Wenn Rainer Zierlein beschreiben soll, worin in diesen multimedialen Zeiten die Faszination liegt, in den Himmel zu schauen, wählt der Chef der Weikersheimer Sternwarte einen einfachen Vergleich: „Wenn Sie sich Bilder anschauen oder ins Planetarium gehen, dann ist das vergleichbar mit einer Konzertaufnahme, die man sich zu Hause anhört. Gehen Sie in die Sternwarte, erleben Sie das Livekonzert.“
Dieses Erlebnis ermöglicht die durch die Astronomische Vereinigung Weikersheim e.V. getragene Sternwarte sowohl ihren Mitgliedern als auch der Öffentlichkeit. So können Interessierte einmal im Monat ohne Voranmeldung in die Sterne schauen. Besuchergruppen und Schulklassen aller Altersstufen entdecken den Nachthimmel nach Voranmeldung.
Zeit für ein neues Teleskop
Während viele Besucher direkt in den Himmel schauen, gibt es unter den Vereinsmitgliedern einige passionierte Astrofotografen. Diese fotografieren teilweise nächtelang besondere astronomische Konstellationen und setzen dann aus mehreren Einzelaufnahmen beeindruckende Bilder zusammen. Für alle Sternengucker ist die Qualität des Teleskops der entscheidende Faktor für ihr Erlebnis.
Da das bestehende Teleskop den Ansprüchen immer weniger genügte, schaute sich die Sternwarte nach einer Alternative um. „Durch einen Tipp wurden wir auf ein EU-Förderprogramm aufmerksam“, erzählt Zierlein. „Das ermöglichte es uns, ein deutlich höherwertiges Teleskop zu beschaffen, als sonst mit unserem Vereinsbudget möglich gewesen wäre.“
Die Entscheidung fiel auf ein Spiegelteleskop von Alluna Optics. Das Unternehmen ist ein Zusammenschluss verschiedener freier Spezialisten, die für jeden Anspruch maßgeschneiderte Teleskope bauen. Geschäftsführer Wolfram Felber erklärt: „In unserem Bereich spielt Know-how eine extrem wichtige Rolle. Deshalb haben wir für jedes Teil einen eigenen Experten – von der Grund-Konstruktion bis hin zur Optik und den Spiegeln.“
„Wir verkaufen unsere Teleskope weltweit, unter anderem auch nach Tibet, Kasachstan oder ins australische Outback.“
Wolfram Felber, Geschäftsführer Alluna Optics
Entscheidend für eine klare Sicht in den Sternenhimmel sind auch drei Lüfter von ebm-papst. Diese sind direkt hinter dem Hauptspiegel des Teleskops angebracht. Von dort kühlen sie den Spiegel vor der Benutzung des Teleskops auf Umgebungstemperatur. Zudem verhindern Sie durch einen kontinuierlichen Luftstrom während der Nutzung das Wabern der Luft, wenn Wärme vom Spiegel aufsteigt.
Bessere Sicht dank kompakter Lüfter
Die Entscheidung für ebm-papst Ventilatoren begründet Wolfram Felber vor allem mit der Qualität und Langlebigkeit der Ventilatoren. „Wir verkaufen unsere Teleskope weltweit, unter anderem auch nach Tibet, Kasachstan oder ins australische Outback. Da ist die Zuverlässigkeit extrem wichtig, weil die Kunden nicht zwei Wochen auf einen Ersatzlüfter warten wollen.“
Neben der Robustheit ist auch die hohe Leistung auf kleinem Raum ein Vorteil der ebm-papst Produkte. Felber: „Im Teleskop gibt es nicht viel Platz, da dort auch noch andere Komponenten untergebracht werden müssen. Trotzdem schaffen es die kompakten Ventilatoren, den Spiegel auch an heißen Tagen schnell herunter zu kühlen.

Anlaufstelle für Astrofotografen wie Hobby-Sternengucker gleichermaßen: die Sternwarte in Weikersheim. (Foto | Jens Hackmann)
Rainer Zierlein ist mit dem Teleskop hochzufrieden: „Sowohl die Besucher als auch unsere Astrofotografen können nun noch klarer in den Himmel schauen.“ Als er die ebm-papst Ventilatoren im Teleskop entdeckte, freute er sich besonders: Hauptberuflich ist der Sternwarten-Chef Abteilungsleiter bei ebm-papst in Mulfingen.
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