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What the Tech: Ist Vertical Farming die Zukunft der modernen Land­wirt­schaft?

Wach­sende Städte brau­chen Platz zum Anbau von Lebens­mit­teln. Und genau der schwindet mit dem Bevöl­ke­rungs­wachstum. Ist Vertical Farming eine Lösung für dieses Problem?


Gemüse und Obst, das in Hoch­häu­sern ange­baut wird, nennt man Vertical Farming. Vertical Farming hat verschie­dene Vorteile: Es spart Wasser, die Anbau­fläche wird optimal ausge­nutzt und Trans­port­kosten werden redu­ziert. Das Ziel von Vertical Farming ist es, Obst und Gemüse auch in Regionen anbauen zu können, in denen konven­tio­nelle Land­wirt­schaft oder Ackerbau schwierig oder gar nicht möglich ist.

Dabei können Lebens­mittel statt neben­ein­ander über­ein­ander und somit auch nah am Konsu­menten produ­ziert werden. Das ist auch indoor möglich, sodass auf Pesti­zide verzichtet werden kann. Und das bei völliger Unab­hän­gig­keit von Witte­rungs­be­din­gungen. 40.000 bis 80.000 Quadrat­meter tradi­tio­nelle Acker­fläche entspre­chen circa einer 4000 Quadrat­meter großen Vertikal Farm. Bereits heute werden so Kräuter wie Basi­likum oder Minze und Blatt­ge­müse wie Spinat oder Kopf­salat erfolg­reich ange­baut.

Auch der Wasser­ver­brauch lässt sich mit dieser Methode dras­tisch redu­zieren. Wo bisher für einen ein Kilo­gramm Salat rund 250 Liter Wasser benö­tigt wurden, genügt beim Vertical Farming schon ein einzelner Liter. Doch aktuell gibt es auch noch Nach­teile, denn durch den hohen Ener­gie­be­darf entstehen auch hohe Betriebs­kosten für eine Vertical Farm. Die größten Faktoren sind die Beleuch­tung, Belüf­tung und Bewäs­se­rung. Die gute Nach­richt: Die zentrale Luft­ver­sor­gung birgt ein hohes Ener­gie­spar­po­ten­zial. Um Wärme­bil­dung bei der Beleuch­tung zu redu­zieren und die Pflanzen bedarfs­ge­recht mit Luft zu versorgen, können moderne EC Venti­la­toren einge­setzt werden.

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