Wenn jemand in seinem Wohnzimmer steht und die Hitzerekorde draußen mit demselben gleichgültigen Schulterzucken quittiert wie extreme Winter, könnte es daran liegen, dass sich in der Wand was dreht: Rotationswärmetauscher sind bei Wohnraumlüftungen dafür zuständig, dass die Luft, die innen ankommt, wohltemperiert ist. „Im Winter wird die Außenluft erwärmt, im Sommer abgekühlt. Sie wird von den Ventilatoren durch den Rotor gepresst, den auch die Abluft passiert. Und weil er sich dreht, findet ein Wärmeaustausch statt“, erklärt Nerijus Lapackas, technischer Leiter von Systemair.
Das über 5.000 Angestellte zählende Unternehmen Systemair produziert in seinem Werk im litauischen Ukmergė jährlich über 23.000 Lüftungseinheiten. 50 Prozent gehen nach Norwegen, die andere Hälfte gelangt über große Verteilzentren in Schweden und Deutschland auf den Markt. Die Entwickler von Systemair verwenden viel Energie darauf, dass ihre Geräte wenig davon brauchen, und lassen sie vom Branchenverband Eurovent freiwillig zertifizieren. „Wir legen großen Wert auf Qualität, Service und die Zusammenarbeit mit unseren Lieferanten“, sagt Lapackas.
Keine Reklamationen mehr
Vor vier Jahren hakte es bei der Qualität. „Der Antrieb für die Rotoren war nicht gut. Wir hatten ziemlich viele Reklamationen“, erzählt Lapackas. Außerdem wollte sich Systemair stärker von Wettbewerbern abheben: „Wir wollten uns differenzieren, indem wir die Geschwindigkeit des Rotors regulierbar machen.“ sagt Lapackas.
Deshalb entschied sich Systemair dafür, auch bei den Wohnraumlüftungen auf Rotorantriebe und Ventilatoren von ebm-papst zu setzen. Nach Anpassungen an die Bedürfnisse von Systemair, beispielsweise, was die Drehzahl betrifft, hält nun seit zwei Jahren ein VDC-3-49.15-Antrieb mit integrierter Elektronik den Rotor über 70.000 Stunden lang am Laufen. „Das war die beste Entscheidung“, sagt Lapackas. Seither habe es null Reklamationen gegeben. „Jetzt können wir außerdem die Effizienz der Wärmerückgewinnung und die Feuchteübertragung kontrollieren. Und dazu kommt noch der geringere Energieverbrauch“, beschreibt der technische Leiter den Zusatznutzen. Für die neuen Antriebe hat er weit mehr übrig als nur ein Schulterzucken: „Einfach perfekt, perfekt, perfekt.“
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