© ebm-papst

Länger leckere Kartof­feln

Damit Kartof­feln lange schmack­haft auf den Teller kommen, müssen sie bei konstanten drei Grad Celsius gela­gert werden. Der Land­wirt­schafts­be­trieb Stocke Gård setzt dafür auf ein ausge­klü­geltes Belüf­tungs­system.


„Mmh, heute gibt es Jans­sons fres­telse!“ Die Kinder in den Schulen der schwe­di­schen Gemeinden Öster­sund und Krokom freuen sich jedes Mal sehr, wenn es zum Mittag­essen den typi­schen Kartof­fel­auf­lauf mit Zwie­beln, Anchovis und Sahne gibt. Die Kartof­feln darin schme­cken immer frisch und lecker. Und das obwohl sie mögli­cher­weise schon Monate lang gela­gert worden sind. Denn die Kartof­feln vom Land­wirt­schafts­be­trieb Stocke Gård, der die beiden Regionen seit März 2019 belie­fert, bleiben aufgrund der guten Lage­rung lange frisch.

„Wir haben hohe Ansprüche an die Qualität der Kartof­feln. Diese bekommen wir nur mit der rich­tigen Kartof­fel­sorte, sorg­fäl­tiger Ernte und opti­malen Lager­be­din­gungen.“

Magnus Larserud, Land­wirt

Magnus Larserud hat Stocke Gård im Jahr 2016 mit seiner Familie über­nommen und baut seitdem 450 Tonnen Kartof­feln pro Jahr an. Eine seiner ersten Inves­ti­tionen war die Moder­ni­sie­rung des Kartof­fel­la­gers in Jämt­land. „Es war eine wich­tige und notwen­dige Inves­ti­tion“, erzählt Larserud. „Wir haben hohe Ansprüche an die Qualität der Kartof­feln. Diese bekommen wir nur mit der rich­tigen Kartof­fel­sorte, sorg­fäl­tiger Ernte und opti­malen Lager­be­din­gungen.“ Neben der Qualität sprach ein weiterer gewich­tiger Grund für die Moder­ni­sie­rung: „Wir wollten die Ener­gie­kosten durch moder­nere Venti­la­toren und Steue­rungs­mög­lich­keiten senken“, sagt Larserud.

Außen­luft zur Kühlung einge­setzt

Dafür beauf­tragte er die Firma Pencraft Services AB. Die Ener­gie­ex­perten entwi­ckeln Lösungen, die aus fort­schritt­li­chen Lüftungs­sys­temen, effi­zi­enten Kühl­ma­schinen und einer Steue­rung bestehen, die die Tempe­ratur an den Lager­be­stand anpassen. Das Prinzip des Pencraft-Systems basiert auf dem soge­nannten „Alf Johansson-System“, das in ganz Europa verwendet wird. Und das funk­tio­niert so: Wenn es außen kalt genug ist, wird Außen­luft in das Lager­haus einge­saugt und über einen Kanal verteilt. Dieser läuft entlang der Längs­seite des Lagers. Die Kartof­fel­kästen stehen in Reihen an der Wand. Ihre Füße bilden die Luft­ka­näle, die die einströ­mende Luft weiter in das Lager leiten.

Ein Venti­lator versorgt den Boden mit gekühlter Luft, die dann nach oben steigt. Die Grund­lage des Belüf­tungs­sys­tems ist, dass die durch die Atmungs­wärme der Kartoffel erwärmte Luft nach oben steigt. Dadurch entsteht ein Schorn­stein­ef­fekt, der die kühlere Luft vom Boden ansaugt und die Kartof­feln abkühlt. Der passende Venti­lator für das System kommt von ebm-papst. Pencraft arbeitet bereits seit mehreren Jahren mit dem Venti­la­to­ren­spe­zia­listen zusammen und holte ihn auch für die Moder­ni­sie­rung des Lagers in Jämt­land ins Boot. ebm-papst lieferte einen EC-Axial­ven­ti­lator mit inte­grierter Steu­er­elek­tronik. Dieser ist ener­gie­ef­fi­zient und gleich­zeitig so stark, dass ein Venti­lator reicht, um das gesamte Lager zu belüften.

Durch das ausge­klü­gelte System wird die Tempe­ratur im Lager bei konstanten drei Grad Celsius und die Luft­feuch­tig­keit bei 90 bis 95 Prozent gehalten. Durch das grüne Licht bleiben die Kartof­feln länger frisch. (Foto | ebm-papst)

Konstante drei Grad Celsius

Durch das ausge­klü­gelte System wird die Tempe­ratur im Lager bei konstanten drei Grad Celsius und die Luft­feuch­tig­keit bei 90 bis 95 Prozent gehalten. Beides ist entschei­dend, damit die Kartof­feln schmack­haft auf den Teller kommen: „Bei drei Grad ist die Kartoffel inaktiv“, erklärt Magnus Larserud. „Wenn die Tempe­ratur nied­riger ist, absor­biert die Kartoffel Energie, wenn sie höher ist, keimt sie und bekommt Sprossen. Die Luft­feuch­tig­keit muss hoch sein, damit die Kartof­feln während der Lage­rung nicht schrumpfen.“

„Ich schätze, dass die Ener­gie­ein­spa­rungen mindes­tens 30 Prozent betragen.“

Magnus Larserud, Land­wirt

Das webba­sierte Steue­rungs- und Über­wa­chungs­system von Pencraft ermög­licht es Magnus Larserud nun, die Belüf­tung seines Lagers auch aus der Ferne zu über­wa­chen und zu steuern. Zudem spart er Energie. „Ich hatte vorher kein System, mit dem ich das verglei­chen könnte, aber ich schätze es sind mindes­tens 30 Prozent!“ In diesen Genuss sollen in Zukunft auch weitere Kunden von Pencraft Services und ebm-papst kommen: Es wird geschätzt, dass es in Schweden etwa 600 Kartof­fel­lager mit mehreren tausend Tonnen Kartof­feln gibt – viele mit Spei­cher­lö­sungen, die für die Lang­zeit­la­ge­rung nicht optimal sind. Das wollen die beiden Unter­nehmen mit weiteren Lager­pro­jekten ändern. Damit sich in Zukunft Schüler in allen schwe­di­schen Regionen über perfekten Kartof­fel­auf­lauf freuen können.

Bitte füllen Sie folgende Felder aus: Kommentar, Name & E-Mail-Adresse (Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht). Bitte beachten Sie dazu auch unsere Datenschutzerklärung.


Weitere Produktdaten finden Sie hier:

Axialventilatoren

Smart durch Vernetzung.