Sowohl Wechselstrom als auch Gleichstrom beschreibt eine Art des elektrischen Stromflusses. Beide Arten der Übertragung von Strommengen sind essentiell, um die Funktion von elektronischen Geräte sicherzustellen. Kennst du den Unterschied zwischen Gleichstrom und Wechselstrom?
Elektrischer Stromfluss entsteht, wenn Ladungsträger eine gerichtete Bewegung ausführen. Strom fließt dabei auf zwei unterschiedliche Arten: entweder als Gleich- oder Wechselstrom. Ändert sich die Bewegungsrichtung von Ladungen nicht, handelt es sich um Gleichstrom. Hier findet auch kein Wechsel der Polarität oder Stromstärke statt. Verwendung findet Gleichstrom zum Beispiel in mobilen Elektrogeräten. Die verfügen meist über Batterien oder Akkus, die konstanten Gleichstrom liefern. Die in Elektrogeräten integrierten aktiven Elektroniken benötigen in der Regel ebenfalls Gleichströme. Daher verfügen viele stationär betriebene Elektrogeräte über Gleichrichter, bei denen der Wechselstrom des europäischen Stromnetzes in reinen Gleichstrom gewandelt wird. Doch zur massenhaften Stromversorgung im Industriezeitalter ist unser Strombedarf an vielen Stellen zu hoch für Batterien und Akkus.
Letztendlich hat sich Wechselstrom durchgesetzt und kommt heute in jedem Haushalt aus der Steckdose. Er hat den Vorteil, dass er in großen Mengen produziert werden kann. Beispielsweise in Wasser- oder Windkraftwerken. Hier wird über die Rotation von Permanentmagneten ein sich änderndes Magnetfeld, somit ein Wechsel der Polarität und dadurch Wechselstrom erzeugt. Die angelegte Spannung lässt sich dabei mit einem Transformator flexibel und verlustarm erhöhen und vermindern. Über Verteilerhäuschen kann der Wechselstrom dann einfach an Haushalte verteilt werden. Die sogenannten Spannungsverluste sind beim Wechselstrom deutlich geringer als beim Gleichstrom.
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