Auf dem 2. Deutschen Kongress der Weltmarktführer diskutierten die Vertreter deutscher Spitzenunternehmen über die großen Herausforderungen für die deutsche Industrie.
Vom 24. bis zum 26. Januar 2012 kamen in Schwäbisch Hall über 300 hochrangige Vertreter deutscher Unternehmen zum 2. Deutschen Kongress der Weltmarktführer zusammen. Unter dem Motto „Ressourcen sichern – Wachstumspotenziale erschließen“ diskutierten sie darüber, wie sich die heimischen Weltmarktführer ihre Wettbewerbsfähigkeit für die Zukunft sichern können. Bereits zum zweiten Mal war ebm-papst mit Vorträgen und einem eigenen Stand auf der Veranstaltung präsent. Darüber hinaus lud das Unternehmen alle Kongressteilnehmer zu einer Besichtigung des modernen Werks in Hollenbach ein.
Inhaltlich drehte sich in den Vorträgen und offenen Diskussionen alles um die großen Herausforderungen wie Rohstoffknappheit und den demografischen Wandel in Deutschland. Hier haben wir die wichtigsten Trends und Ergebnisse für Sie zusammengefasst.
Rohstoffknappheit
In Sachen Rohstoffe ist Unabhängigkeit das große Stichwort, wie Dr. Bruno Lindl, Geschäftsführer Forschung und Entwicklung der ebm-papst Gruppe, in seinem Vortrag betonte. Um der zunehmenden weltweiten Rohstoffverknappung entgegenzuwirken, sei es von großer Bedeutung, Quellen „vor der eigenen Haustür“ aufzutun. Der Trend geht deshalb hin zu Biowerkstoffen, was auch aus umwelttechnischen Gesichtspunkten sinnvoll ist. ebm-papst hat sich das Ziel gesetzt, deutlich mehr nachhaltige Werkstoffe einzusetzen. Ein erster Schritt dahin ist der „Bio-Ventilator“ aus dem Holz-Kunststoff-Verbundwerkstoff „epylen“.
Demografischer Wandel
Deutschen Innovationsführern fehlt zunehmend der Nachwuchs, das macht sich besonders bei Unternehmen mit ländlichen Standorten bemerkbar. Um den Anschluss nicht zu verlieren, müssen die Weltmarktführer ein attraktives Ausbildungsangebot vorweisen. ebm-papst bietet deshalb eine Vielzahl von Ausbildungs- und Studiengängen für Absolventen an – mit der erklärten Absicht einer anschließenden Übernahme. Der Nachwuchs wird dabei nicht nur im eigentlichen Fach ausgebildet, sondern darf selbstständig an weiterführenden Projekten arbeiten. So sind etwa die „Energiescouts“ auf der Suche nach Einsparungspotenzialen in der Fertigung. Andere Azubis besuchen Schulen, um schon die nächste Generation mit Bewerbertrainings auf die Arbeitswelt vorzubereiten. Ebenfalls in Eigenverantwortung erstellten die Azubis eine eigene Website, auf der sich Interessierte über das Ausbildungsangebot von ebm-papst informieren können.
Globalisierung
Viele weltweit tätige Unternehmen passen derzeit die strategische und organisatorische Ausrichtung ihrer ausländischen Niederlassungen an. Vor allem in der Wachstumsregion China tut sich viel: Anstatt bloß „verlängerte Werkbank“ zu sein, entwickelt sich das Land immer mehr zum eigenen Absatzmarkt. Statt Billigprodukten gewinnen vor allem Hightech-Innovationen dort enorm an Bedeutung. Mittlerweile werden in China sogar mehr Patente eingereicht als in der einstigen Boomregion Japan, wie Bosch-Vorstand Franz Fehrenbach auf dem Kongress bemerkte. Es sei also wichtig, aktiv Wertschöpfung in die asiatischen Märkte zu verlegen, etwa in dem man vor Ort in Bildung und Entwicklung investiert.
Innovation
Innovationen sind und bleiben das wichtigste Gut der Weltmarktführer. Festo-Chef Eberhard Veit wies in seinem Vortrag etwa auf die Dringlichkeit eines strukturierten Innovationsmanagements hin. Auch in Krisenzeiten sei es darüber hinaus wichtig, bei Neuentwicklungen weiterhin an den Trends Energieeffizienz und Prozessautomatisierung festzuhalten. ebm-papst ist mit seiner Initiative GreenTech Vorreiter auf diesem Gebiet, wie die Vielzahl von Auszeichnung deutlich aufzeigt.
Mehr Informationen und ausführlichere Berichte zum 2. Deutschen Kongress der Weltmarktführer finden Sie hier.
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