© Gernot Walter

„Der EC-Trom­mel­läufer kommt schnell auf Touren“

Der EC-Trom­mel­läufer erobert unge­wohnte Einsatz­ge­biete. Wie, erklärt uns Uwe Sigloch, Leiter Markt-Manage­ment Lüftungs- und Klima­technik bei ebm-papst.


Was macht den EC-Trom­mel­läufer aus?

Der EC-Trom­mel­läufer-Venti­lator vereint Ener­gie­ef­fi­zienz und hohe Leis­tungs­dichte mit schnellem Hoch­lauf. Seine Ansteue­rungs­elek­tronik ist so opti­miert, dass der Venti­lator inner­halb kürzester Zeit auf Touren kommt. In nur drei bis vier Sekunden läuft er hoch und erreicht dann Volu­men­ströme von bis zu 3.000 m3/h. Seine Leis­tungs­auf­nahme ist um bis zu 30 Prozent geringer als bei vergleich­baren AC-Venti­la­toren.

Der EC-Trom­mel­läufer-Venti­lator vereint Ener­gie­ef­fi­zienz und hohe Leis­tungs­dichte mit schnellem Hoch­lauf. (Foto: Gernot Walter)

Wo sind solche Venti­la­toren gefragt?

Überall dort, wo man Venti­la­toren mit schnellem Hoch­lauf braucht. Das ist vor allem in Perso­nen­schleusen vor Rein­räumen in der Elek­tronik­fer­ti­gung und in Torluft­schleiern zum Beispiel im Bereich von Lkw-Verla­de­rampen der Fall. Aber auch zur Kühlung von Leis­tungs­elek­tronik können diese Venti­la­toren einge­setzt werden. Übli­cher­weise arbeiten in diesen Berei­chen AC-Venti­la­toren, die aber oft den Anfor­de­rungen der ErP-Richt­linie nicht mehr genügen.

Welche weiteren Vorteile bietet der EC-Trom­mel­läufer?

Dank der vielen vorwärts­ge­krümmten Lamellen des Lauf­rades ist er leise. Beson­ders im nieder­fre­quenten Bereich ist sein Geräusch ange­nehmer als das vergleich­barer Venti­la­toren. Außerdem ist er sehr robust und lang­lebig. Dafür sorgt das Gehäuse aus send­zi­mir­ver­zinktem Stahl­blech. Die am Spiral­ge­häuse ange­baute Steu­er­elek­tronik ist gegen Feuch­tig­keit und Staub geschützt. Das Elek­tronik­ge­häuse ist aus Alu-Druck­guss und taucht teil­weise in das luft­füh­rende Spiral­ge­häuse des Venti­la­tors ein. Dadurch wird die Elek­tronik sehr gut gekühlt, was die Leis­tungs­dichte und die Lebens­dauer deut­lich erhöht.

Venti­la­toren für Luft­schleusen und Torluft­schleier werden oft in Paral­lel­schal­tung betrieben. Ist das bei EC-Venti­la­toren nicht proble­ma­tisch?

Uwe Sigloch, Leiter Markt-Manage­ment Lüftungs- und Klima­technik bei ebm-papst (Foto: ebm-papst)

Bislang konnte das aufgrund störender Ober­wellen schwierig sein. Ein Betrieb von parallel arbei­tenden EC-Venti­la­toren war nur mit Zusatz­maß­nahmen wie Entstör­fil­tern möglich. Nun haben wir mit der inte­grierten „Leis­tungs­fak­tor­kor­rektur“ eine Lösung entwi­ckelt. Die aktive PFC redu­ziert die Ober­wellen und sorgt dafür, dass die Anfor­de­rungen ohne weitere Zusatz­maß­nahmen einge­halten werden können.

Wie sieht es mit der Über­wa­chung aus?

Hier bietet unsere Busver­net­zung große Vorteile, beson­ders wenn in Torluft­schleiern mehrere Venti­la­toren im Einsatz sind. Über den Bus können die Venti­la­toren gesteuert und über­wacht werden. Zum Beispiel kann der zustän­dige Betreiber von einem zentralen PC aus auf die Venti­la­toren zugreifen und den Betriebs­zu­stand über­wa­chen, Fehler erfassen und diagnos­ti­zieren und even­tuell notwen­dige Wartungs­ar­beiten einleiten. Weiterhin steht eine smart­phon­e­fä­hige Über­wa­chungs­soft­ware zur Verfü­gung, mit der sich die vernetzten Venti­la­toren kabellos über­wa­chen lassen.

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