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Reset zum Umzug

Die briti­sche Immo­bi­li­en­be­ra­tung Gerald Eve ließ sich die Qualität der Luft im neuen Londoner Büro RESET-zerti­fi­zieren. Davon profi­tieren Beleg­schaft wie Kunden.


„Den Durch­hänger am Nach­mittag gibt’s jetzt nicht mehr“, fasst Delia Batt ihre Erfah­rung mit dem Alltag im neuen Büro poin­tiert zusammen, und lacht. Batt ist Asso­ciate bei der briti­schen Immo­bi­li­en­be­ra­tung Gerald Eve und dort auch Teil der ESG-Lenkungs­gruppe. Seit Juni 2022 arbeiten sie und 400 Kolleg:innen in neuen Räumen im schi­cken Herzen des Londoner West-Ends. Groß­raum­büros, Bespre­chungs­zimmer, eine Biblio­thek sowie die Kunden­lounge verteilen sich über zwei Stock­werke. Ein Faktor, der auch dazu beigetragen hat, die nach­mit­täg­liche Müdig­keit der Ange­stellten zu verrin­gern, rundet das groß­zü­gige moderne Ambi­ente ab: gute Luft.

Drei Fragen der Luft­qua­lität

Vor dem Umzug in die frisch reno­vierten Räum­lich­keiten im 2015 erbauten, reprä­sen­ta­tiven Gebäude One Fitzroy, standen für das Unter­nehmen drei Fragen auf der Tages­ord­nung, die auch mit der Qualität der Luft in den Räumen zusam­men­hingen.

400 Kolleg:innen arbeiten für Gerald Eve in neuen Räumen im schi­cken Herzen des Londoner West-Ends. (Foto: Andrea Artz | Foto­gloria)

Delia Batt weiß die gute, produk­tive Arbeits­at­mo­sphäre zu schätzen. (Foto: Andrea Artz | Foto­gloria)

Tom Marshall (li.) leitet die Nach­hal­tig­keits­stra­tegie bei Gerald Eve – und sieht Luft­qua­lität als zentralen Faktor für zufrie­dene Mitar­bei­tende. Tony Wright von ebm-papst neo setzte die RESET-Zerti­fi­zie­rung im schi­cken neuen Londoner Büro von Gerald Eve um. (Foto: Andrea Artz | Foto­gloria)

Wie kann ich meine Beleg­schaft nach dem pande­mie­be­dingten Home-Office wieder fürs gemein­same Arbeiten im Büro gewinnen? Wie kann das Klima im neuen Büro darüber hinaus Gesund­heit und Wohl­be­finden fördern? Und wie über­wache ich die Luft­qua­lität, um den Anfor­de­rungen der Nach­hal­tig­keits­zer­ti­fi­kate BREEAM und Fitwel zu entspre­chen

Ruck­zuck vom Auftrag zur Zerti­fi­zie­rung

Antworten auf diese Fragen lieferte Tony Wright, Bereichs­leiter & Vertriebs­leiter ebm-papst UK – Digital Solu­tions, der für die Bera­tung ange­fragt wurde: „Wir schlugen die Zerti­fi­zie­rung durch RESET vor.“ Dieser inter­na­tio­nale Stan­dard für Luft­qua­lität geht mit der konti­nu­ier­li­chen Echt­zeit­mes­sung der Luft einher. Wright und sein Team studierten die Gebäu­de­pläne, legten die opti­malen Posi­tionen für die Sensoren fest und stimmten den Plan mit RESET ab. Nun messen über die beiden Stock­werke verteilt neun Sensoren ständig CO2-Gehalt, Tempe­ratur Luft­feuch­tig­keit, flüch­tige orga­ni­sche Verbin­dungen – die soge­nannten TVOC – und Fein­staub. Die Daten werden an eine Platt­form gelie­fert, die sie an RESET weiter­leitet.

