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316-mal besseres Raum­klima

„Djingis Khan“ heißt eine der größten Wohn­an­lagen Schwe­dens in Lund. Sie wurde nach einem berühmten Thea­ter­stück benannt, das Studie­rende an der Univer­sität von Lund aufführten. Gebaut in den 1970ern war die Belüf­tungs­technik der 316 Wohnungen in die Jahre gekommen. Zeit für einen Retrofit mit spar­samer EC-Tech­no­logie von ebm-papst.


Als die Wohn­an­lage „Djingis Khan“ im Osten der südschwe­di­schen Stadt Lund geplant wurde, waren die Krite­rien klar: Es sollte güns­tiger Wohn­raum in ange­nehmer Atmo­sphäre mit Raum für sozialen und kultu­rellen Austausch entstehen. Und es musste schnell gehen, denn der Bedarf unter den Studie­renden war groß. Aus vorge­fer­tigten Modulen entstanden so in kurzer Zeit 316 zwei­stö­ckige Häus­chen, grup­piert um 20 indi­vi­duell gestal­tete Bauern­höfe. 1981 wurde die Anlage Teil der genos­sen­schaft­lich orga­ni­sierten Wohn­bau­ge­nos­sen­schaft HSB. Heute wohnen vor allem viele Fami­lien mit Kindern in „Djingis Khan“, das Leben im Grünen mit der Nähe zur Stadt macht das für sie beson­ders attraktiv.

Jan Sörensen (links) und Anders Nilsson über den Dächern von Lund. (Foto | ebm-papst)

Gewünscht: gutes Raum­klima

Gewan­delt haben sich in den letzten Jahren aller­dings auch die Anfor­de­rungen an die Belüf­tung der Häuser. Diese funk­tio­nierte ursprüng­lich als soge­nannte Selbst- oder Fugen­lüf­tung. Dabei sorgt der Druck­un­ter­schied zwischen Innen und Außen auto­ma­tisch für einen gewissen Luft­aus­tausch. Zufrie­den­stel­lend war das jedoch nicht. Mit dem Ziel, die Belüf­tung und dadurch das Raum­klima zu verbes­sern, disku­tierten die Verant­wort­li­chen darum bereits in den 1990ern die Instal­la­tion einer mecha­ni­schen Lüftung.

„Wir wollten ener­gie­ef­fi­zi­ente, leise Venti­la­toren. Deshalb fiel die Wahl auf EC-Venti­la­toren von ebm-papst.“Anders Nilsson

Außerdem wurden zusätz­liche Isolie­rungen ange­bracht und ener­ge­ti­sche Verbes­se­rungen an den Kriech­kel­lern vorge­nommen. 2017 stat­tete die HSB schließ­lich zehn Wohnungen test­weise mit Systemen zur mecha­ni­schen Abluft und druck­kon­trol­lierten Lüftung aus. Zum Einsatz kamen zunächst AC-Venti­la­toren. Diese machten aller­dings eine zusätz­liche Schall­iso­lie­rung erfor­der­lich, da der Geräusch­pegel zu hoch war.

EC muss her!

Anders Nilsson beglei­tete den Prozess über die Jahre. Er ist Inhaber von VFS Vent­ser­vice in Lund und für die Planung und Umset­zung der Lüftungs­an­lage für „Djingis Khan“ zuständig. Nilsson erin­nert sich: „Als wir die Tests mit den AC-Lüftern durch­führten, lag der Fokus ausschließ­lich auf der Verbes­se­rung der Belüf­tung. Seitdem sind die Anfor­de­rungen an Ener­gie­ef­fi­zienz und möglichst leise Venti­la­toren aller­dings eben­falls gestiegen.“ Kurzum: Für heutige Stan­dards sind die AC-Lüfter zu laut und verbrau­chen zu viel Strom.

„Dschingis Khan“ war der bisher größte Auftrag für Anders Nilsson, der die 316 Venti­la­toren alle selbst instal­lierte. (Foto | ebm-papst)

Nilsson recher­chierte nach Alter­na­tiven und wurde fündig: „Als ebm-papst seine neue Serie schall­ge­dämmter Dach­ven­ti­la­toren mit ener­gie­ef­fi­zi­entem EC-Motor und der Möglich­keit zur Tempe­ratur- und Druck­re­ge­lung entwi­ckelte, fiel die Entschei­dung leicht“, sagt er. Die neue Technik über­zeugte auch die Verant­wort­li­chen bei HSB und Nilsson legte mit der Detail­pla­nung los. Gemeinsam mit ebm-papst Vertriebs­in­ge­nieur Jan Sörensen machte er sich an die Auswahl der Kompo­nenten. Die Wahl fiel auf das Dach­ven­ti­la­toren-Modell MXRC22R.

