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Prüfen auf Chine­sisch

Seit 2018 besitzt nun auch China ein eigenes Gaslabor, wie zuvor schon Deutsch­land und die USA. So können wir noch besser auf die lokalen Bedürf­nisse eingehen.


Wer kennt den chine­si­schen Heiztechnik­markt am besten? Richtig, natür­lich die Chinesen selbst. Inso­fern war es nur konse­quent, dass der ebm-papst Standort in Schanghai eben­falls ein eigenes Gaslabor bekommt. In ihm lässt sich das Zusam­men­spiel der für die Verbren­nung in Brennwert­heizungen entschei­denden Kompo­nenten wie Venti­lator, Gasventil und Venturi genau unter die Lupe nehmen.

Die effi­zi­en­teste Verbren­nung heraus­holen

Früher nahmen entspre­chende Prüfungen den Umweg über Deutsch­land. Der verant­wort­liche Applikations­ingenieur Ji Wang erklärt: „Damit sind wir jetzt in der Lage, gezielt Produkte zu entwi­ckeln, die noch besser zu den lokalen Anfor­de­rungen passen.“ Für die Ausle­gung des Gas-Luft-Verbunds können Kunden bestehende Appli­ka­tionen aber auch Neuent­wick­lungen ins Gaslabor geben und sie vermessen lassen. Das Ziel: die beste und effi­zi­en­teste Verbren­nung heraus­holen und gleich­zeitig die norma­tiven Anfor­de­rungen des Gesetz­ge­bers einhalten.

„Viele Hersteller haben gar nicht das nötige Equip­ment, um entspre­chende Messungen durch­zu­führen.“

Ji Wang, Appli­ka­ti­ons­in­ge­nieur bei ebm-papst

An den drei Prüf­ständen des Labors messen die Inge­nieure neben den Abgas­werten, wie CO2- oder Sauer­stoff­kon­zen­tra­tion, Drücke und auch elek­tri­sche Werte wie den Motor­strom. Je nach Prüf­stand lassen sich Brennwert­heizungen mit Heiz­leis­tungen von bis zu einem Mega­watt testen. Die gemes­senen Werte helfen dabei, Venti­lator, Gasventil oder Venturi optimal auf die Kunden­applikation abzu­stimmen. Die Test­dauer hängt von der Aufga­ben­stel­lung ab. Für die Einstel­lung eines Gasven­tils reicht viel­leicht ein halber Tag, umfas­sende Prüfungen können bis zu drei Tage dauern.

Landshut war Vorbild

Vorbild für die chine­si­schen Prüf­stände war das Gaslabor in Landshut, das schon seit 2006 in Betrieb ist. „Wir verwenden dieselbe Prüf­me­thodik. Die Verbren­nungs­techniker aus Deutsch­land haben uns beim Aufbau unter­stützt“, sagt Wang. Ein konkretes Beispiel für die neue Eigen­stän­dig­keit gibt es bereits: Dank Labor konnten die Inge­nieure ein Venturi speziell für den chine­si­schen Markt entwi­ckeln.  „Wir sind jetzt noch näher am Kunden dran und können schneller auf seine Wünsche eingehen“, resü­miert Wang.

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