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Der bedarfs­ge­rechte Betrieb

Venti­la­toren in RLT-Geräten arbeiten meist im Teil­last­be­reich


Bild 1: Elek­tri­sche Leistungs­aufnahme eines RLT-Geräts über eine Woche hinweg

Ein Büro­kom­plex mit Glas­fas­sade, ein Sommertag mit Tempe­ra­turen von 35 °C im Schatten, maxi­male Raum­be­le­gung, maxi­maler Lüftungs- und Kühl­be­darf und der nächste Wartungs- oder Service­termin ist in weiter Ferne.

So oder so ähnlich könnten Maxi­mal­an­for­de­rungen für ein RLT-System aussehen. Bei gewerb­li­chen, kommu­nalen, aber auch indus­tri­ellen Anwen­dungen kommt der maxi­male Last­fall über ein Betriebs­jahr gerechnet nur an wenigen Tagen vor (Bild 1).

Dennoch müssen auch dann Kühl- oder Heiz­last und Mindestluft­wechselraten gewähr­leistet sein. Der maxi­male Last­fall ist also der ausschlag­ge­bende Faktor für die Dimen­sio­nie­rung des RLT-Systems und der Venti­la­toren – aber über die gesamte Betriebs­dauer betrachtet ist er nicht der wich­tigste!

Betriebs­punkt für den Wirkungs­grad

Eine Infor­ma­ti­ons­bro­schüre* der Deut­schen Ener­gie­agentur dena empfiehlt hierzu Folgendes: „Kurz­fristig kann der Betriebs­punkt sich durch tages­zeit­liche Einflüsse, Produk­ti­ons­schwan­kungen, Wind und Wetter verän­dern. 

Bild 3a, b, c: Der Vorteil des Green­Tech EC-Motors gegen­über einem leis­tungs­glei­chen AC-Norm­motor mit Umrichter liegt bei etwa 28 % im genannten Last­profil

Mittel­fristig können sich durch Saison­ein­flüsse oder die Auslas­tung der Ferti­gung, lang­fristig durch zuneh­mende Filter­wi­der­stände etc. Verän­de­rungen ergeben.

Es wäre in diesen Fällen ein Fehler, den Ausle­gungs­be­triebs­punkt (ungüns­tigste Verhält­nisse und höchste Leis­tungs­an­for­de­rung) auf den Punkt mit dem besten Wirkungs­grad zu legen. Besser sollte dort der Betriebs­punkt für den häufigsten Betriebs­fall liegen. Am güns­tigsten ist es, anhand des erwar­teten Last­gangs eine Opti­mie­rung vorzu­nehmen und die Kenn­linie zu wählen, bei der die Jahres­ener­gie­kosten am geringsten sind.“

Es braucht also eine Tech­no­logie, die den Volu­men­strom dem tatsäch­li­chen Bedarf möglichst stufenlos anpasst. RadiPac hat diese Eigen­schaft für den Betrieb im RLT-Gerät bereits inte­griert. Seine Regel­bar­keit über einen weiten Dreh­zahl­be­reich sorgt für eine sehr gute Effi­zienz und folg­lich für Einspa­rungen bei den Betriebs­kosten. Dies zeigt der Vergleich eines AC-Venti­la­tors inklu­sive Frequenz­um­former mit einem Green­Tech EC-Venti­lator (Bild 2).

Der Wirkungs­grad­vor­teil des EC-Venti­la­tors liegt bei etwa 28 % im gezeigten Last­profil (Bild 3a, b, c). Neben Einspa­rungen bei der Leis­tungs­auf­nahme sind die deut­lich nied­ri­geren Montage- und Instal­la­ti­ons­kosten, das gerin­gere Gewicht und die platz­spa­rende Bauweise weitere Plus­punkte.

 

 

Rich­tige Werte im Teil­last­be­trieb

Systemvergleich

Bild 2: System­ver­gleich IEC-E2-Motor mit Frequenz­um­richter, Sinus­filter und Schutz­be­schal­tung versus Green­Tech EC-Motor von ebm-papst

Beim Betrieb von RLT-Anlagen ist also der Teil­last­fall für Planer und Betreiber von großer Bedeu­tung, um die Betriebs­kosten niedrig zu halten. RadiPac EC-Radi­al­ven­ti­la­toren sind dafür eine opti­male Lösung.

Mit dem zerti­fi­zierten Produkt­se­lektor können diese Betriebs­fälle reali­tätsnah abge­bildet werden. Denn die Daten­basis sind die gemes­senen Leis­tungs­daten des Venti­la­tors. Das bietet echte Planungs­si­cher­heit. 

Reale Betriebs­be­din­gungen

Frei ansau­gende und frei ausbla­sende Messungen der Kate­gorie A sind maßge­bend für die Angaben in den Produkt­ka­ta­logen oder im Produkt­selektor und ermög­li­chen eine direkte Vergleich­bar­keit der Venti­la­toren (Bild 4a). Im RLT-Gerät werden die Venti­la­toren in mehr oder weniger beengten Einbau­ver­hält­nissen betrieben. Dadurch ergibt sich ein Abschlag in der Luft­leis­tung, die bei der Auswahl des rich­tigen Venti­la­tors zu berück­sich­tigen ist (Bild 4b).

Einbauverhaeltnis_a

Bild 4a

Einbauverhaeltnis_b

Bild 4b

 

ebm-papst geht mit seinen doku­men­tierten Werten auf die Bedürf­nisse seiner Kunden und die mögli­chen Betriebs­fälle ein. Der Produkt­se­lektor erlaubt bei der Venti­la­tor­auswahl die Berück­sich­ti­gung verschie­dener Einfluss­fak­toren bis hin zu Stand­ort­fak­toren des RLT-Systems des zur Verfü­gung stehenden Bauraums für den Venti­lator.

K3G500AP2401_mit Einbauraum mit Originalkurve

Bild 4c: Im Produkt­se­lektor kann der „Einbau­fall“ durch Auswahl der Größe von raum­luft­tech­ni­schen Geräten darge­stellt werden

Damit sind aufschluss­reiche Aussagen zur Ener­gie­ef­fi­zienz und zu Betriebs­kosten oder eine Lebens­zy­klus­kos­ten­be­trach­tung möglich, denn auch in diesem Fall kommt eine Viel­zahl rich­tiger Werte zur Anwen­dung. ebm-papst trägt mit realis­ti­schen Verbrauchs- und Leis­tungs­werten dazu bei, dass sich im Betrieb tatsäch­lich auch die voraus­ge­sagten Leis­tungs­werte einstellen (Bild 4c). Die Auswahl des rich­tigen Venti­la­tors ist damit gewähr­leistet.

*dena Ratgeber, Titel „Luft­technik für Indus­trie und Gewerbe“

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