„Es ist einfach ein gutes Gefühl, zu wissen, dass man hier den ganzen Tag gute Luft atmet.“
Tom Marshall – Partner bei Gerald Eve

„Da wir den Plan während der Reno­vie­rung umge­setzt haben, konnten wir einfach Ethernet-Kabel zu den Sensoren legen lassen, die zugleich die Strom­ver­sor­gung über­nehmen,“ erklärt Wright. Das war in drei­erlei Hinsicht eine opti­male Lösung: Daten und Strom brau­chen nur eine Leitung. Anders als mit der häufig übli­chen USB-C-Versor­gung, kommen die Mitar­bei­tenden nicht in Versu­chung, mal kurz ihr Mobil­te­lefon darüber zu laden – und so den Sensor zu deak­ti­vieren. Und schließ­lich sind die inte­grierten Kabel auch die optisch sauberste Umset­zung. Nun wirken sie einfach wie schicke, unauf­fäl­lige Licht­schalter an der Wand.

Finde den Sensor! Die unschein­baren Luft­messer fügen sich wie ein Licht­schalter ins Inte­rieur ein. (Foto: Andrea Arzt | Foto­gloria)

Immer wissen, wie's um die Luft steht: Tony Wright und Delia Batt werfen einen Blick auf die Sensor­daten. (Andrea Artz | Foto­gloria)

Die Daten der IAQ-Sensoren lassen sich ganz leicht auch per Smart­phone abrufen. (Foto: Andrea Artz | Foto­gloria)

Nach der Abnahme der Sensoren lief ab Juni 2022 der drei­mo­na­tige Zerti­fi­zie­rungs­pro­zess, in dem das System erfasst, ob sich die IAQ-Para­meter dauer­haft in einem fest­ge­legten Bereich bewegen. Insge­samt dauerte das Projekt von Auftrags­er­tei­lung bis Zerti­fi­zie­rung nur vier­ein­halb Monate. „Die Einfüh­rung von RESET ist eine der einfachsten und kosten­ef­fek­tivsten Möglich­keiten zur Stei­ge­rung der Luft­qua­lität in Räumen,“ ist sich Tony Wright sicher. Regis­trieren die Sensoren eine Verschlech­te­rung eines Para­me­ters, kümmert sich das Faci­lity Manage­ment darum, das Problem zu beheben. Deborah McFerry, die das FM-Team leitet, erklärt: „Kurz­fris­tige Abwei­chungen können auf einen Ausfall eines Lüftungs­ge­räts hinweisen. Ein länger­fris­tiger Abwärts­trend ist eher auf Wartungs-, Sauber­keits- oder Filter­pro­bleme zurück­zu­führen. Wir sind dann in der Lage, Probleme mit dem Gebäu­de­ma­nage­ment­team zu bespre­chen und schnell zu lösen.“

Gute Luft macht guten Eindruck

Gerald Eve kann die Mess­werte seiner Beleg­schaft kommu­ni­zieren. „Es ist einfach ein gutes Gefühl, zu wissen, dass man hier den ganzen Tag gute Luft atmet,“ betont Tom Marshall, der die Nach­hal­tig­keits­stra­tegie leitet. „Das Wohl­be­finden und die Gesund­heit unserer Mitar­bei­tenden ist für Gerald Eve zentral. Ein gesundes Umfeld vermeidet nicht nur Müdig­keit und andere unmit­tel­bare Probleme, sondern verhin­dert auch länger­fris­tige Erkran­kungen.“ Mit RESET belast­bare Daten für die Errei­chung dieses Ziels zu haben, ist für Gerald Eve aber nicht nur nach innen gut: „Für uns als Immo­bi­li­en­be­rater ist es wichtig, dass wir die Werte, die wir fördern und vertreten, auch wirk­lich leben. Gute Luft ist sinn­voll für unsere Kollegen, Kunden und Besu­cher.“

Der RESET-Stan­dard

RESET bietet den welt­weit ersten sensor­ba­sierten Gebäu­de­stan­dard für Innen­räume. Der Stan­dard über­wacht, kommu­ni­ziert und zerti­fi­ziert die Luft­qua­lität in Gebäuden. Dazu erfassen Sensoren verschie­dene Luft­qua­li­täts­pa­ra­meter: Tempe­ratur, Luft­feuch­tig­keit, Kohlen­di­oxid­ge­halt, Fein­staub (PM2.5) und TVOC. Um die Genau­ig­keit der erfassten Daten sicher­zu­stellen, gibt RESET strenge Vorgaben zur Präzi­sion der Sensoren und der Art der Daten­über­tra­gung vor. ebm-papst koope­riert mit RESET und bietet Kunden die Bera­tung und Umset­zung durch zerti­fi­ziertes Personal an. Hier finden Sie weitere Infor­ma­tionen zu RESET.

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