© Foto | Pilpit

Warmes Wasser dank alter Luft

Ein EC-Venti­lator ist das Herz­stück der Wärme­rück­ge­win­nungs­an­lage von Pamon Ab zum Nach­rüsten. Vorher musste dessen Alarm-Relais aber noch „Finnisch“ lernen.


In Finn­land und Schweden wurden zwischen 1975 und 1995 sehr viele Appar­te­ment­häuser gebaut. Deren Ener­gie­kon­zept entspricht inzwi­schen natür­lich nicht mehr heutigen Ansprü­chen: Beson­ders beim Heizen geht in den kalten Wintern des Nordens Wärme unge­nutzt verloren. Viele Eigen­tü­mer­ge­mein­schaften älterer Wohn­häuser wollen daher ihre Ener­gie­kosten nach­haltig senken. Die finni­sche Firma Pamon Ab aus Hollola, nahe der Skisprung­stadt Lahti, sah diesen Trend und entwi­ckelte die Wärme­rück­gewinnungs­anlage Pilpit für Abluft. Sie ist kompakt und lässt sich beson­ders leicht nach­rüsten.

Komfor­ta­bler Spar­be­richt

Die warme Abluft aus den Küchen, Toiletten und Bädern der Appar­te­ment­an­lage zieht für gewöhn­lich durch einen zentralen Schacht über das Dach ins Freie. Pilpit wird einfach auf diesen Schacht montiert: Ein RadiPac EC-Venti­lator saugt die Abluft an und ein Wärme­über­trager entzieht ihr die Wärme­en­ergie. Diese wird dann für Heizung und Warm­wasser weiter­ge­nutzt.

Timo Viher­vaara, Verkaufs- und Marke­ting­leiter bei Pamon Ab, sagt: „Auf diese Weise sparen unsere Kunden bis zu 50 Prozent Heizungs­kosten im Jahr, so dass sich Pilpit in wenigen Jahren selbst bezahlt.“ Das bekommen die Kunden auch komfor­tabel mitge­teilt: Das System verschickt auto­ma­tisch per Mail Berichte über die monat­liche Ener­gie­er­sparnis. „Da fließt natür­lich auch der Strom­ver­brauch des EC-Venti­la­tors ein. Über dessen Modbus-Verbin­dung kennen wir diese Daten immer genau und können sie gut weiter­ver­ar­beiten.“

Unsere Kunden sparen bis zu 50 Prozent Heizungs­kosten im Jahr, so dass sich Pilpit in wenigen Jahren selbst bezahlt.

Timo Viher­vaara, Verkaufs- und Marke­ting­leiter bei Pamon Ab

Der EC-Venti­lator ist stufenlos regelbar und passt seine Leis­tung an den Tages­ver­lauf an: Denn Montag­abends um 18 Uhr, wenn alle Leute nach Hause kommen und Abend­essen kochen, entsteht viel mehr nutz­bare Abluft als etwa Sonn­tag­mor­gens um 5:30 Uhr. „Wir program­mieren den Venti­lator so, dass er den schwan­kenden Bedarf berück­sich­tigt. Das sorgt dafür, dass das Gesamt­system immer optimal und effi­zient funk­tio­niert“, erklärt Viher­vaara.

Grün leuchten statt rot blinken

Und falls es mal doch nicht optimal läuft, spricht der Venti­lator die rich­tige Fremd­sprache. Denn norma­ler­weise ist es so: Tritt in einem tech­ni­schen System ein Fehler auf, wird eine Fehler­mel­dung raus­ge­schickt und ein rotes Alarm­si­gnal blinkt. In den nordi­schen Ländern gilt jedoch eine andere Logik bei Fehler­alarmen: Hier wünscht man sich eine stete „Alles-in-Ordnung“-Meldung, also zum Beispiel ein ständig leuch­tendes Grün.

Leuchtet es nicht, gibt es ein Problem. Viher­vaara berichtet: „Wir fragten ebm-papst an, wie wir mit dieser nordi­schen Beson­der­heit umgehen könnten. Sie program­mierten kurzer­hand die Alarm-Relais der RadiPac-Venti­la­toren auf ‚grün‘ um und lieferten sie uns einsatz­fertig aus. Wir bekamen sogar die Soft­ware dazu, falls wir das Relais einmal doch lieber wieder auf ‚rot‘ stellen wollen!“

Pamon Ab nutzt seit 31 Jahren Venti­la­toren von ebm-papst in seinen Belüf­tungs­sys­temen. „2009 stiegen wir auf EC-Technik um. Pilpit haben wir in Zusam­men­ar­beit mit ebm-papst sogar um den RadiPac herum entwi­ckelt“, erzählt Viher­vaara. „Denn das Design des Venti­la­tors ist exzel­lent: Vier Schrauben und er sitzt. Und seine Effi­zienz trägt viel dazu bei, dass die Ener­gie­er­sparnis unserer Kunden so hoch ausfällt!“

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