Die ganze Misere begann mit der Installation eines neuen Lüftungssystems vor sechs Jahren. Der Lärm, den diese Anlage machte, übertrug sich über die Lüftungsschächte in sämtliche Räume der Psychiatrie an der Universitätsklinik im dänischen Odense. Es war laut im Gebäude, die Installationsfirma machte sich aus dem Staub und weigerte sich schlicht, etwas zu unternehmen.
Jørgen Søfeldt ist Gebäudetechniker an der Klinik. Er erinnert sich: „In unserer Not beschlossen wir, den Motor der Lüftung so weit zu drosseln, dass der Lärmpegel halbwegs erträglich wurde.“ Torben Lintrup Kirkholt, Geschäftsführer von ebm-papst Dänemark, beschreibt die Situation danach so: „Man hörte trotzdem noch ein rumpelndes Geräusch im ganzen Gebäude – wie ein Wäschetrockner voller Tennisbälle.“ Das war schlecht für die Patienten, die oft besonders lärmempfindlich sind. Aber das Schlimmste kam erst noch.
Müdigkeit und Kopfweh wegen billiger Ventilatoren
„Die Lüftungsanlage lief ja nur mit 60 Prozent Leistung. Das hieß, die Luftwechselrate und der Luftstrom für ein gesundes Innenklima wurden nicht annähernd erreicht“, berichtet Kirkholt. „Darum war es im Gebäude zu heiß, die CO2-Konzentration der Luft war viel zu hoch und außerdem war es so feucht, dass sich Schimmel in den Ecken bildete – ein beginnendes Sick-Building-Syndrom.“
„Die Anlage machte einen Krach wie ein Wäschetrockner voller Tennisbälle.“
Torben Lintrup Kirkholt, Geschäftsführer von ebm-papst Dänemark
Das feuchte Raumklima und der Schimmel gefährdeten die Gesundheit von Personal und Patienten. Und Umgebungsluft mit hohem CO2-Gehalt macht müde, führt zu Konzentrationsschwäche, Kopfschmerzen und Schwindel. Nicht einmal Lüften war in der Psychiatrie ein Ausweg, da die Fenster aus Sicherheits-gründen nicht geöffnet werden können. Stickig, laut, feucht – nicht gerade die ideale Umgebung für Patienten, die in Ruhe genesen sollen.
Die Lösung kam eher zufällig. Søfeldt berichtet: „In anderen Gebäudeteilen der Universitätsklinik ließen wir von ebm-papst energiesparende EC-Ventilatoren installieren, zum Beispiel in der Küche und der Wäscherei. Als ich den ebm-papst Mitarbeitern so nebenbei unser Lärmproblem in der psychiatrischen Abteilung beschrieb, meinten sie, sie können das vielleicht lösen.“ Probeweise baute ebm-papst einen alten Ventilator aus.
Kirkholt erzählt: „Die waren zwar erst sechs Jahre alt, aber technisch auf dem Stand von 1980: ein schlechter AC-Elektromotor, das Laufrad war aus zweitklassigem Blech. Beides zusammen verursachte die Lärmkulisse. Man merkte sofort, dem Ausrüster war es hier darum gegangen, die billigsten Geräte zu verbauen.“ Mit dem eingebauten RadiPac EC-Radialventilator war alles ruhig. Søfeldt war überrascht: „Uns war vorher gar nicht klar, dass nur die alten Ventilatoren der Ursprung des Lärms waren!“
Besseres Klima für weniger Geld
Die Entscheidung fiel schnell: Alle zwanzig alten Ventilatoren mussten raus und durch EC-Radialventilatoren ersetzt werden. Nach einer Woche hatte ebm-papst den Auftrag erledigt. Die Anlage läuft nun mit der vollen Leistung, das Raumklima ist perfekt. Und zu hören ist – nichts. Als Sahnehäubchen kommt noch die Energieeinsparung obendrauf: Um rund 5.650 Euro niedriger ist die jährliche Stromrechnung der psychiatrischen Klinik dank der EC-Ventilatoren. Schon in sieben Jahren werden sie sich selbst bezahlt haben.
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