© Angelika Großmann

„Wir mussten die Monta­ge­rei­hen­folge ändern“

Chris­tian Lang ist Grup­pen­leiter Entwick­lung bei ebm-papst Zeit­lauf – und begeis­terter Golfer. Im Inter­view verrät er, was ihn aus beruf­li­cher und sport­li­cher Sicht am Elektro-Trolley ProCaddie RX1 faszi­niert.


Herr Lang, Sie haben den Antrieb für den ProCaddie RX 1 mitent­wi­ckelt. Was ist aus Entwick­ler­sicht das Beson­dere an dem elek­tri­schen Trolley?

Wir haben einen Stan­dard-Getrie­be­motor genutzt, einen Perma­nent­ma­gnet DC-Motor mit Plane­ten­ge­triebe Performax. Diesen mussten wir auf die Antriebs­welle des Kunden adap­tieren. Dafür haben wir einen größeren Durch­messer einge­führt, als es bei uns eigent­lich Stan­dard ist. Am Antrieb selbst haben wir bis auf die Antriebs­welle keine großen Ände­rungen vorge­nommen, aber wir mussten die Monta­ge­rei­hen­folge anpassen.

War das Geräusch bei der Wahl der Kompo­nenten entschei­dend?

Das Geräusch war erst mal keine harte Anfor­de­rung, da der Hersteller sich zwischen dem Premium- und dem Low-Budget-Segment posi­tio­nieren wollte. Deshalb stand viel­mehr „Design to Cost“ im Fokus.

Welche Rolle spielte der Ener­gie­ver­brauch?

Bei akku­be­trie­benen Geräten spielt die Ener­gie­ef­fi­zienz natür­lich eine große Rolle. Der ProCaddie RX1 kommt mit einer Akku­la­dung gut über den Platz. Neu daran ist, dass der Trolley einteilig ist: der Akku ist nicht extern über ein Kabel ange­bunden, sondern ins Gerät inte­griert. Das ist ziem­lich inno­vativ. Man hat also wirk­lich nur ein Teil. Der Akku steckt in dem Holm, auf dem auch das Golf-Bag liegt. Zum Laden wird er einfach entnommen. Der gesamte Trolley ist sehr kompakt gebaut und lässt sich mit einem Hand­griff zusam­men­falten. Das hebt ihn meiner Meinung nach von anderen ab.

Sie haben den Caddie auch auf dem Golf­platz getestet. Was sagt der Golfer Chris­tian Lang zum Ergebnis?

Ich finde das Hand­ling sehr ange­nehm. Premium-Geräte bieten viel Funk­tio­na­lität mit wenig Inter­face. Das hat ProCaddie auch gut gelöst. Über ein Drehrad und einen Knopf kann man den Trolley steuern. Das ist sehr intuitiv. Der Akku lässt sich leicht austau­schen, das ist wirk­lich groß­artig. Mir persön­lich fehlt ein Regen­schirm- oder Score-Card-Halter. Da ist der deut­sche Golfer glaube ich etwas anders als der engli­sche, der immer alles in der Gesäß­ta­sche hat.

Wie kommt der Trolley in unweg­samem Gelände zurecht?

Das Lauf­ver­halten ist toll. Mich hat faszi­niert, dass er sehr stabil läuft. Statt drei hat er vier Räder. Das macht ihn in der Kurven­fahrt viel­leicht biss­chen steifer, aber hilft bei hügligem und unweg­sa­merem Gelände. Insge­samt ist der RX1 robust, einfach zu handeln, sieht gut aus und der Akku hält. Für mich ein absolut gelun­genes Produkt.

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