Unter den Fans elektronischer Musik genießen die Niederlande einen hervorragenden Ruf: Namhafte DJs starteten hier ihre Karrieren, auf Festivals im ganzen Land feiern jährlich Zehntausende Menschen fröhliche Partys. Dabei wollen die Fans nicht nur Beats und Melodien hören, sondern auch Funken, Konfetti und Seifenblasen sehen. Auf genau diesen Teil des Spektakels hat sich die Firma Magic FX im niederländischen Boxtel spezialisiert. Sie produziert Maschinen, die Großevents vom Konzert bis zum Fußballspiel zum Spezialeffekt-Spektakel machen. „Die Liebe zu Musik, Festivals und Events wird in unserem Team gelebt“, sagt Operations Manager Wouter Hoex. „Viele Kollegen spielen selbst in Bands, legen in ihrer Freizeit auf oder gehen einfach extrem gerne auf Konzerte.“ Seine Worte unterstreicht ein Blick auf das 40-köpfige Team: Dessen Durchschnittsalter liegt bei 29 Jahren.
Da die Mitarbeiter von Magic FX aus eigener Erfahrung wissen, wie gute Spezialeffekte die Stimmung bei einer Liveveranstaltung anheizen können, legen sie in ihrer täglichen Arbeit großen Wert auf qualitativ hochwertige Produkte – so auch bei dem neuesten Effektgerät, dem Sparxtar. Dieser versprüht Funken in einer Höhe von zwei bis fünf Metern. Dabei können die Anwender Länge und Rhythmus der Funkenstöße präzise steuern. Wie der Sparxtar funktioniert, erklärt Hoex: „In dem Gerät wird Metallpulver auf deutlich über 500 Grad Celsius erhitzt. Gemeinsam mit dem Sauerstoff, der als Katalysator fungiert, führt das dazu, dass das Pulver Funken schlägt. Ein Ventilator bläst diese dann in die Luft.“
Effekte ohne Pyrotechnik
Die präzise Steuerung der Effekte vom Lichtpult aus war lange keine Selbstverständlichkeit, wie Hoex erzählt: „In der Vergangenheit wurde auf Veranstaltungen häufig Pyrotechnik eingesetzt, um bestimmte Effekte zu erzeugen. Nach schweren Unfällen wurde dies jedoch Anfang der 2000er zu Recht deutlich strenger reguliert. Deshalb setzen viele Veranstalter heute auf visuelle Effekte aus anderen Quellen. Sie sind ungefährlich, erfordern daher keine speziellen Berechtigungen und lassen sich zudem deutlich präziser steuern.“
Auch wenn auf echtes Feuer und Explosionen verzichtet wird, sollen die Effekte nicht weniger spektakulär sein. Eine wichtige Anforderung bleibt deshalb eine gewisse Effekthöhe, damit die Funken auch auf großen Bühnen wahrgenommen werden. Im Sparxtar schleudert das Radialgebläse RG128 von ebm-papst die Funken in die Höhe. Hoex und sein Team entschieden sich für das Produkt, da sie bereits in einem anderen Projekt mit ebm-papst zusammengearbeitet und dabei gute Erfahrungen gesammelt hatten. „Für diese Anwendung suchten wir ein sehr zuverlässiges Produkt. Nichts ist ärgerlicher als eine Effektmaschine, die im entscheidenden Moment nicht liefert. Zudem muss das Gebläse klein sein, da das gesamte Gerät auf der Bühne möglichst kompakt und unauffällig sein soll.“
Schnell an und schnell wieder aus
Auf diese Anforderungen hin stellte ebm-papst Magic FX verschiedene Produkte zur Verfügung, die das Unternehmen unter realen Bedingungen testete. „Das RG128 setzte sich durch, weil er sich zusätzlich auch schnell ein- und ausschalten lässt“, sagt Hoex. „Das ist wichtig, da sich die präzise Steuerung nur so auch in präzise Effekte übertragen lässt.“
„Unsere Effekte sind ungefährlich und lassen sich deutlich präziser steuern als Pyrotechnik.“
Wouter Hoex, Operations Manager Magic FX
Den Kunden scheint das Ergebnis jedenfalls zu gefallen. Bereits in den ersten zwei Monaten nach seiner Markteinführung wurde der Sparxtar 400-mal verkauft. Zum Einsatz kam er bisher unter anderem beim Eurovision Song Contest in Tel Aviv und bei anderen großen Konzerten. „Der Sparxtar ist eine ganz neue Gerätekategorie und ermöglicht gefahrlos beeindruckende Funkenstöße“, schwärmt Hoex. „Wir hoffen, damit noch vielen weiteren Events funkelnde Highlights verpassen zu können.“
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