Als die Mail-Anfrage von Satyajit Das, Gründer des Designbüros Architecture Social Club, auf dem Monitor aufpoppte, musste sich Luke Tanner, Commercial and Marketing Coordinator bei ebm-papst UK in Chelmsford, schon kurz kneifen. Der Designer war auf der Suche nach passenden Ventilatoren für eine Schweine-Installation.
Das Kunstwerk sollte die große Pink Floyd Ausstellung des Victoria-&-Albert-Museums begleiten, zu Ehren des 1977 veröffentlichten Albums „Animals“ der Band, auf dem ein fliegendes Schwein zwischen den Schornsteinen des Londoner Battersea Kraftwerks zu sehen ist. Dazu hatte das Museum mehrere internationale Künstler angefragt, Objekte für verschiedene Orte in London zu entwerfen.
„Ich bin selbst Pink-Floyd-Fan, ihre Musik ist ziemlich einzigartig“, erzählt Tanner. Daher war dieses Projekt etwas ganz Besonderes – doch nicht nur für ihn. Die Idee des Künstlers war, eine atmende Schweineinstallation auszustellen. Den Effekt des Luftholens sollten 400 pinkfarbene Ballone erzeugen, die sich aufpumpen und dann die Luft wieder auslassen. Dafür brauchte er die richtigen Ventilatoren.
Die Herausforderungen: Geräusch, Luftleistung, Material – und Zeit
Also holte Tanner das technische Team an Bord. „Den richtigen Lüfter zu finden, war eine echte Herausforderung.“ Er musste leise genug sein, um beim Auf- und Auspumpen nicht hörbar zu sein. Zudem musste die Luftleistung genau passen, damit der Atemeffekt möglichst gut zur Geltung kommen konnte. „Der Künstler hatte das Material der Ballons nicht festgelegt. Daher begannen wir schließlich, unterschiedliche Materialien mit verschiedenen Lüftern zu testen, um den Effekt perfekt zu machen“, berichtet Tanner.
„Zeit war bei diesem Projekt ein echtes Thema: Das Schwein sollte innerhalb von sechs Wochen geplant und gebaut sein!“
Luke Tanner, Commercial and Marketing Coordinator bei ebm-papst UK
Da die Luft eingeblasen und ausgesaugt werden muss, dachte das Team zunächst an eine Lösung mit reversibler Drehrichtung. Doch die war innerhalb des engen Timings nicht lieferbar. „Zeit war bei diesem Projekt ein echtes Thema: Das Schwein sollte innerhalb von sechs Wochen geplant und gebaut sein!“ Daher entschied sich das Team für eine Lösung mit 900 Kompaktlüftern, immer zwei aneinandergebaut. Bei der Lieferung unterstützte dann auch der Händler RS Components.
Ein neues Zuhause für das Schwein
Das Schwein wurde rechtzeitig für die Ausstellung in einem Londoner Kaufhaus fertig. Da das Projekt so ein großer Erfolg war, freut sich das ebm-papst Team darauf, dass der Künstler einen neuen Ausstellungsort findet. „Am besten am Battersea Kraftwerk – wo das Album Cover entstand,“ hofft Tanner.
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