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„Wir setzen konse­quent auf nach­hal­tige Produkte“

Stefan Brandl, Vorsit­zender der Geschäfts­füh­rung der ebm-papst Gruppe, über konse­quent gelebte Nach­hal­tig­keit und den Abschied von wenig ener­gie­ef­fi­zi­enten Produkten.


ebm-papst steht schon lange für Nach­hal­tig­keit, jetzt verfolgen Sie mit „Sustaina­bi­lity Engi­neered“ einen neuen Ansatz. Was verbirgt sich dahinter ?

Wir sind über­zeugt, dass das gesamte Denken und Handeln unseres Unter­neh­mens in Rich­tung Nach­hal­tig­keit gehen muss. Das betrifft Gebäude, Produk­tion, Prozesse – und natür­lich Produkte. Mit Green­In­tel­li­gence haben wir unsere Green­Tech-Philo­so­phie auf die nächste Ebene gehoben und um den enormen Nutzen ergänzt, den die Digi­ta­li­sie­rung bringen kann. Smarte Produkte, die vernetzt arbeiten, eröffnen das Poten­zial für mehr Ener­gie­ef­fi­zienz, als das über rein konstruk­tive Maßnahmen möglich wäre. Das ist ein wesent­li­cher Baustein für den Ansatz „Sustaina­bi­lity Engi­neered“.

Können Sie dafür ein Beispiel nennen?

Indem wir den Venti­lator als Daten­quelle nutzen und mit der Cloud verbinden, lässt sich über Algo­rithmen sein Betriebs­zu­stand opti­mieren. Zum Beispiel läuft er nur mit genau so viel Leis­tung, wie in dem Moment benö­tigt wird. Und mit ebm-papst neo gehen wir sogar darüber hinaus: So können wir Betriebs­zu­stände in Gebäuden messen und über das Buil­ding-Manage­ment-System mit unserer Platt­form vernetzen. Dadurch haben wir die Möglich­keit, das gesamte Gebäude in Sachen Ener­gie­ef­fi­zienz und Luft­qua­lität besser zu machen.

Und was ist der zweite Baustein von „Sustaina­bi­lity Engi­neered“?

Dass wir nun noch einen Schritt weiter­gehen: Bislang konnten wir mit der EC-Tech­no­logie schon viel errei­chen. Jetzt ist aber der Zeit­punkt, ganz konse­quent auf diese ener­gie­spa­renden Produkte zu setzen. Deshalb planen wir, unsere AC-Produkt­pa­lette zu redu­zieren, um so frei werdende Ressourcen für neue Tech­no­lo­gien einzu­setzen. Und bis 2030 strebt ebm-papst sogar an, im euro­päi­schen Markt ganz auf AC-Technik zu verzichten.

„Nach­hal­tiges Wirt­schaften und Ressour­cen­schonen stecken in unserer DNA.“

Stefan Brandl, Vorsit­zender der Geschäfts­füh­rung der ebm-papst Gruppe

Wie kam es zu diesem Schritt?

Nach­hal­tiges Wirt­schaften und Ressour­cen­schonen stecken in unserer DNA. Durch den Klima­wandel und die daraus resul­tie­renden poli­ti­schen Initia­tiven hat das Thema über die vergan­genen Jahre stark an Bedeu­tung gewonnen. Die Corona-Krise hat diesen Prozess beschleu­nigt: Wir haben diese Phase genutzt, um bei uns aufzu­räumen. Beim Produkt­port­folio wollen wir alte Zöpfe abschneiden und Produkte aussor­tieren, die nicht nach­haltig sind.

Wie kommt das bei den Kunden an?

Mit diesem Ansatz fordern wir unsere Kunden natür­lich auch. Weil der ein oder andere mit der bishe­rigen Tech­no­logie eigent­lich noch gut leben kann. Aber wir gehen diesen Schritt jetzt konse­quent, weil die veral­tete Technik keine lang­fris­tige Perspek­tive mehr hat. Da wird spätes­tens die nächste Stufe der Energy-related-Products-Richt­linie Fakten schaffen. Deshalb setzen wir jetzt konse­quent auf nach­hal­tige Produkte. Wir wollen aus Über­zeu­gung voran­gehen und die Zukunft aktiv gestalten — für und mit unseren Kunden. 

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