© Illustration | ebm-papst, Gernot Walter

Bus für Mitar­beiter: Alle einsteigen, bitte!

Früher Notwen­dig­keit, heute ein beson­derer Service: Der Buszu­bringer von ebm-papst beför­dert Mitar­beiter aus dem ganzen Land­kreis an ihre Arbeits­stelle


Ein Unter­nehmen im Grünen sieht sich manchmal vor beson­dere Aufgaben gestellt. Zum Beispiel die Frage, wie ein Mitar­beiter an seinen Arbeits­platz kommt? Aber der findige Hohen­loher hat für jedes Problem auch eine Lösung. Um in der länd­li­chen Gegend Mitar­beiter zu werben, rich­tete ebm-papst bereits 1963 einen Buszu­brin­ger­dienst ein, zunächst mit unter­neh­mens­ei­genen Klein­bussen.

Damit waren die Entfer­nungen zwischen dem Firmen­sitz Mulfingen und den verstreuten Ortschaften des Land­kreises auch für dieje­nigen kein Problem mehr, die – damals gang und gäbe – kein eigenes Fahr­zeug hatten. 1975 kam der erste werks­ei­gene Bus zum Einsatz, in Spit­zen­zeiten wurde der Fuhr­park auf acht firmen­ei­gene Busse ausge­baut. Was klein begann, ist heute ein fester Service für viele.

528.000 Kilo­meter

Mehr als eine halbe Million Kilo­meter fahren die zwölf Busse im Jahr durch den Land­kreis. An 128 Halte­stellen in einem Umkreis von 25 Kilo­me­tern um Mulfingen holen sie insge­samt rund 1.200 ebm-papst-Mitar­beiter im Drei­schicht­be­trieb ab und bringen sie sicher und günstig zu ihrem Arbeits­platz. Einen weiten Fußweg hat dabei niemand, denn die Bussta­tionen sind jeweils nur zwei­ein­halb Kilo­meter vonein­ander entfernt. Damit der Zubrin­ger­ser­vice erschwing­lich bleibt, arbeitet ebm-papst mit Subun­ter­nehmen und dem öffent­li­chen Perso­nen­nah­ver­kehr dreier Land­kreise zusammen.

Man weiß sich zu helfen

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Von 1963 an brachten Klein­busse aus dem eigenen Fuhr­park Mitar­beiter zur Arbeit

Mit einem 39-Sitzer sammelte Karl Hofmann, Busfahrer der ersten Stunde, vor 25 Jahren seine Fahr­gäste ein. Der Bus bediente zeit­ver­setzt zwei Linien: Schroz­berg und Kraut­heim – und die Passa­giere waren über­wie­gend weib­lich. „Der persön­liche Kontakt war das Schönste“, erin­nert sich Karl Hofmann. Vor allem im Winter, wenn es mal schwierig wurde, pünkt­lich nach Mulfingen zu kommen, blieb die Fahr­ge­mein­schaft trotzdem gelassen. „Früher gab es eben noch keine Handys. Wenn wir im Schnee stecken geblieben sind oder wegen Glatteis nicht weiter­fahren konnten, dann haben wir jemanden nach Hause geschickt, der in der Firma Bescheid gegeben hat. Und einmal sind alle ausge­stiegen und teil­weise nur auf Socken weiter­ge­schlit­tert, weil es so glatt war.“

 

Günstig für alle Betei­ligten

Dass der Fahr­dienst auch heute noch so beliebt ist, erklärt Logis­tik­leiter Joachim Ruck unter anderem mit den stei­genden Ener­gie­preisen. „Die Busse sind für unsere Mitar­beiter einfach eine inter­es­sante Alter­na­tive zum eigenen Fahr­zeug.“ Derzeit hat ebm-papst nur noch einen einzigen eigenen Bus. „Die Zusam­men­ar­beit mit privaten und öffent­li­chen Part­nern ist, was Auslas­tung und Kosten angeht, für alle Betei­ligten effektiv, vor allem eben für unsere Mitar­beiter“, so Joachim Ruck.

Gekonnt wird hier das Ange­nehme mit dem Nütz­li­chen verbunden: maxi­male Auslas­tung zugunsten des sozialen Enga­ge­ments in der Region. So kommt der Fahr­dienst zum Beispiel beim Regio­nal­wett­be­werb Jugend forscht, bei Ausflügen der örtli­chen Vereine, beim Kinder­fe­ri­en­pro­gramm und natür­lich beim ebm-papst Mara­thon zum Einsatz. Einen schönen Neben­ef­fekt hat der Fahr­dienst außerdem noch: Die Umwelt wird entlastet – und das ist auch wichtig für das Unter­nehmen im Grünen.

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