Gebäudesanierungen und Energiesparhäuser haben ein riesiges Potenzial, zum Klimaschutz beizutragen. Doch viele Konzepte enden heute damit, den Wohnraum möglichst gut zu isolieren. Hier setzt das Schweizer Start-up-Unternehmen Air-On AG an und bietet eine bislang einzigartige Klimalösung, die nicht nur das energetisch optimierte Gebäude, sondern auch den Menschen berücksichtigt.
Das Einzelraum-Klimagerät Air-On® ist ein echter Alleskönner, der die drei wesentlichen Faktoren für ein gesundes Raumklima regelt, von der Temperatur über die Luftfeuchtigkeit bis zum CO2-Gehalt. Um dies zu erreichen, beherrscht das Klimagerät gleich fünf Funktionen: Heizen, Lüften, Luftreinigen, Ent- und Befeuchten. Und da das Gerät nur dann arbeitet, wenn einer der drei Raumklima-Faktoren nicht im Soll-Bereich ist, spart es auch noch eine Menge Energie.
Das Geheimnis des Sparens liegt in der CO2-Messung. Bei Klimageräten ohne CO2-Sensor müssen Ventilatoren ununterbrochen für einen Luftaustausch sorgen. Ist aber nur wenig Kohlendioxid in der Luft, genügt eine wesentlich geringere Luftwechselmenge. Und wo weniger Luft bewegt werden muss, wird auch weniger Strom verbraucht. In die gleiche Richtung stoßen die selbst entwickelten Filter von Air-On. Wie gut diese die Luft reinigen, verdeutlicht Dr. Stefan Heule, Funktionsverantwortlicher Filter- und Strömungstechnik bei Air-On. Im Labor hat er den Feinstaub einer brennenden Kerze mit dem Air-On®Gerät innerhalb kurzer Zeit eliminiert und beinahe Reinraumqualität erzeugt. „Eine Kerze ist eine richtige Nanopartikel-Kanone. Aber das Gerät hat die meisten Teilchen ausgefiltert“, beschreibt Heule das Experiment. Dafür ist eine Einheit aus einem Grob- und einem Elektrofilter verantwortlich, die auch in einem Prototypentest unter realen Bedingungen in einer Wohnanlage Feinstaub in beeindruckendem Ausmaß beseitigt. Von „exzellenter“ Raumluftqualität spricht man, wenn pro Kubikmeter maximal 10.000 Nanopartikel vorhanden sind – in den Testwohnungen lassen die Geräte gerade mal etwa 1.500 Partikel zu. Darüber hinaus lässt ein Aktivkohlefilter Ozon und unangenehme Gerüche verschwinden. „Wenn der Nachbar seinen Holzkamin anwirft, herrscht bei Ihnen in der Wohnung keine rauchige Lagerfeueratmosphäre.“
Nur drei bewegte Teile gibt es im Air-On®Klimagerät: Radialventilatoren von ebm-papst St. Georgen. Und die sind dafür zuständig, die Luft durch die Filter zu bewegen. Zwei kleinere RER 125 ziehen die Außenluft nach innen und befördern die verbrauchte Raumluft über einen Wärmetauscher nach draußen. Der große Lüfter vom Typ RER 160 kontrolliert die Gesamtmenge, die vom Gerät in den Raum entströmt. Air-On suchte nach einem Lüfterlieferanten, der die hohen Qualitäts- und Lebensdaueranforderungen erfüllen konnte. „Da kam für uns nur ein Anbieter in Frage“, betont Heule. Der Erstkontakt mit ebm-papst im Jahr 2007 lief über die Schweizer Niederlassung in Oberhasli im Kanton Zürich und die passenden Ventilatorenmodelle waren auch schnell gefunden.
Für die technische Optimierung der Lüfter reiste Heule jedoch häufig an den deutschen Standort St. Georgen. Im Gegenzug besuchten gleich mehrere Ingenieure von ebm-papst die kleine Firma in Cham am Zugersee. „So viel Kundenpflege hat uns schon beeindruckt“, gibt Heule zu. „Wir waren von der Anwendungvon Anfang an überzeugt“, erinnert sich Uwe Rupertus, Vertriebsingenieur in St. Georgen, an die gemeinsame Entwicklung, „daher war es für uns selbstverständlich, mit voller Kraft am Erfolg mitzuarbeiten.“
Die Ventilatoren sind dank ihrer guten Regelbarkeit von sich aus enorm energieeffizient und erlauben auch bei konstanten Drehzahlen über einen langen Zeitraum eine geringe Leistungsaufnahme. Das ist vor allem im Nachtmodus von Bedeutung, wenn der Lüfter möglichst gleichförmig laufen muss, da sich ändernde Geräusche für Schlafende besonders unangenehm sind. „Bei unseren Besuchen im Testlabor von ebm-papst ging es vor allem um das Geräusch“, erläutert Heule. „Wir haben da sehr unkompliziert Zugang zur professionellen Testumgebung bekommen.“ Und er fügt schmunzelnd hinzu: „Der Austausch bei der Entwicklung verlief dann aber typisch: Wir haben gesagt: ,Es ist immer noch zu laut‘.“ Rupertus erklärt, wie ebm-papst die vorgegebene Marke von 22 Dezibel im Nachtmodus schließlich aber meisterte: „Entscheidend war der Einsatz des RER 160, der in vergleichbaren Anwendungen läuft. Der hat eine spezielle Kommutierung, um das Geräuschniveau so gering wie möglich zu halten. Dennoch mussten wir die Motorensoftware weiterentwickeln, um die Vorgaben von Air-On zu erfüllen.“
Leistungsfähigkeit ist das eine, Benutzerfreundlichkeit das andere. Air-On hat auch daran gedacht: Das Gerät ist nicht nur einfach zu installieren, es regelt sich auch selbst. Lediglich die Filter muss der Benutzer von Zeit zu Zeit reinigen. Also hat das Air-On-Team die selbst entwickelte Grob- und Elektrofiltereinheit spülmaschinenfest gemacht: Deckel auf, Filtereinheit raus, in die Spülmaschine – fertig.
Das Klimagerät im Querschnitt
Gleich fünf Funktionen vereint das Einzelraum-Klimagerät Air-On®: Heizen, Lüften, Luftreinigen, Entfeuchten (sanfte, aktive Kühlung als Zusatzfunktion), Befeuchten. Zudem sind momentan zwei unterschiedliche Installationsvarianten möglich: Luftführung direkt durch die Fassade oder unterhalb des Wetterblechs.
Hallo Zusammen,
ich persönlich mag diese Klimageräte überhaupt nicht … Sie wirbeln die Viren in einem Zimmer nur so umsich und am Ende ist jeder Krank
Gruß,
Christian von „Kosten senken Klima schützen“