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„Wir wollen unsere Kunden begeis­tern!“

ebm-papst stellt sich im Zuge seiner Stra­tegie „Gemeinsam Zukunft machen“ neu auf: Der Luft- und Heiz­technik-Spezia­list konzen­triert sich auf seine Stärken – und stärkt zugleich die regio­nalen Einheiten. Wie die neue Struktur aussieht und was das für die Kund:innen bedeutet, erläu­tert CEO Klaus Geiß­dörfer.


Herr Geiß­dörfer, wie lautet der Kern der neuen Stra­tegie in einem Satz?

Wir führen die Luft­technik in ein neues Zeit­alter: mit intel­li­genten und nach­hal­tigen Lösungen für unsere Kunden.

Um das zu errei­chen, bauen Sie die Orga­ni­sa­tion um. Wie sieht das aus?

Wir konzen­trieren uns auf das, was wir gut können, um damit Maßstäbe in unserer Indus­trie zu setzen. Bei erneu­er­baren Ener­gien, Data­cen­tern und Klima­technik sehen wir riesiges Poten­zial, Wärme­pumpen sind dabei ein gutes Beispiel: Hier hat sich die Nach­frage in kurzer Zeit teil­weise verviel­facht. Dafür müssen wir Kapa­zi­täten aufbauen. Deshalb fokus­sieren wir uns auf Luft- und Heiz­technik.

„Bei erneu­er­baren Ener­gien, Data­cen­tern und Klima­technik sehen wir riesiges Poten­zial.“

Die Luft­technik als den größten Bereich stellen wir regional auf. Damit sind wir zum einen noch näher am Kunden und zum anderen bilden wir Liefer­ketten regional ab. Denn spätes­tens durch die Pandemie haben wir gelernt, dass globale Liefer­netze das Poten­zial haben, uns auszu­bremsen. Eine Regio­na­li­sie­rung macht uns resi­li­enter.

Was passiert mit den Berei­chen Haus­halts­ge­räte, Auto­mo­tive und der indus­tri­ellen Antriebs­technik?

Von den ersten beiden verab­schieden wir uns. Die können wir nicht wirt­schaft­lich sinn­voll weiter­führen. Das verhält sich bei der Indus­tri­ellen Antriebs­technik (IDT) anders, die ist ein wach­sendes Geschäfts­feld. Hier schauen wir aktuell, wie wir den Bereich weiter voran­treiben können.

Lassen Sie uns auf die Luft­technik blicken: Wie soll die regio­nale Orga­ni­sa­tion aufge­stellt sein?

Die drei Regionen Europa, Amerika und Asien-Pazifik werden noch deut­lich selbst­stän­diger. Sie bilden dann den gesamten Prozess von der Anfrage bis zur Auslie­fe­rung zum Kunden ab. Vor Ort wird es daher Einheiten für Kunden­be­zie­hungs­pro­zesse, Liefer­ketten und den Produktlebens­zyklus geben. Damit schaffen wir klare Verant­wort­lich­keiten, verein­fa­chen Prozesse und gewinnen an Geschwin­dig­keit.

Wie sorgen Sie dafür, dass die Zusam­men­ar­beit zwischen globaler und regio­naler Ebene im Alltag glatt läuft?

Das beginnt damit, dass die Region die ­Führung hat. Der regio­nale Vertrieb betreut die Kunden vor Ort. Die globalen Einheiten haben den Job, wich­tige Aufgaben unter­neh­mens­weit zu koor­di­nieren. Dort sind auch die Key Accounts ange­sie­delt, die die kunden­spe­zi­fi­schen Lösungen aus den Re­gionen mit den globalen Anfor­de­rungen zusam­men­bringen.

Welche Rolle spielt der bereits ange­scho­bene Platt­form­ge­danke bei den Produkten?

Das ist ein zentraler Baustein unserer neuen Stra­tegie und daher auch in der Struktur veran­kert. Die regio­nalen Produkt­ma­nager wissen, was die Kunden vor Ort brau­chen. Das globale Produkt­ma­nage­ment führt diese Anfor­de­rungen zusammen und defi­niert neue Baukas­ten­ele­mente — Motoren, Lauf­räder, Elek­tro­niken, Peri­pherie. Die Entwick­lungs­teams setzen die jewei­ligen Module um.

Was haben Ihre Kunden von dieser Neuauf­stel­lung?

Wir liefern ihnen schneller spezi­fi­sche Lösungen — Lösungen, die sie begeis­tern! Und das mit einem noch stär­keren Fokus auf die Anfor­de­rungen ihres regio­nalen Marktes. Unser Ziel ist es, gemeinsam mit unseren Kunden intel­li­gente und nach­hal­tige Lösungen zu schaffen. So machen wir gemeinsam Zukunft!

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