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Im Mittel­punkt der Entwick­lung

Ein Venti­lator für zwei verschie­dene Anwen­dungen: Für einen austra­li­schen Kunden war bei den Kollegen vor Ort inter­kon­ti­nen­tale Zusam­men­ar­beit gefragt


Die Indus­trie ist schon längst im globalen Kommu­ni­ka­ti­ons­zeit­alter ange­kommen. An die Stelle von Tüft­lern in der Garage sind welt­um­span­nende Projekt­teams getreten. Kommu­ni­ka­ti­ons­wege werden immer moderner – die Heraus­for­de­rungen bleiben gleich: Der Infor­ma­ti­ons­fluss muss reibungslos verlaufen, auch bei Distanzen von 15.000 Kilo­me­tern bezie­hungs­weise acht Stunden Zeit­un­ter­schied. Wie das funk­tio­niert, zeigt die Zusam­men­ar­beit zwischen CSR Edmonds in Austra­lien und ebm-papst in Deutsch­land. Wichtig dabei: vor Ort einen kompe­tenten Vermittler zu haben. ebm-papst unter­hält daher Nieder­las­sungen in über 50 Ländern, unter anderem auch in Austra­lien.

Edmonds ecoFan

Der ecoFan

Die erste Heraus­for­de­rung wartete gleich am Anfang des Projekts, wie sich Martina Heine, tech­ni­sche Leiterin bei ebm-papst Neusee­land und Austra­lien, erin­nert: „Der Kunde wünschte sich aus Gründen der Kosten­ef­fi­zienz, einen unserer Axial­ven­ti­la­toren in gleich zwei neue Produkte einbauen zu können.“ Das betraf zum einen das Dach­lüf­tungs­system Airo­Matic, das für die Klima­ti­sie­rung von Wohn­häu­sern ausge­legt ist, und zum anderen den ecoFan, eine Belüf­tungs­ein­heit, die die Luft­feuch­tig­keit regu­liert und so Keller­räume vor Schimmel schützt. Für beide Produkte wollte CSR Edmonds als Haupt­kom­po­nente einen Venti­lator mit möglichst geringer Geräusch­ent­wick­lung bei nied­rigem Strom­ver­brauch. Nach inten­siven Diskus­sionen mit dem Entwick­lungs­team von CSR Edmonds stand für Heine und ihren Kollegen Garth Hurtz vom Vertrieb fest, dass von tech­ni­scher Seite aus nichts dagegen sprach, den glei­chen Venti­lator in beide Anwen­dungen einzu­bauen: „Die Auswer­tung der tech­ni­schen Unter­lagen und Simu­la­tionen ergab, dass beide Produkte sich im Luft­strom­ver­halten ausrei­chend glichen.“
Edmonds ecoFan

Der Airo­Matic

Trotzdem hatten die Kollegen in Mulfingen einige Nüsse zu knacken. CSR Edmonds forderte etwa, als Antrieb einen Motor mit möglichst geringer Span­nung einzu­planen, damit der Endan­wender die Produkte einfach an die heimi­sche Steck­dose anschließen kann. Mulfingen hatte eine gute Nach­richt: Noch im Projekt­zeit­raum sollte ohnehin ein geeig­neter Motor auf den Markt kommen. Mit der Fest­le­gung der Kompo­nenten war die Arbeit aber noch nicht zu Ende: Um den Venti­lator in die Anwen­dungen zu inte­grieren, mussten noch einige Ände­rungen vorge­nommen werden. Martina Heines Aufgabe in Austra­lien bestand in dieser Phase haupt­säch­lich darin, die Kunden­wün­sche exakt an die Inge­nieure in Mulfingen zu kommu­ni­zieren. Auf der Basis dieser Vergaben wurde veran­lasst, dass die Bohrungen am Wand­ring an austra­li­sche Verhält­nisse ange­passt wurden. In enger Abstim­mung mit beiden Seiten gelang es, das aero­dy­na­mi­sche Verhalten des Wandrings noch einmal zu verbes­sern. Das über­raschte sogar die Entwickler von CSR Edmonds. Die waren gewohnt, für solchen Fein­schliff eigent­lich noch externe Experten ins Boot zu holen.

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