Verzweifelt suchen Bund und klamme Kommunen zurzeit nach Einsparmöglichkeiten. Am besten ohne Leistungskürzungen und ohne Vorgaben aus Brüssel zu verletzen. Denn Energieeinsparungsverordnung und EU-Energieeffizienzrichtlinie verlangen die energieeffiziente Sanierung öffentlicher Gebäude wie Schulen und Kindergärten. Dabei könnte die ein Beispiel sein, wie die öffentliche Hand sparen und gleichzeitig Freude bereiten kann. Immerhin gab der Bund im Jahr 2007 rund 650 Millionen Euro für Heizenergie aus. Mit modernen, hochflexiblen Lüftungs- und Klimatisierungssystemen lässt sich hier enorm viel einsparen – und gleichzeitig die Raumluftqualität verbessern. Die Firma Grohmann Lüftungstechnik GmbH (GLT) in Forchtenberg bietet speziell für die Sanierung von Klassenzimmern und Kindergärten praxisgerechte Frischluftlösungen mit Wärmerückgewinnung, die sich sehr flexibel an die unterschiedlichsten baulichen Gegebenheiten anpassen.
Die Schullüftungssysteme der Serie SLG arbeiten bedarfsgerecht und passen sich den Anforderungen an. Belüftet wird entsprechend der jeweils aktuellen Raumbelegung, also in Abhängigkeit von Personenanzahl und Nutzung. Dafür sorgt ein integrierter CO2-Sensor. Läuft die Anlage auf kleinster Stufe, wird nur der hygienisch erforderliche Grundluftwechsel gewährleistet. Verschlechtert sich die Raumluftqualität, signalisiert das ein steigender CO2-Wert und die Anlage erhöht automatisch die Luftmenge. Das Zentralgerät garantiert dabei eine exzellente Wiederverwertung der Abluftwärme, da es mit einem Wärmerückgewinnungsgrad von bis zu 90 Prozent arbeitet.
Bei tiefen Außenlufttemperaturen übernimmt entweder eine Mischluftklappe oder ein integriertes Warmwasserheizregister die erforderliche Erwärmung der Zuluft. Liegt der Wärmetauscher des Lüftungsgeräts im Vor- und Rücklauf einer Heizungsanlage, ergibt sich eine weitere Einsparungsmöglichkeit: „Der große Vorteil dabei ist, dass wir je nach Auslegung der Klassenzimmer auf Radiatoren verzichten können“, hebt Inhaber Erwin Grohmann vor. Dazu lernen und spielen Kinder durch die Anlagen aus Forchtenberg auch bei relativ schlechter Außenluft mit klaren Köpfen: Filtersysteme unterschiedlicher Leistungsklassen garantieren zum Beispiel an viel befahrenen Straßen ein gesundes Raumklima.

Das Schullüftungsgerät SLG von Grohmann mit den beiden EC-Radialventilatoren und dem Wärmetauscher
In den Schullüftungssystemen sorgen zwei EC-Radialventilatoren aus Mulfingen für die erforderlichen Zu- und Abluftströme – und das im energiesparenden Betrieb. Schon heute übertreffen die Lüftermotoren die Mindesteffizienzklassen, die ab Januar 2011 gelten. Sie arbeiten mit einem Wirkungsgrad von bis zu 90 Prozent und verbrauchen daher bei gleicher Luftleistung deutlich weniger Energie als die bislang eingesetzten AC-Motoren. Diese Energieeinsparpotenziale sind aber nicht nur im Volllastbetrieb, sondern vor allem auch im Teillastbetrieb gegeben. Wo Lüftungsanlagen bislang mit ihrem Brummen für Konzentrationsschwierigkeiten bei der Klassenarbeit sorgen konnten, gilt diese Ausrede für schlechte Noten mit den EC-Radialventilatoren nicht mehr: Sie verursachen keinerlei Motorengeräusche und schonen so die Nerven von Schülern und Lehrern.
Den Staatssäckel schonen nicht nur die Energieeinsparungen, sondern auch noch weitere Vorteile der sogenannten Plug-Fans. Der bislang übliche Riemenantrieb zwischen Motor und Ventilator entfällt. Der elektronisch kommutierte Außenläufermotor ist direkt im leichten Aluminiumlaufrad integriert, was die Einbaumaße und das Gewicht des Geräts drastisch verringert. Zum einen wird so die Montage der Geräte wesentlich einfacher, das spart schon bei der Installation Arbeitsstunden. Zum anderen hat die Anlage weniger Verschleißteile. dadurch und durch die verwendeten Materialien erreichen die Ventilatoren eine Lebensdauer von mehr als 40.000 Betriebsstunden, was einem Dauerbertrieb von viereinhalb Jahren bei Maximalbelastung und -temperatur entspricht. Schullüftungen laufen jedoch üblicherweise im Teillastbetrieb und bei niedrigeren Umgebungstemperaturen, was die Lebensdauer deutlich verlängert. „Bei den Servicekosten spart der öffentliche Träger zum zweiten Mal auf lange Sicht“, betont Grohmann.
Einen großen Nachteil seines Systems verschweigt Erwin Grohmann jedoch: Auf Hitzefrei warten die Schüler in Zukunft vergebens.
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