© Foto | ebm-papst

Klima­technik: Ankommen & wohl­fühlen

Hotel­be­sitzer Robert Rentzsch leis­tete mit seiner Entschei­dung für modernste Klima­technik Pionier­ar­beit – und freut sich über zufrie­dene Gäste und nied­rige Betriebs­kosten


Sehen Sie hier das komplette Inter­view als Video

Die Win-win-Situa­tion beginnt bereits an der Rezep­tion: Das Hotel freut sich über einen neuen Gast, der freut sich auf ein schönes Wohl­fühl­zimmer. Denn sobald der Mitar­beiter am Empfang den Gast in der Buchungs­soft­ware erfasst, infor­miert sie die Klima­an­lage im Zimmer über dessen Ankunft. Die Anlage fährt dann sofort von 18 Grad Stand-by auf 21 Grad Celsius Normal hoch. Schließt der Gast die Zimmertür auf, erwartet ihn ein ange­nehm tempe­rierter Raum mit moderner Einrich­tung, blit­ze­blank und himm­lisch ruhig.

Erleben lässt sich dieses ange­nehme Ankommen im Hotel Abasto in München-Gern­linden. Das feierte im September 2012 seine Eröff­nung und die Verwirk­li­chung einer idealen Zusam­men­ar­beit. Hotel­be­sitzer Robert Rentzsch ist im Haupt­beruf Heizungs­bauer und hatte daher klare Vorstel­lungen von der Klima­ti­sie­rung seines Hotel­neu­baus: „Ich wollte ein Gerät in den Zimmern haben, das heizt und kühlt, dabei aber fast nicht zu hören ist.“ Rentzsch spielte die gängigen Möglich­keiten durch: Heiz­körper, Fußbo­den­hei­zung, Venti­la­tor­kon­vek­toren (Venkon). Mit Letz­teren lässt sich sehr schnell auf verän­derte Raum­si­tua­tionen reagieren und sie arbeiten versteckt im Hinter­grund. Ein Vorteil, der Rentzsch schnell über­zeugte.

Betriebs­kosten-Oase

Hotel Abasto in München-Gern­linden

Den rich­tigen Partner für das gewünschte System fand Rentzsch in der Kamp­mann GmbH. Der Klima­spe­zia­list hatte gerade eine Ausfüh­rung seiner Venkon-Reihe auf Green­Tech EC-Radi­al­ven­ti­la­toren von ebm-papst umge­rüstet. „Für uns war ausschlag­ge­bend, dass die Venti­la­toren ein sehr nied­riges Schall­ni­veau haben und im nied­rigen Dreh­zahl­be­reich beson­ders gut regelbar sind“, erklärt Jürgen Schmitt, Gebiets­ver­kaufs­leiter im Raum München bei Kamp­mann. Läuft der EC-Motor des Venti­la­tors auf nied­rigen Touren, verur­sacht er im Vergleich zu herkömm­li­chen AC-Motoren um fünf Dezibel verrin­gerte Geräusch­emis­sionen. Das mensch­liche Ohr empfindet dies als eine Halbie­rung der Laut­stärke. Gleich­zeitig ist hier das Ener­gie­spar­po­ten­zial am größten. Mit den über den gesamten Dreh­zahl­be­reich stufenlos regel­baren Green­Tech EC-Motoren beträgt die Einspa­rung bis zu 70 Prozent – bei Betriebs­zeiten von zehn bis zwölf Stunden pro Zimmer und Tag ein klarer Kosten­aspekt. „Für mich waren die EC-Motoren ein ausschlag­ge­bendes Entschei­dungs­kri­te­rium, da ich das gesamte Gebäude so ausge­legt habe, dass die Betriebs­kosten möglichst niedrig sind“, betont Rentzsch.

Clever dezen­tra­li­sieren

Wolf-Jürgen Weber und Jürgen Schmitt betrachten das Innen­leben des Venkon.

40 Venkons sind im Abasto verbaut: 31 in den Zimmern, neun im Restau­rant. Sie sorgen für frische Luft und wenn nötig für eine Tempe­ra­tur­an­pas­sung. Das Herz­stück dafür sitzt unterm Dach: der Airblock C, in dem Green­Tech EC-Venti­la­toren die Luft umwälzen und ihr die Rest­wärme entziehen. Herkömm­liche Geräte dieser Art heizen und kühlen die Luft zentral und verteilen sie dann über Kanäle auf das Gebäude. Der Airblock C von Kamp­mann liefert nur noch die Frisch­luft an – das Heizen und Kühlen über­nehmen die Venkons dezen­tral in den Zimmern. „Zentral oder dezen­tral ist nicht egal, denn für Heizungs­bauer ist Platz immer ein großes Thema“, sagt Rentzsch als Mann vom Fach. „Beim Zentral­system muss ich die erwärmte oder gekühlte Luft den einzelnen Zimmern zuführen.“ Dafür werden große Kanal­quer­schnitte und dementspre­chend viel Platz unter der Decke benö­tigt. Anstatt mit bis zu 80 Zenti­meter hohen Zwischen­de­cken kommt Rentzsch im Abasto mit 30 Zenti­me­tern aus – gewon­nener Platz und nied­ri­gere Kosten. „Mich hat das sofort über­zeugt, dass man die Luft dort erwärmt oder kühlt, wo sie auch tatsäch­lich gebraucht wird.“

Prinzip modernste Technik

Der Airblock C wälzt ledig­lich die Luft um, gekühlt oder gewärmt wird sie direkt im Zimmer.

