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Hitze­frei im Container

Grie­chen­land entdeckt seine Sonne als Ressource. Um dort die elek­tri­sche Ausrüs­tung von Solar­parks zu kühlen, setzt die Firma Gnettle auf Green­Tech EC-Venti­la­toren


Der strah­lende Sonnen­schein Grie­chen­lands lockt nicht nur Touristen. Auch auf andere Art machen sich die 300 Sonnen­tage pro Jahr bezahlt: Längst hat das Land sein immenses Poten­zial als Produk­ti­ons­standort von Solar­energie entdeckt. Um diesen neuen Wirt­schafts­zweig zu stärken, fördert die grie­chi­sche Regie­rung seit vergan­genem Jahr intensiv den Bau von Solar­parks. Die Firma Gnettle erkannte den Trend und begann im Januar 2012, Schutz­con­tainer für die elek­tri­sche Ausstat­tung von Solar­parks zu produ­zieren. In den weißen Häus­chen befinden sich alle nötigen Kompo­nenten, um die Energie aus der Photo­vol­ta­ik­an­lage als Strom in das Strom­netz zu bringen, also zum Beispiel Trans­for­ma­toren und Strom­richter.

John Mylonas, Vertriebs­in­ge­nieur bei Helcoma, und Zois Parthymos, Anwen­dungs­tech­niker bei Gnettle

Smarte Lösung

Die grie­chi­sche Sonne heizt aller­dings auch den Container auf. Damit der Betrieb der elek­tri­schen Anlage nicht unter der äußeren Hitze und der eigenen Abwärme leidet, müssen die Häus­chen gekühlt werden. Gewöhn­lich über­nimmt das eine wenig effi­zi­ente Split-Klima­an­lage. Gnettle hat sich jedoch für eine smarte, ener­gie­spa­rende Lösung entschieden: Venti­la­toren mit Green­Tech EC-Tech­no­logie sorgen nun für die rich­tige Tempe­ratur. Plug-Fans saugen Luft in den Container, ein Axial­ven­ti­lator gibt die erwärmte Luft nach außen ab. In Zusam­men­ar­beit mit Helcoma – der Vertre­tung von ebm-papst in Grie­chen­land – erreicht Gnettle damit nicht nur eine viel höhere Lüftungs­leis­tung als mit Split-Klima­an­lagen, sondern spart auch Energie.

Kühle Luft für Solar­parks: ein Schutz­con­tainer von Gnettle

Flexibel reagieren

„Wir haben uns aber nicht nur wegen des gerin­geren Strom­ver­brauchs für EC entschieden“, sagt Nikos Kazantzis, System­technik-Leiter bei Gnettle, „Der wich­tigste Faktor war, dass alle Kompo­nenten zur Geschwin­dig­keits­steue­rung bereits in den Venti­lator inte­griert sind und er sich einfach program­mieren lässt.“ Das ist bei dieser Anwen­dung beson­ders wichtig, weil die Lüfter sowohl auf die wech­selnden Außen­tem­pe­ra­turen als auch auf die variable Strom­pro­duk­tion – und damit unter­schied­lich starke Abwärme – flexibel reagieren müssen. Gerade ein Jahr auf dem Markt, arbeiten die EC-gekühlten Schutz­con­tainer von Gnettle schon in acht grie­chi­schen Solar­parks, die zusammen eine Leis­tung von neun Mega­watt errei­chen.

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