Gemüse und Obst, das in Hochhäusern angebaut wird, nennt man Vertical Farming. Vertical Farming hat verschiedene Vorteile: Es spart Wasser, die Anbaufläche wird optimal ausgenutzt und Transportkosten werden reduziert. Das Ziel von Vertical Farming ist es, Obst und Gemüse auch in Regionen anbauen zu können, in denen konventionelle Landwirtschaft oder Ackerbau schwierig oder gar nicht möglich ist.
Dabei können Lebensmittel statt nebeneinander übereinander und somit auch nah am Konsumenten produziert werden. Das ist auch indoor möglich, sodass auf Pestizide verzichtet werden kann. Und das bei völliger Unabhängigkeit von Witterungsbedingungen. 40.000 bis 80.000 Quadratmeter traditionelle Ackerfläche entsprechen circa einer 4000 Quadratmeter großen Vertikal Farm. Bereits heute werden so Kräuter wie Basilikum oder Minze und Blattgemüse wie Spinat oder Kopfsalat erfolgreich angebaut.
Auch der Wasserverbrauch lässt sich mit dieser Methode drastisch reduzieren. Wo bisher für einen ein Kilogramm Salat rund 250 Liter Wasser benötigt wurden, genügt beim Vertical Farming schon ein einzelner Liter. Doch aktuell gibt es auch noch Nachteile, denn durch den hohen Energiebedarf entstehen auch hohe Betriebskosten für eine Vertical Farm. Die größten Faktoren sind die Beleuchtung, Belüftung und Bewässerung. Die gute Nachricht: Die zentrale Luftversorgung birgt ein hohes Energiesparpotenzial. Um Wärmebildung bei der Beleuchtung zu reduzieren und die Pflanzen bedarfsgerecht mit Luft zu versorgen, können moderne EC Ventilatoren eingesetzt werden.
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