Früher war Sushi ein exotischer Snack, heute gehören die Reisrollen zum festen kulinarischen Angebot in Fußgängerzonen, Shopping-Malls oder Bahnhofshallen. Die Spezialität aus Japan ist beliebt: Sie ist Fett- und Kalorienarm, lecker und macht satt. Oberstes Gebot sind frische Zutaten. Deshalb rollt der Sushi-Meister die Köstlichkeiten direkt vor den Augen der Kunden. Was die meisten nicht wissen: Publikum und Küche trennt eine unsichtbare Wand. Ein Luftschleier, der Keime vom Essen fernhält. Er ist gesetzlich dort vorgeschrieben, wo Lebensmittel frisch gereicht werden: bei Wurst- oder Käsetheken und eben auch bei Sushi-Bars.
„Sushi-Theken sind sehr klein. Da werden keine Geräte benötigt, die für zehn Meter lange Theken ausgelegt sind.“
Frank Vorwerk, technischer Leiter bei HANSA
Die HANSA Klimasysteme GmbH ist Experte für solche Luftschleieranlagen, die das Unternehmen in unterschiedlichen Größen anbietet. „Unser System wurde schon vor vielen Jahren patentiert, nach und nach haben wir es perfektioniert“, sagt Frank Vorwerk. Der technische Leiter bei HANSA war also gut vorbereitet als ein Ausstatter von Sushi-Theken nach einer besonders platzsparenden Anlage suchte. „Diese Stände sind sehr klein. Da werden keine Geräte benötigt, die für zehn Meter lange Theken ausgelegt sind. Wir haben also eine besonders kompakte Version unserer LF-Hy-Baureihe entwickelt.“
Die Wand aus Luft
In ihr passiert die durch einen Ventilator angesaugte Luft ein zweistufiges Filtersystem, das groben Schmutz und Keime aus dem Kundenraum zurückhält. Die fast sterile Luft wird dann über ein Kanalsystem in eine in die Decke eingelassene Lüftungsschiene weitergeleitet. „Das Strömungsdesign dieser Schiene ist entscheidend, um den Luftschleier zu lenken und stabil zu halten. Die Luft darf nicht auf die Nahrungsmittel treffen, sonst trocknen sie aus. Zum anderen möchten wir mit einem möglichst geringen Volumenstrom eine geschlossene Luftwand realisieren“, erklärt Vorwerk.
Da die Anlage ständig läuft, waren geringe Energiekosten eine zentrale Vorgabe. HANSA benötigte deshalb einen leistungsstarken und, wegen des Druckverlusts durch die zwei Filterstufen, regelbaren Ventilator, der zugleich wenig Strom verbraucht. „Wir haben uns für einen EC-Ventilator von ebm-papst entschieden. Bei den Entwicklungstests hat der am besten abgeschnitten und wir arbeiten schon seit vielen Jahren mit dem Unternehmen zusammen.“
So funktioniert der Hygieneluftschleier
Die Luftschleieranlagen der LF-Hy-Baureihe von HANSA arbeiten nach diesem Prinzip:
Der Ventilator saugt die Luft aus dem Kundenraum an, die als erstes einen Vorfilter passiert, der gröberen Schmutz zurückhält.
Danach drückt der Ventilator die vorgereinigte Luft durch einen Keimfilter wie er auch in OP-Sälen eingesetzt wird.
Die fast sterile Luft wird dann über ein Kanalsystem in eine in die Decke eingelassene Lüftungsschiene weitergeleitet.
Das Strömungsdesign dieser Lüftungsschiene sorgt dafür, dass die Luft als stabiler Schleier entlang der Glasschürze über der Thekenöffnung in den Kundenraum zurückströmt.
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