© Gernot Walter

„Der RadiPac M ist unser globales Stan­dard­pro­dukt aus Metall“

Der RadiPac M setzt neue Maßstäbe für Metall­lauf­räder und hebt das Thema globale Verfüg­bar­keit auf das nächste Level. Bern­hard Siedler, globaler Produkt­ma­nager für die RadiPac Baureihe, erklärt, was dahin­ter­steckt.


Herr Siedler, warum hat ebm-papst den RadiPac M entwi­ckelt?

In den USA und China sind Kunst­stoff­lauf­räder aus Brand­schutz­gründen oft nicht erlaubt. Deshalb ist auf diesen Märkten die Nach­frage nach Venti­la­toren mit Metall­lauf­rä­dern sehr hoch. Hinzu kommt, dass unsere Kunden häufig sehr große Baugrößen benö­tigen, die mit Kunst­stoff so nicht reali­sierbar sind. So kam die Idee für den RadiPac M – die Metall­ver­sion der RadiPac Baureihe in dritter Gene­ra­tion.

Was können Kunden von dem Produkt erwarten?

Neben den großen Baugrößen – bis zu 800 Milli­meter – und neuen Motoren bis 280er-Baugröße erreicht der RadiPac M Leis­tungen bis zu 24 Kilo­watt und erzeugt Drücke bis zu 2.200 Pascal. Davor war über Jahr­zehnte 12 Kilo­watt unsere stärkste Elek­tronik – jetzt können wir bis aufs Doppelte hoch­gehen. Das neue Laufrad hat zudem ein höheres Schluck­vo­lumen. Dadurch kann bei glei­cher Baugröße mehr Luft beför­dert werden. Zuletzt ist beim RadiPac M im einge­bauten Zustand mehr Platz zwischen Gehäu­se­wand und Venti­lator. Das redu­ziert die Strö­mungs­ver­luste und macht den Venti­lator noch effi­zi­enter, platz­spa­render und leiser.

33.200 m3/h

maxi­maler Volu­men­strom

2.200 Pa

maxi­maler Druck

Leis­tungs­stei­ge­rung von

8 kW

auf

24 kW

Die Dreh­zahl­fes­tig­keit
liegt bei

2.640 U/min

Gab es Beson­der­heiten bei der Produk­tion?

Ja, defi­nitiv. Beim RadiPac M handelt es sich um ein inter­na­tio­nales Projekt, das erst­mals parallel in drei Regionen loka­li­siert wird – ein Novum für ebm-papst. Auch das Projekt­team ist inter­na­tional aufge­stellt. Anders als früher, als wir neue Produkte oft nach­ein­ander in den einzelnen Regionen einführten, wurde hier von Anfang an auf eine gleich­zei­tige Loka­li­sie­rung gesetzt. Basie­rend auf den regio­nalen Markt­be­darfen haben wir beispiels­weise die vor Ort produ­zierten Baugrößen ausge­wählt. Ziel war es, Markt­ein­füh­rungen zu beschleu­nigen und gleich­zeitig den Logistik- und Trans­port­auf­wand zu redu­zieren, indem das Produkt dort gefer­tigt wird, wo es gebraucht wird. Natür­lich ist dieses Vorgehen komplex und bringt neue Heraus­for­de­rungen mit sich, doch aktuell setzen wir diesen Schritt erfolg­reich um. So liefern wir unseren Kunden ihre Produkte künftig noch schneller. Die neuen Lauf­räder können von nun an als einheit­liche Stan­dard­pro­dukte welt­weit einge­setzt werden.

Unser Ziel war es, Markt­ein­füh­rungen zu beschleu­nigen, indem wir das Produkt dort fertigen, wo es gebraucht wird.

Bern­hard Siedler, globaler Produkt­ma­nager für die RadiPac Baureihe

Apropos einheit­li­ches Standard­produkt: Für welche Einsatz­be­reiche ist der RadiPac M gedacht?

Er ist ein echtes Cross-Selling-­Pro­dukt, weil er zahl­reiche Anwen­dungen abdeckt: Ob Groß­raumbüros, Schul­häuser, Kliniken oder Rechen­zen­tren – er kommt überall dort zum Einsatz, wo Raum­luff­tech­ni­sche Anlagen für die Belüf­tung und Klima­ti­sie­rung sorgen. So kann er beispiels­weise hohe Drücke in Rein­räumen bewäl­tigen, Server­räume kühlen und findet Platz auf Dächern von Super­märkten. Für noch mehr Leis­tung können mehrere RadiPac in FanGrid-­Modulen kombi­niert werden. 

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