Ein heißer Sommertag in Montague Gardens, einem Industriegebiet im Speckgürtel von Kapstadt. Gegen Mittag zeigt das Thermometer in der gleißenden Sonne über 40 Grad Celsius. Trotzdem verarbeiten die Mitarbeiter im hier kürzlich neu gebauten Kühllager der Handelskette Woolworths frische Lebensmittel bei frostigen zwei Grad. Sie nehmen die gekühlte Ware in großen Mengen von regionalen Lieferanten an und verpacken sie in kleinere Pakete, die dann an die einzelnen Filialen des Unternehmens geliefert werden. Die Kühlkette darf dabei zu keinem Zeitpunkt unterbrochen werden. Dafür sorgt eine effiziente Klimatisierung, an der auch Ventilatoren von ebm-papst einen wichtigen Anteil haben.
Effiziente Kühlung im Fokus
Wenn es um Kälte und Klimatisierung geht, ist das Unternehmen Mainstream Refrigeration bereits seit einigen Jahren Woolworths fester Partner für alle Projekte im südlichen Südafrika. Richard Drinkrow, Geschäftsführer von Mainstream Refrigeration, erklärt, worauf die Handelskette bei der Erweiterung des bestehenden Logistikzentrums besonders viel Wert legte: „Nachhaltigkeit ist ein wichtiger Bestandteil der Unternehmensphilosophie von Woolworths. Deshalb richteten wir die gesamte Kühlhalle auf möglichst hohe Effizienz aus. Wasser ist in Südafrika ein rares Gut und die Energiepreise stiegen in den vergangenen fünf Jahren um rund 20 Prozent — pro Jahr!“ Um die neue Lagerhalle unter diesen Vorzeichen möglichst clever zu kühlen, wählte Mainstream Refrigeration Kühlmittel und Kompressoren sorgfältig aus und legte auch bei den verwendeten Ventilatoren den Fokus auf Effizienz.
AxiTop Diffusor macht Kühlung leise und effizient
In den zwölf Verdampfern, die die Halle mit Kälte versorgen, drehen sich deshalb jeweils drei EC-Ventilatoren der Baugröße 800, auf die der Diffusor AxiTop aufgesetzt ist. Er sorgt auch dafür, dass der Geräuschpegel niedrig bleibt. „Das ist in der Halle natürlich extrem wichtig“, sagt Drinkrow. „Würden wir hier 36 konventionelle Ventilatoren ohne AxiTop nutzen, klänge es ständig so, als würde eine Boeing landen. Das kann man am Arbeitsplatz niemand zumuten.“ Dank der optimierten Luftführung durch den Diffusor ist das ohnehin schon geringe Geräusch der Ventilatoren kein Problem.
Würden wir hier 36 konventionelle Ventilatoren ohne AxiTop nutzen, klänge es ständig so, als würde eine Boeing landen. Das kann man am Arbeitsplatz niemand zumuten.
Richard Drinkrow, Geschäftsführer Mainstream Refrigeration
Auch die gute Wurfweite der Kombination von Diffusor und Ventilator zahlt sich in der Kühlhalle voll aus. Von einer Seite des Raums befördern die Ventilatoren die kalte Luft über knapp 50 Meter bis zur gegenüberliegenden Wand. Dort brachte Mainstream Refrigeration Temperatursensoren an, über die die Drehzahl der Ventilatoren und die Leistung der Kompressoren automatisch gesteuert werden können.
Leichte Steuerung über MODBUS
Da sich die EC-Ventilatoren via MODBUS leicht steuern lassen, kann ihre Leistung stets genau an die tatsächliche Last angepasst werden. Wenn also nachts um zwei Uhr im Lager nichts los ist, fährt das Steuerungssystem die Drehzahl der Ventilatoren herunter und spart so unmittelbar Energie ein. Auf den vier Verflüssigern auf dem Dach setzt Woolworths jeweils acht sparsame EC-Ventilatoren mit AxiTop Diffusor ein, auch hier spielen die Regulierbarkeit und die leise Arbeitsweise die entscheidende Rolle. „In der Nähe des Dachs befinden sich Büroräume, sodass es auch dort wichtig ist, dass die Ventilatoren keinen Lärm machen“, erklärt Drinkrow.
Trotz ihrer geringen Lautstärke erzeugen die EC-Ventilatoren in Kombination mit den AxiTop Diffusoren einen so starken Luftstrom, dass Mainstream Refrigeration auf dem Dach luftgekühlte Verflüssiger einsetzen konnte. „Wir hätten auch wassergekühlte Verflüssiger einsetzen können“, erklärt Drinkrow. „Da wir aber so viel Wasser sparen wollten wie möglich, wäre das keine optimale Alternative gewesen.“ Zudem hilft die Regulierbarkeit der EC-Ventilatoren den Energieverbrauch weiter zu senken. „Wir haben hier jahreszeitliche Temperaturunterschiede zwischen null und über 40 Grad. Ein Ventilator, der nur ‚ein‘ oder ‚aus‘ kann, hilft uns da nicht weiter. Die EC-Ventilatoren können wir präzise steuern, um die Leistung der Außentemperatur anzupassen.“
Die gute Steuerbarkeit der Ventilatoren und des gesamten Systems ist für Drinkrow der Schlüssel für die nachhaltige Klimatisierung der Zukunft: „Ich vergleiche das immer mit einem Auto. Der Hauptunterschied zwischen einem Auto von vor 15 Jahren und einem von heute liegt in einem guten Motormanagement-System. So sehe ich das auch bei der Klimatisierung: Durch intelligente Steuerung können wir an vielen Ecken noch eine Menge Energie einsparen.“
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