© Foto | Mercedes AMG PETRONAS

„Mit ebm-papst als Partner erhoffen wir uns einen klaren Wett­be­werbs­vor­teil“

Toto Wolff, Motor­sport­chef von Mercedes-Benz, erklärt im Inter­view vor dem Start der Saison 2016, wie die Part­ner­schaft mit ebm-papst den Mitglie­dern des Formel 1 Teams hilft und zum Erfolg beiträgt.


Herr Wolff, die MERCEDES AMG PETRONAS Part­ner­schaft mit ebm-papst geht nun in die dritte Saison. Wie lautet ihre Zwischen­bi­lanz?

Toto Wolff: Die Part­ner­schaft ist wirk­lich effektiv. In einem Formel-1-Team ist es wichtig, dass ein Zahnrad ins andere greift. Und ebm-papst ist ein zentraler Bestand­teil, weil das Unter­nehmen uns in vielen kriti­schen Berei­chen hilft. Es trägt maßgeb­lich dazu bei, dass unsere Autos mit den Aufsatz­küh­lungen effektiv gekühlt werden und unsere Mitar­beiter in einem kühleren Klima in den Boxen besser und konzen­trierter arbeiten können.

Warum sind die Arbeits­be­din­gungen heute so wichtig?

Wir haben 60 bis 70 Mecha­niker, die in einer Box arbeiten. Wenn das Auto da mit heißem Motor und heißen Bremsen ankommt, entstehen sehr hohe Tempe­ra­turen. Mecha­niker und Fahrer bringen mehr Leis­tung, wenn es in der Box keine 45 Grad hat, sondern nur 28. Wir schaffen mit ebm-papst ein ange­neh­meres Arbeits­klima und haben damit einen klaren Wett­be­werbs­vor­teil bei den Grand-Prix-Rennen.

Sie setzen mitt­ler­weile auch in Brackley auf die luft­tech­ni­sche Kompe­tenz von ebm-papst …

Ja, in unserem Head­quarter im engli­schen Brackley arbeiten 800 Mitar­beiter. Es ist unheim­lich wichtig, dass sie in ange­nehm klima­ti­sierten Räumen — nicht zu kalt oder zu heiß und bei guter Luft — konzen­triert arbeiten können. Da wir alle Aspekte unserer Arbeit konti­nu­ier­lich messen und verbes­sern, kann ich mit Fug und Recht sagen, dass ebm-papst zu unserem Erfolg beiträgt.

Ist, was die Kühlung betrifft, in der Formel 1 das Optimum erreicht?

In der Formel 1 ist nie das Optimum erreicht. Man arbeitet immer daran, dass das Auto schneller wird, mehr Down­force entwi­ckelt, der Motor mehr Leis­tung gene­riert. Genauso ist es mit der Kühlung. Wir möchten immer effi­zi­en­tere Kühl­sys­teme sowie immer bessere Arbeits­be­din­gungen — dafür ist die Zusam­men­ar­beit mit ebm-papst wichtig.

Wie hat die Konkur­renz auf den neuen Zulie­ferer reagiert? Die schauen bestimmt auch mal um die Ecke, oder?

Klar, in der Formel 1 versucht man immer, sich Vorteile abzu­schauen. Man sieht ja in den Boxen, dass wir neue Aggre­gate und Lüftungs­füh­rungen haben. Ich rechne damit, dass der ein oder andere mit einer ähnli­chen Lösung kommen wird. Aber wir haben als erste reagiert und gehen davon aus, dass uns eine exklu­sive Part­ner­schaft mit einem Partner dieses Kali­bers einen klaren Wett­be­werbs­vo­teil gibt.

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