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Flei­ßige Helfer im Versand­zen­trum

Mit einer cleveren Auto­ma­ti­sie­rungs­lö­sung bringt ebm-papst mehr Effi­zienz in die Versand­lo­gistik und entlastet so die Mitar­bei­tenden.


Geht das effi­zi­enter? Das fragten sich die Verant­wort­li­chen im Versand­zen­trum von ebm-papst in Hollen­bach. Denn täglich legten die Gabelstaplerfahrer:innen dort zig Fahrten zurück, um Pack­stücke von einer Verpa­ckungs­linie zu den bis zu 30 Meter entfernten Abga­be­punkten zu bringen. Eine wieder­keh­rende Arbeit, die zudem viel Personal band. „Wir wollten die Prozesse effi­zi­enter gestalten und unser Team entlasten“, sagt Markus Zink, Projekt­leiter des Fahrer­losen Trans­port­sys­tems (FTS) bei ebm-papst. „Denn es ist schwierig, Fach­kräfte zu finden.“

Die Logis­tik­ver­ant­wort­li­chen suchten nach einer Lösung und planten gemeinsam mit Linde Mate­rial Hand­ling ein FTS, bei dem zunächst drei auto­ma­ti­sierte Linde-Hoch­hub­wagen die Pack­stücke von einer direkt an die Produk­tion ange­bun­denen Verpa­ckungs­linie an die einzelnen Abga­be­punkte brachten.

Das Ergebnis über­zeugte: Statt der geplanten 36 Trans­porte stemmten die Fahrer­losen Trans­port­sys­teme bis zu 50 Trans­porte pro Stunde. Zink erklärt: „Wir haben das System dann um zusätz­liche Quelle-Senke-Bezie­hungen, also den Weg vom Start- zum Ziel­punkt, erwei­tert. Wir konnten auf vorhan­dene stabile Prozesse im Versand­zen­trum sowie auf unsere SAP-EWM-Schnitt­stelle zurück­greifen. Dadurch ist es möglich, die Fahr­zeuge komplett autark zu betreiben. Die größte Heraus­for­de­rung bestand darin, die Komple­xität der Mate­ri­al­flüsse auto­ma­ti­siert abzu­bilden.“

Der Logistik-Hub von ebm-papst

An der 225 Meter langen Cross-Dock-Halle befinden sich 51 Lade­rampen. An den 30 Waren­aus­gangs­rampen verlassen täglich rund 100 Lkw das Unter­nehmen.
Jeden Tag werden rund 2.500 Paletten versandt.

12 Fahrer­lose Trans­port­fahr­zeuge im Einsatz

Der Aufwand hat sich gelohnt: Mitt­ler­weile pendeln insge­samt zwölf FTS zwischen drei Verpa­ckungs­li­nien, dem Konso­li­die­rungs­be­reich, dem Sonder­pa­let­ten­lager sowie dem Waren­aus­gang hin und her. Sie haben gut zu tun: Zwischen 1.400 und 1.500 Pack­stücke trans­por­tieren sie täglich — bis zu 100 in der Stunde. „Und das bei nahezu 100 Prozent Verfüg­bar­keit“, sagt Zink zufrieden.

Viel Verkehr im Logis­tik­zen­trum

Ein ausge­klü­geltes Sicher­heits­system sorgt für einen reibungs­losen Ablauf zwischen allen Betei­ligten. Während der Fahrt proji­zieren die Fahr­zeuge zwei rote Signal­streifen seit­lich sowie zusätz­lich ein Warn­symbol auf den Boden.

Nach anfäng­li­cher Skepsis haben die Mitar­bei­tenden im Hollen­ba­cher Logis­tik­zen­trum die auto­ma­ti­schen Trans­port­fahr­zeuge in ihren Arbeits­alltag inte­griert. Und da echte Team­mit­glieder einen eigenen Namen brau­chen, wurden sie auch gleich getauft. Schließ­lich schaffen Mia, Lina, Emil und Co. täglich ganz schön was weg. 

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