© Timo Müller

Die größte Kühl­kammer Afrikas: Distri­bu­ti­ons­zen­trum Pick n Pay

Das neue Distri­bu­ti­ons­zen­trum der Super­markt­kette Pick n Pay bei Johan­nes­burg ist das größte in ganz Afrika. Dank des Know-hows des Inge­nieurs­büro AMC aus Kapstadt und den Geräten des Herstel­lers HC Heat-Exch­an­gers bleibt die Ware bei geringem Ener­gie­ver­brauch frisch.


Wer mit dem Flug­zeug von Norden kommend den O.R. Tambo Inter­na­tional Airport anfliegt, kann es sehen: das wohl größte Dach der südli­chen Hemi­sphäre. 279 Meter breit und 411 Meter lang spannt es sich über die Haupt­halle des Distri­bu­ti­ons­zen­trums, das 2023 am Rande von Johan­nes­burg im East­port Logi­stics Park fertig­ge­stellt wurde. Zählt man alle Gebäu­de­trakte zusammen, nimmt der Megabau eine Fläche von 165.000 Quadrat­meter ein.

Unter dem elegant geschwun­genen Dach lagern die Waren der Super­mark­kette Pick n Pay, die von hier aus an die Geschäfte verteilt werden. Damit die Lebens­mittel nicht verderben, wird ein Bereich des Distri­bu­ti­ons­zen­trums mit 46.000 Quadrat­me­tern gekühlt. Unter­teilt ist er in zwei Klima­zonen. In der einen Zone herr­schen konstante 14, in der anderen 2 Grad Celsius. Wichtig ist dabei, dass die Tempe­ratur konstant und gleich­mäßig verteilt ist.

Große Fläche, große Heraus­for­de­rung

Gesamt­fläche:

165.000 m2

Tatsäch­liche Kühl­fläche:

46.000 m2

Inge­nieurs­leis­tung aus Südafrika

Mit der Konzep­tion der Kühl­an­lage wurde AMC-Engi­neers betraut. Das Inge­nieurs­büro aus Kapstadt hat sich auf Kühl­sys­teme bei lebens­mit­tel­ver­ar­bei­tenden Betrieben spezia­li­siert. Es kennt sich bestens mit den sehr hohen Hygie­ne­an­for­de­rungen, die in Bezug auf Frisch­luft, Filtra­tion, Feuch­tig­keit und Tempe­ratur gelten, aus. Andrew Minnaar, Director bei AMC und für das Projekt verant­wort­lich sagt: „Das Kühl­prinzip selbst ist nichts neues für uns, das Beson­dere waren die Dimen­sionen der Halle.“

AMC war nicht nur mit dem Design der Anlage betraut, sondern auch dafür zuständig, den Hersteller und die Liefe­ranten auszu­wählen. Für Minnaar war klar, dass in den Klima­ge­räten EC-Venti­la­toren zum Einsatz kommen sollen. „Die Kühlung läuft Tag und Nacht, da ist ein geringer Ener­gie­ver­brauch entschei­dend“.

Die AxiCool Venti­la­toren bestechen durch ihre hohe Luft­leis­tung und große Wurf­weite. (Bild | ebm-papst)

Der große Wurf für die Decke

ebm-papst in der Kälte­technik

Wir bieten eine breit gefä­cherte Produkt­pa­lette für jeden Leis­tungs­be­reich und Anwen­dungs­fall.

Also wandte sich Minnaar an Fran­cois Schoombie, Tech­nical Manager und Stephen Fried­mann, Sales Director bei ebm-papst South Africa, die schon häufiger Anwen­dungen wie diese betreut haben – wenn auch bisher in klei­neren Dimen­sionen. Ihnen war schnell klar, dass die AxiCool-Venti­la­toren die passende Lösung sein könnten: „Unsere Inge­nieure haben diese speziell für die Kühlung im Lebens­mit­tel­be­reich entwi­ckelt. Die Ober­flä­chen sind so beschaffen, dass sich Schmutz nicht fest­setzen kann und die Hygie­ne­stan­dards einge­halten werden können.“

Ein weiterer Plus­punkt ist die geringe Geräusch­ent­wick­lung. Denn eine Vorgabe war, dass sich die Mitar­bei­tenden bei der Arbeit noch unter­halten können, während die Anlage läuft. Entschei­dend war aller­dings die Wurf­weite der Venti­la­toren, denn bei der Dimen­sion der Halle sind sehr weite Stre­cken zu über­brü­cken.

„Ursprüng­lich haben wir drei Reihen mit jeweils drei Kühl­ein­heiten einge­plant, die gleich­mäßig über die gesamte Hallen­breite an der Decke montiert sind. Aber da die AxiCool so leis­tungs­stark sind, reichten zwei Reihen aus“, so Minnaar. Dank inte­griertem Strö­mungs­gleich­richter über­winden die Venti­la­toren nämlich locker eine Distanz von 43 bis 45 Metern. Insge­samt wurden an der Decke 86 Kühl­ein­heiten instal­liert, in jeder von ihr arbeiten vier AxiCool-Venti­la­toren – in Summe also 344 Stück.

Einfache Instal­la­tion und Über­wa­chung

Die inte­grierte MODBUS Schnitt­stelle ermög­licht zahl­reiche Moni­to­ring- und Steue­rungs­funk­tionen welche in Echt­zeit über die epCloud ausge­führt werden. (Bild | ebm-papst)

Die Anlagen selbst hat HC Heat Exch­an­gers gebaut. Der führende Anbieter von Heizungs-, Lüftungs-, Klima- und Kälte­lö­sungen in Afrika arbeitet eben­falls schon seit vielen Jahren mit ebm-papst zusammen. Gert van Rooyen, Lead Appli­ca­tions Engi­neer bei HC sagt: „Wir mögen die Produkte sehr, den wir sind als Unter­nehmen bestrebt, die Dinge immer besser und effi­zi­enter zu machen.“Neben der Effi­zienz schätzt der Hersteller vor allem auch die einge­bauten MODBUS-Kommu­ni­ka­ti­ons­schnitt­stellen, die es möglich machen jeden einzelnen Venti­lator bequem zu über­wa­chen und nach tatsäch­li­chem Bedarf zu steuern.

„Wenn bei einer so großen Anzahl ein Venti­lator einen Defekt hat, fällt das visuell nicht sofort auf. Es ist ein großer Gewinn, wenn sich der Zustand in Echt­zeit am Computer über­wa­chen lässt“, so Van Rooyen. Auch Minnaar von AMC ist mit dem Ergebnis glück­lich: „Der Endkunde ist mit der Anlage sehr zufrieden.“

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