Nachwuchsförderung fängt schon im Kindergarten an: Wer sich die klugen Köpfe von morgen sichern will, muss von Anfang an für Technik begeistern.
Kinder sind geborene Forscher: Warum dreht sich das Rad? Wie leuchtet eine Glühbirne? Was macht eigentlich die Sonne in der Nacht? Mit verschiedenen Projekten für kleine und große Kinder befriedigt ebm-papst diese natürliche Neugier des Nachwuchses. Am Standort St. Georgen stillt das vom Verband Südwestmetall initiierte Partnerschaftsprogramm „Technolino“ den Wissensdurst der Kleinen.
„Wir bringen Kindern Technik spielerisch bei“, formuliert Roland Weisser, Werksleiter von ebm-papst St. Georgen, sein Anliegen. Kindergartenkinder besuchen das Werk und entdecken mithilfe von Auszubildenden und der sprechenden Vogelpuppe Technolino die Welt der Technik. Dabei entstehen zum Beispiel von Lüftern angetriebene Miniautos, die die kleinen Forscher gleich ins Rennen schicken können. „Kluge Köpfe sind unsere wichtigste Ressource“, betont Weisser, „also müssen wir dafür sorgen, dass diese Ressource auch in Zukunft kräftig sprudelt.“
Auch der Standort Mulfingen setzt sich aktiv für die frühzeitige Förderung des Nachwuchses ein, beispielsweise in mehreren Projekten der Innovationsregion Kocher & Jagst. So tüfteln seit 2004 jedes Jahr rund 20 Kinder zwischen acht und zehn Jahren eine Woche lang in der Lehrwerkstatt. Gemeinsam mit zwei engagierten Ruheständlern sowie Auszubildenden und Ausbildern von ebm-papst machen sie der „Erfinderwoche“ alle Ehre: Entwickelt, konstruiert und gebaut werden zum Beispiel kleine Luftkissenfahrzeuge oder Segelflugzeuge. In Kooperation mit Schulen der Region beteiligt sich ebm-papst am von der Landesstiftung Baden-Württemberg geförderten Projekt MINTecHohenlohe. In den MINTecWerkstätten sind Auszubildende die Lernpartner der Schüler. Die Themen gehen über den verbindlichen Bildungsplan hinaus und erlauben die forschende Auseinandersetzung mit physikalischen und naturwissenschaftlichen Phänomenen. Am Ende einer Werkstatt-Woche haben die Kinder viel über Technik gelernt und können ihre selbst gebauten „Gesellenstücke“ stolz mit nach Hause nehmen. „Die Schüler haben viel Freude an dieser Form des Lernens, denn die jungen Auszubildenden können ihnen die Hilfestellung geben, die sie brauchen“, weiß Stefanie Geisbusch, die Projektleiterin von MINTecHohenlohe. Durch diesen frühen Kontakt und praxisnahen Erfahrungsaustausch mit den Auszubildenden entstehe häufig der Wunsch, später einen technischen Beruf zu ergreifen. Die Studierenden an der Hochschule Heilbronn haben diese Entscheidung zwar längst getroffen, kommen aber durch zwei Stiftungsprofessuren dennoch in den Genuss der Förderung durch ebm-papst. Der „Nachwuchs“ steht hier im wahrsten Sinne des Wortes im Mittelpunkt – ist eine Professur doch im Bereich regenerative Energien angesiedelt.
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