Der Arbeitsmarkt befindet sich im Umbruch, die Unternehmen sehen sich mit neuen Herausforderungen in der Personalpolitik konfrontiert. Wie ebm-papst damit umgeht, erläutert der Mulfinger Leiter Personalservice Ralf Sturm.
Welche Personalpolitik verfolgt ebm-papst?
Unsere Standorte sind eher ländlich strukturiert, wir waren also schon immer darauf angewiesen, eine sehr aktive Personalpolitik zu betreiben. Zum Beispiel durch konsequente realisierung von Berufsausbildungsgängen sowie eine Vielzahl von Qualifizierungsmaßnahmen. Nicht zuletzt deshalb hat ebm-papst sehr leistungsorientierte Mitarbeiter mit einer außergewöhnlichen Bindung zum Unternehmen.
Was sind momentan die größten Herausforderungen?
Die Industrie registriert, bedingt durch den Trend zu höheren Bildungsabschlüssen, nachlassende Bewerberzahlen im Ausbildungssektor. Durch die bereits absehbaren demografischen Entwicklungen wird sich diese Tendenz eher noch verstärken. Für ein Unternehmen in einer ländlichen Region heißt dies, die vorhandenen Ressourcen noch konsequenter zu nutzen und dadurch den eigenen Nachwuchs und damit den Bestand zu sichern. Hier haben wir den Vorteil, dass wir unsere Mitarbeiter schon immer mit anderen Kriterien überzeugen mussten – und konnten (!) – als mit der Anziehungskraft einer Metropolregion. Und wir haben gerade in der Zusammenarbeit und im persönlichen Umgang miteinander etwas zu bieten, was nicht selbstverständlich ist.
Wie wird sich die Nachwuchsarbeit in Zukunft verändern?
Wir werden unsere Nachwuchsarbeit intensivieren, aber inhaltlich nicht wesentlich verändern. Um die benötigten Fachkräfte auch im kleiner werdenden Markt zu gewinnen, werden wir weiter innovative Ausbildungsgänge und Qualifizierungsmaßnahmen in Zusammenarbeit mit anderen Unternehmen der Region entwickeln und umsetzen. Sehr hilfreich ist dabei auch der in vielen Jahrzehnten gewachsene enge Kontakt mit den Bildungsträgern und Studieneinrichtungen der Region.
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