Sowohl die indus­tri­elle Auto­ma­tion als auch die Intra­lo­gistik benö­tigen leis­tungs­starke, zuver­läs­sige Antriebs­sys­teme. Dafür bietet ebm-papst in einem durch­dachten Antriebs­bau­kasten eine breite Auswahl an Motoren, Regel­elek­tro­niken, Getrieben, Brems- und Sensor­mo­dulen, die sich zu einem Antrieb nach Maß kombi­nieren lassen. Die elek­tro­nisch kommu­tierten ECI-Motoren beispiels­weise decken in den Baugrößen 42, 63 und 80 mm den Leis­tungs­be­reich von 30 bis 750 Watt ab. Für die notwen­dige Unter­set­zung der schnell­dre­henden Innen­läufer sorgen dann unter­schied­liche, auf die Antriebe abge­stimmte Getriebe. Hier haben Anwender die Wahl zwischen kosten­op­ti­mierten, beson­ders geräusch­armen oder sehr robusten Ausfüh­rungen.

Leis­tungs­starke Getriebe für ECI-Motoren

Zu den beson­ders robusten Getrieben gehören die Optimax-Plane­ten­ge­triebe, die es jetzt als komplette Baureihe passend zu den ECI-Antrieben eben­falls in den Baugrößen 42, 63 und 80 gibt. Gleich mehrere Konstruk­ti­ons­de­tails sorgen für ihre hohe Robust­heit: So werden alle Verzah­nungs­teile aus gehär­tetem Stahl herge­stellt. Bei den beiden klei­neren Ausfüh­rungen sind die gesin­terten Plane­ten­räder direkt auf den Bolzen gela­gert; der große Bolzen­durch­messer sorgt für geringe Flächen­pres­sungen.

Zur Verbes­se­rung der Glei­t­ei­gen­schaften sind die Plane­ten­räder mit synthe­ti­schem Öl getränkt. Um möglichst große Leis­tungen über­tragen zu können, werden in allen Optimax-Getrieben Zahn­räder mit sehr großer Radbreite verbaut. Somit wird, trotz hoher Dreh­mo­mente, die Flächen­pres­sung und damit der Verschleiß an den Zahn­flanken mini­miert, wodurch wiederum eine lange Lebens­dauer erreicht wird.

Auch das Design trägt zur Wider­stands­fä­hig­keit der Getriebe bei. Trotz des geringen Kanten­maßes wurde ein sehr großer Hohl­rad­durch­messer reali­siert, da die vier axialen Befes­ti­gungs­schrauben in die Ecken des Quadrates plat­ziert sind. (Grafik | ebm-papst)

Eine weitere Beson­der­heit der Getrie­be­bau­reihe sind die hohen Dreh­mo­mente. Die mitt­lere Vari­ante beispiels­weise bietet bei einem Einbau-Kantenmaß von 63 mm und einer Länge von gerade einmal 102 mm in der zwei­stu­figen Ausfüh­rung Spitzen-Dreh­mo­mente bis zu 150 Nm. Auch hohe Radi­al­lasten, die z. B. durch Zahn­riemen oder Exzenter entstehen, sind unkri­tisch.

Die Abtriebs­stufe ist mit zwei großen Kugel­la­gern sehr steif aufge­baut, verkraftet so im Nenn­be­trieb bis zu 500 N Radi­al­last bei einer wartungs­freien Lebens­dau­er­er­war­tung von bis zu 10.000 h. Dank der einge­setzten Flach­dich­tungen erfüllen die Getriebe stan­dard­mäßig die Anfor­de­rungen der Schutzart IP54 und sind damit für den indus­tri­ellen Einsatz bestens gerüstet, zumal sie auch durch ihr gutes Preis-/Leis­tungs­ver­hältnis über­zeugen, da bewusst auf eine Schräg­ver­zah­nung verzichtet wurde.

Geringes Kantenmaß, fein abge­stufte Unter­set­zung

Im Prüf­stand auf Herz und Nieren getestet. (Foto | ebm-papst)

Auch das Design trägt zur Wider­stands­fä­hig­keit der Getriebe bei. Trotz des geringen Kanten­maßes wurde ein sehr großer Hohl­rad­durch­messer reali­siert, da die vier axialen Befes­ti­gungs­schrauben in den Ecken des Quadrates plat­ziert sind. Die beiden Flan­sche greifen form­schlüssig in die Verzah­nung des Hohl­rades ein und gewähr­leisten damit sowohl die Ausrich­tung der Bauteile zuein­ander, als auch die Dreh­mo­ment­ab­stüt­zung unter den Gehäu­se­kom­po­nenten (Zwischen­flansch – Hohlrad – Gehäu­se­flansch). Die Funk­tion der verwen­deten Axial­schrauben redu­ziert sich auf die Verspan­nung der Gehäu­se­teile gegen­ein­ander. Ein schöner Neben­ef­fekt: Die Befes­ti­gung ist einfach erreichbar und es gibt keine aufwen­dige, nicht demon­tier­bare Verstif­tung.

Die fein abge­stimmte Unter­set­zungs­reihe reicht bei allen drei Vari­anten im einstu­figen Bereich von 3:1 über 5:1 bis hin zu 9:1. Die zwei­stu­figen Ausfüh­rungen sind mit Unter­set­zungen 9:1, 15:1, 25:1 sowie 45:1 erhält­lich. Die Getriebe sind modular aufge­baut; die sieben Unter­set­zungs­va­ri­anten werden über drei Einzel­un­ter­set­zungen reali­siert. Bei entspre­chenden Stück­zahlen sind auch anwen­dungs­spe­zi­fi­sche Anpas­sungen schnell reali­sierbar.

Dauer­läufer für die Intra­lo­gistik

Die Getrie­be­bau­reihe wurde in einer umfang­rei­chen Produkt­va­li­die­rung sowohl im dyna­mi­schen Zyklus­be­trieb als auch im Dauer­be­trieb erfolg­reich getestet. So ist in beiden Betriebs­arten ein zuver­läs­siger Betrieb gewähr­leistet, als Dauer­läufer z. B. an Band­för­de­rern ebenso wie beim Einsatz in schnell beschleu­ni­genden Shuttle-Fahr­zeugen. Bei Letz­teren kann der Anwender von der hohen Dynamik konkret profi­tieren, denn “Zeit ist Geld” trifft in der Intra­lo­gis­tik­branche ganz beson­ders zu.

Ausge­legt für hohe Dynamik und Dauer­be­trieb. (Grafik | ebm-papst)

Die Optimax-Baureihe, die jetzt im Antriebs­bau­kasten verfügbar ist, lässt sich mit allen ECI-, BCI- und VD/VDC-Motoren kombi­nieren. Zusammen mit den passenden Regel­elek­tro­niken, Brems- und Sensor­mo­dulen lassen sich so maßge­schnei­derte Antriebs­lö­sungen aus einer Hand zusam­men­stellen, z. B. im Online-Portal. Insge­samt sind mehrere tausend Vari­anten möglich. Defi­nierte Vorzugs­typen sind inner­halb von nur 48 Stunden versand­fertig und stehen damit unge­wöhn­lich schnell für Bemus­te­rungen zur Verfü­gung.