerne in diese Video, was die unterschiede zwischen einem Bürstenmotor und einem bürstenlosen Motor sind.
In einigen Motoren wird eine Art Bürste eingesetzt, oder eben nicht. Die für jeden Elektromotor erforderliche Kommutierung erfolgt somit mechanisch. Die Schleifkontakte übertragen eine gleichbleibende Spannung an den Rotor. Durch dessen Aufbau mit ungleicher Windungszahl wechselt die Spannung permanent ihre Polarität. Dadurch, dass sich der Rotor in einem permanenten Magnetfeld, also dem Stator befindet, wird eine Bewegung erzeugt. Die verwendeten Bürsten müssen nach ca. 10.000 Betriebsstunden ausgetauscht werden, weil sie verschleißen. Dies ist bei Ventilatoren, die dauerhaft betrieben werden heutzutage nicht mehr vertretbar.
Der Aufbau dieser Art Motoren ist simpel und kann relativ günstig umgesetzt werden. Allerdings ist der Wirkungsgrad durch die Reibung an den Bürsten begrenzt, es entstehen höhere Temperaturen, die Kohlebürsten nutzen sich ab, was eine regelmäßige Wartung nötig macht. Außerdem treten regelmäßig elektromagnetische Störungen auf. Bei bürstenlosen Motoren erregen Spulen statt der Bürsten den Rotor. Hier besitzt der Rotor den Permanentmagneten und die Spulen wechseln durch
Kommutierung ihr Magnetfeld so, dass der Rotor angezogen oder abgestoßen wird. Weil es keinen Kontakt zwischen Stator und Rotor gibt, steigt die Temperatur beim Betrieb auch nicht an und es gibt keine Abnutzung.
Das bedeutet neben einem höheren Wirkungsgrad auch einen niedrigeren Wartungsaufwand. Im Gegensatz zu Bürstenmotoren ist die Herstellung allerdings aufwändiger und dadurch etwas kostenintensiver, was sich durch den langen, wartungsfreien Betrieb aber schnell amortisiert.
Soll der Motor also vor allem kostengünstig sein, ist der Bürstenmotor vorzuziehen. Wenn aber ein hoher Wirkungsgrad und weniger Wartungsaufwand gewünscht ist, sollte die Wahl auf einen Bürstenlosen Motor fallen.
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