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Besser Bremsen

Sand­s­treuer bringen Schie­nen­fahr­zeuge zuver­lässig zum Halt


An jeder Halte­stelle müssen Stra­ßen­bahnen beschleu­nigen und bremsen. Letz­teres ist gerade bei Nässe gar nicht so einfach. Deshalb sind viele Stra­ßen­bahnen mit Sand­s­treuern ausge­stattet, die das Bremsen erleich­tern, wenn die Schiene selbst keine ausrei­chende Reibung bietet. Das Prinzip: Per Knopf­druck bläst der Zugführer feinen Sand aus den Sand­s­treuern direkt vor den Rädern auf die Schiene. Dadurch erhöht sich die Reibung und die Bremsen greifen selbst auf nassen oder vereisten Schienen wieder sicher.

Kompakt und zuver­lässig

sand box

Die Sand­s­treuer sollen so kompakt wie möglich sein, um keinen unnö­tigen Platz im Passa­gier­raum wegzu­nehmen.

Auch wenn die Sand­s­treuer im Eisenbahn­alltag wich­tige Helfer sind, so sollen sie trotzdem so kompakt wie möglich sein, um keinen unnö­tigen Platz im Passagier­raum wegzu­nehmen. Deshalb setzt das fran­zösische Unter­nehmen E.M.S. Concept für den Kompressor auf einen ECI 63 Motor von ebm-papst. Er erzeugt die Druck­luft die den Sand auf die Schienen bläst. Dank der kompakten Bau­weise des Motors passt der gesamte Sand­streuer unter eine Sitz­bank.

Zudem lässt sich der ECI 63 über eine 0-10 V-Eingabe einfach regeln und benö­tigt keine externe Steue­rung. „Bei einem Sicherheits­system wie einem Sand­streuer ist außerdem die Zuver­läs­sig­keit ein wich­tiger Faktor“, sagt Sébas­tien Lutz, Projekt­manager E.M.S. Concept. Und seine Kollege Richard Ostertag fügt hinzu: „Der Motor hält auch hohen Dauer­belastungen Stand. Zudem können wir durch den Einsatz des bürs­ten­losen Motors die Wartungs­kosten deut­lich verrin­gern.“ Bisher waren in den Sand­s­treuern große Bürs­ten­mo­toren verbaut, die eine sehr beschränkte Lebens­dauer hatten und außerdem deut­lich wartungs­in­ten­siver waren.

Zum Einsatz kommen die Sand­s­treuer von E.M.S. Concept in verschie­denen chine­si­schen Stra­ßen­bahn­li­nien. Um den ECI 63 für die Anwen­dung im Bahn­ver­kehr zu opti­mieren, passten die Inge­nieure von ebm-papst die Basis-Firm­ware so an, dass sie auch eisen­bahn­üb­liche Span­nungs­schwan­kungen von bis zu 30 Prozent problemlos abfangen kann. So ist der Sand­s­treuer stets einsatz­be­reit, wenn es auf der Schiene wieder einmal etwas rutschig wird.

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