Sörensen erklärt: „Wir entwi­ckeln und produ­zieren die MXRC-Serie hier in Schweden. Sie erfüllt alle Anfor­de­rungen, die derzeit an Dach­ven­ti­la­toren gestellt werden: Die Schall­däm­mung sorgt für einen nied­rigen Geräusch­pegel, sie haben einen hohen Wirkungs­grad und eine inte­grierte Steu­er­elek­tronik. Außerdem arbeiten sie ener­gie­ef­fi­zient.“

Auf den Dächern von „Djingis Khan“ kommen leichte Venti­la­toren zum Einsatz. Sie wiegen 13 Kilo­gramm, haben eine Leis­tung von 85 Watt und errei­chen freib­la­send einen Volu­men­strom von 936 m3/h. Die MXRC22R Venti­la­toren werden mit einer Steue­rung mit Modbus-RTU ausge­lie­fert. Das ermög­licht viel­fäl­tige Program­mier­mög­lich­keiten für eine effek­tive und bedarfs­ge­steu­erte Lüftung.

Montage leicht gemacht

Sörensen betont: „Die Venti­la­toren machen den Instal­la­teuren die Arbeit deut­lich leichter. So ist der Anschluss für die Steue­rung in einer sepa­raten Box an der Innen­seite des Lüfter­ge­häuses unter­ge­bracht. Außerdem haben die Dach­ven­ti­la­toren einen klapp­baren Boden­rahmen, der den Venti­lator beim Einbau stabi­li­siert.“

Bei der Wohn­raum­lüf­tung kommt es vor allem auf die Laut­stärke an. Die EC-Venti­la­toren sind flüs­ter­leise. (Foto | ebm-papst)

Für Anders Nilsson ist das ein wesent­li­ches Thema, schließ­lich war er derje­nige, der die 316 Venti­la­toren instal­lieren sollte. Für ihn als Klein­un­ter­nehmer eine Herku­les­auf­gabe, der er sich allein stellte – in enger Zusam­men­ar­beit mit einem Elek­tro­in­stal­la­teur und einer Baufirma.

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Nilsson schmun­zelt und erin­nert sich: „Das war das größte Projekt aller Zeiten für mich. Im Herbst 2021 habe ich die Arbeiten abge­schlossen, damit begonnen habe ich aber schon einige Jahre zuvor. Wir haben entschieden 100 Venti­la­toren pro Jahr zu instal­lieren, und ich hatte die Möglich­keit, die Arbeiten während der Sommer­mo­nate zu planen, was natür­lich ein großer Vorteil war. Denn die Instal­la­tion von Dach­ven­ti­la­toren im Winter kann schwierig sein!“ Die einfache Montage der ebm-papst Venti­la­toren sorgte für einen reibungs­losen Ablauf und so lief alles wie geplant.

Zufrieden mit Nils­sons Werk sind auch die Bewohner der Sied­lung und der Wohn­bau­ge­nos­sen­schaft. Sie freuen sich beson­ders über den nied­rigen Geräusch­pegel der Venti­la­toren und die zuver­läs­sige Belüf­tung ihrer Wohnungen. Die Venti­la­toren verbrau­chen dank höherem Wirkungs­grad und intel­li­genter Steue­rung weniger Strom. Sie sind auf eine bedarfs­ge­rechte und ener­gie­ef­fi­zi­ente Belüf­tung ausge­legt. Da die druck­ge­re­gelten Abluft­ven­ti­la­toren den Luft­strom auf die benö­tigte Menge redu­zieren, sparen sie zusätz­lich Energie. Insge­samt bringt das der Wohn­sied­lung „Djingis Kahn“ jähr­liche Ener­gie­er­spar­nisse von 30 Prozent im Vergleich zu den zuvor instal­lierten AC-Venti­la­toren. Alle Betei­ligten sind sich einig: dieser Retrofit hat sich gerechnet.

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