Frischfleisch, Käse oder Schinken – es gibt kaum ein Lebensmittel, das Allesschneider der Firma Graef nicht problemlos in feinste Scheiben schneiden können. Selbst Dauerbetrieb und wenn ein Knorpel unters Rundmesser kommt, machen die Geräte nicht schlapp. Der Motor des Allesschneiders muss dabei allerhand leisten, wie Christoph Bergmann, Produktmanager bei Graef, weiß. „Zunächst bauten wir die Antriebsmotoren für das Rundmesser selbst, dann hatten wir lange Zeit denselben Zulieferer für fertige Motoren. Die hielten jedoch unseren Ansprüchen an Lebensdauer und Verarbeitungsqualität nicht mehr stand. Außerdem waren ihre Kosten zu stark gestiegen.“
Individuelle Anpassung
Bei der Suche nach einer zuverlässigen und günstigeren Alternative im Bereich der Haushaltsgeräte stieß Graef auf den Kondensatormotor der Baureihe KM 43 von ebm-papst. Dieser zeichnet sich durch hohe Leistung, Ausdauer sowie seine kompakte Bauweise aus. Um sich in das Design des Allesschneiders zu fügen, musste der Motor an seinen Rändern allerdings noch abspecken. „Deshalb passten wir die Lagerbügel des Motors so an, dass sie sich genau in das Maschinengehäuse fügen“, erklärt Harald Böhm, Key Account Manager bei ebm-papst. Außerdem verwendet ebm-papst anstatt eines einfachen Zahnkranzes auf der Welle eine Lösung mit einer Schneckenverzahnung. So geht die Kraftübertragung auf das Rundmesser deutlich leiser von statten.
Wir suchten einen Antriebsmotor, der eine hohe Dynamik hat und gleichzeitig kompakt genug ist, um in die existierende Maschine zu passen.
Christoph Bergmann, Produktmanager bei Graef
Da Graef gute Erfahrungen mit dem Kondensatormotor machte, wandte sich das Unternehmen mit einer weiteren Herausforderung an ebm-papst: Den Allesschneider für gewerbliche Anwendungen gibt es auch mit einem automatischen Schlitten, der Schneidgut spielend leicht durch das Messer vor und zurück bewegt. Dafür setzte Graef einen Motor ein, dessen Dynamik nicht mehr ausreichte, um die steigenden Anforderungen der Kunden an die Schnelligkeit des Geräts zu erfüllen. „Deshalb suchten wir einen Antriebsmotor, der eine hohe Dynamik hat und gleichzeitig kompakt genug ist, um in die existierende Maschine zu passen“, erklärt Bergmann. Ein EC-Motor aus der Reihe ECI 63 bewegt nun den Schlitten bis zu 70 Mal pro Minute hin und her.
Effizienz für die Zukunft
Auch die hohe Effizienz des ECI 63 weiß Graef zu schätzen. „Momentan ist ein geringerer Energieverbrauch noch ein netter Nebeneffekt“, erklärt Bergmann. „In Zukunft werden jedoch gerade große Supermarktketten verstärkt auf die Energiebilanz der Geräte achten, die sie kaufen. Mit Einsatz des ECI63 ist ein großer Optimierungsschritt gelungen die Geräte noch energieeffizienter zu machen.“
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