Über­zeugt ist man auch bei Kamp­mann, vor allem davon, dass es sich lohnt, Pionier­ar­beit zu leisten. „Unser Prinzip ist es, unsere Produkte stets mit modernster Technik auszu­rüsten“, betont Jürgen Schmitt das Selbst­ver­ständnis des Unter­neh­mens. Beim großen Thema Ener­gie­ef­fi­zienz gingen die Lingener auf den Venti­la­tor­lie­fe­ranten zu, mit dem sie bereits seit mehr als 25 Jahren zusam­men­ar­beiten: ebm-papst. „Kamp­mann hat schon sehr früh das Poten­zial der EC-Tech­no­logie erkannt und regel­recht eine Vorrei­ter­rolle beim Umsetzen in die eigenen Produkte über­nommen“, berichtet Wolf-Jürgen Weber, Regio­nal­lei­tung Vertrieb bei ebm-papst. Ein Ergebnis dieser erfolg­rei­chen Zusam­men­ar­beit lässt sich nun sehr deut­lich am Abasto-Hotel sehen.

Auch recht­lich ist man mit der Anlage auf der Gewin­ner­seite: Venti­la­to­ren­kon­vek­toren mit Green­Tech EC-Tech­no­logie unter­schreiten signi­fi­kant die Energy-related-Products-Richt­linie der EU (ErP 2015). Zudem behaupten sich Gebäude mit hoch­wer­tiger und lang­le­biger Technik wesent­lich besser am Immo­bi­li­en­markt. Und schließ­lich ist die Zufrie­den­heit der Hotel­gäste mit einem Zimmer mit flüs­ter­leiser Klima­technik erheb­lich höher. Solche Gäste kommen gerne wieder und verbreiten die Zufrie­den­heit per Mund­pro­pa­ganda auch weiter. „Hier sind die Forde­rungen von Kamp­mann für leise Hotel­kon­vek­toren und die guten Produk­tei­gen­schaften des Green­Tech EC-Radi­al­ven­ti­la­tors zu einer idealen Lösung zusam­men­ge­flossen“, schwärmt Weber.

Die beste Lösung

Schmitt erklärt Weber die einfach zu bedie­nende Steue­rung im Hotel­zimmer.

„Das hier umge­setzte Konzept halte ich für die beste Lösung für Hotel­an­wen­dungen“, ist auch Jürgen Schmitt von Kamp­mann über­zeugt. Die beste Lösung ist dennoch nicht immer leicht zu vermit­teln. Denn nicht immer ist wie beim Abasto der Investor auch der Nutzer, der daher verstärkt auf die Betriebs­kosten schaut. „In der Regel betrachten Inves­toren vor allem die Inves­ti­ti­ons­kosten und die gesetz­li­chen Mindest­an­for­de­rungen“, erläu­tert Schmitt die Markt­si­tua­tion. Entschei­dend für Nutzer wie Robert Rentzsch sind aber die Kosten über die gesamte Nutzungs­dauer. Wenn es um größere Hotel­gruppen geht, verweisen die Liefe­ranten an die Planer. „Wenn der ein bestimmtes System bevor­zugt, muss man ihn erst davon über­zeugen, dass es noch effi­zi­enter geht“, sagt Schmitt. „Herrn Rentzsch mussten wir nicht über­zeugen, der wusste schon selbst, was da Gutes drin­steckt.“

Lesen Sie das Inter­view mit Hotel­be­sitzer Robert Rentzsch

Green­Tech EC-Tech­no­logie in der Hotel­kli­ma­ti­sie­rung

ebm-papst Radi­al­ven­ti­la­toren sind das Herz­stück der Venti­la­tor­kon­vek­toren. Neueste Green­Tech EC-Tech­no­logie, aero­dy­na­mi­sche Opti­mie­rungen sowie inte­grierte intel­li­gente Steue­rungs­elek­tronik sorgen für erheb­liche Vorteile im Vergleich zu herkömm­li­cher Technik:

  • bis zu 5 dB gerin­gere Geräusch­emis­sion – das entspricht einer Halbie­rung der wahr­nehm­baren Laut­stärke
  • Ener­gie­ein­spa­rung von bis zu 70 Prozent – ein echter Kosten- und Umwelt­faktor
  • problem­lose Inte­gra­tion von Zusatz­funk­tionen
  • stufen­lose Dreh­zahl­re­ge­lung für Anpas­sung an das indi­vi­du­elle Wohl­fühl­klima

erp_radial

Bitte füllen Sie folgende Felder aus: Kommentar, Name & E-Mail-Adresse (Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht). Bitte beachten Sie dazu auch unsere Datenschutzerklärung.

  • E. Fried sagte am :

    Sind die Gehäuse bedämpft?

    • philippnadig sagte am :

      Sehr geehrter Herr Fried,

      vielen Dank für Ihren Beitrag. Meinten Sie viel­leicht ob die Gehäuse „gedämpft“ sind?
      Die Motoren sind vom Gehäuse schwin­gungs­ent­kop­pelt.

      Mit freund­li­chen Grüßen, Ihr mag°-Team